"Nachsitzen!"

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Der Anfang der Autofahrt verlief ruhig, es herrschte eine unangenehme Ruhe. Bis er sie irgendwann brach.

"Wieso sagst du deiner Mutter nicht die wahrheit?", fragte er, als ob er sich die antwort nicht schon selbst denken konnte.

"Mr. Styles..", wollte ich anfangen, doch er unterbrach mich: "Harry", meinte er. Also fing ich erneut an.

"Harry, ich denke wenn ich meiner Mutter sagen würde, ich würde bei meinem Lehrer schlafen würde sie, Gott weiß was, über mich denken. Und ich hab echt keinen Bock von meiner Mum angerufen und zur Schnecke gemacht zu werden, wenn du verstehst", dabei sah ich ihn von der Seite an.

"Oh, stimmt da hast du recht", sagte er, drehte sich kurz zu mir und lächelte dann. "Aber gut, dass du ja nur bei einer 'Freundin' übernachtest", lachte er und konzentrierte sich wieder auf die Straße.

Die Fahrt dauerte wta 30 Minuten, bis wir ankamen und ich freute mich keineswegs. Während der fahrt, sah ich noch ungefähr 10 mal nach, ob der Schlüssel nicht doch einfach nur in einem anderen Fach lag, aber leider fand ich ihn auch dort nicht.  Harry stieg aus und ich tat es ihm gleich. Wir gingen zu der Tür eines kleinen Hauses und er schloss sie auf.

Als wir drinnen standen, kickte er seine Converse in eine Ecke und hing seine Jacke auf einen vorgesehenen Ständer. Ich stellte meine Schuhe auf den Boden und hing meine Jacke ebenfalls auf, nmur nicht ganz so wie er, sondern eher etwas sanfter. Vielleicht lag es daran, dass ich mich ziemlich unwohl fühlte, oder auch einfach nur daran, dass ich eben ein Mädchen war, dass immer ziemlich vorsichtig war. Ich schob es aber eher darauf, dass ich mich nicht gut fühlte bei meinem Lehrer zu schlafen. Allein dieser Gedanke machte mich verrückt. Schnell schob ich den Gedanken kopfschüttelnd bei seite.

"Möchtest du was essen?", riss Harry's Stimme mich aus meinen Gedanken. Mittlerweile saßen wir beide in der Küche an einer Kücheninsel. Das Haus war wirklich nett eingerichtet, so hätte ich mir sein Haus nicht vorgestellt, nicht dass ich es mir vorgestellt hatte, wie es wohl aussehen würde, aber nunja.

"Nein danke, keinen Hunger", antwortete ich nur emotionslos.

"Dann musst du wohl ziemlich gut gefrühstückt haben", lachte er. Als antwort gab ich ihm nur ein kleines Kopfschütteln.Er sah mich nur ziemlich verwirrt an.

"Ich frühstücke nicht", meinte ich.

"Dann MUSST du aber jetzt was essen"

"Nein danke. Kann ich mir eh nicht leisten"

"Wie meinst du das?"

"Ich bin eh schon zu dick", meinte ich nur und schaute auf meinen Bauch runter. Es stimmte. Ich fühlte mich nicht wohl. Ich war schon dabei anzunehmen, auch wenn es mir ziemlich schwer fiel.

"Ach quatsch, deine Figur ist perfekt", meinte er schmunzelnd.

Ich sah auf den Boden, ich konnte noch nie gut Komplimente annehmen, ich wurde dann immer rot und schaute peinlich berührt zu Boden.

"Und das meine ich wirklich ernst", ergänzte er noch und nochmehr röte schoss mir in die Wangen, falls das überhaupt noch ging.

"Wie soll ich eigentlich hier schlafen? Ich hab doch gar nichts mit, du weißt schon. Zum umziehen und so weiter", wechselte ich schnell das Thema.

"Mach dir darum mal keine Sorgen", meinte er und lief die Treppe hoch. Toll. Jetzt ließ er mich auch noch hier in seinem Haus unten alleine sitzen und ich weiß nicht was ich tun soll. Also entschied ich mich, ihm einfach nachzugehen. Ich ging also langsam die Treppe hoch, bis ich in einem kleinen Flur ankam, mit etwa 5 verschiedenen Türen.

Bad Teacher (Harry Styles) ✔Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt