~ Kapitel 3 ~

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 ~ Lilou P.O.V ~

Sekunden. Minuten. Stunden. Tage. Wochen. Monate.

Mittlerweile war es um die 2 Monate her, seitdem ich damit angefangen hab meinen Plan Will zu finden zu schmieden. Es war wirklich schwerer als man denkt so viel über jemanden herauszufinden.

Es war 14 Uhr nachmittags, die Sonne schien ein wenig durch die weißen Wolken, Vögel zwitscherten auf dem Baum den ich von meinem Fenster aus sehen konnte. Die Vogelmutter kam mit ein paar Würmern und fütterte ihre Jungen. Es war schön dem friedlichen Spiel der Natur zu zusehen. Doch plötzlich schreckte ich auf, da mein Laptop ein Geräusch von sich gab. Nichts Wichtiges, aber nun konzentrierte ich mich wieder auf meine Arbeit. Täglich google ich ihn um immer alles zu wissen, doch wirklich viel springt dabei nicht raus. Doch zwei Plätze habe ich gefunden: Eine Tankstelle - dort war sein Name unter den Mitarbeitern vermerkt, die dort, leider, nicht mehr arbeiten - und eine Gaststätte - ungefähr 10 km von der Tankstelle entfernt, dort habe ich angerufen und die Mitarbeiterin hat mir bestätigt das Will ein paar Tage vor meinem Anruf eingecheckt, aber am nächsten Tag gleich wieder ausgecheckt war. Irgendwie ergab nichts wirklich einen Sinn, doch ich versuchte alles zusammen zu fügen, wie bei einem Puzzle.

~ Nächster Tag ~

Es war Montag, heute ging ich zum letzten Mal in die Schule, ich hatte alle Vorbereitungen getroffen um heute endlich loszugehen, auch wenn es mir selber unmöglich und schwachsinnig vorkam, musste ich dennoch losgehen. Ich fühlte mich einfach nicht komplett ohne ihn.

Alle diese Gedanken schwirrten mir durch den Kopf, während ich durch den Flur voller Schüler lief, die darauf warteten dass ihr Lehrer kommt. Einige blicken mich an, tuschelten etwas, lästerten wahrscheinlich, aber ich ging weiter durch den Flur.

Meine Schritte verlangsamten sich immer mehr und mehr, je näher ich zu meinem jetzigen Klassenzimmer kam. Dann sah ich sie, meine 3 besten Freundinnen. Mein Herz schmerzte bei dem Gedanken sie alleine zu lassen. Was werden sie von mir denken? Werden sie mich vermissen?

Ich löcherte mich weiter mit Fragen, bis ich meinen langen Trauerweg zu ihnen beendet hatte. Alle 3 umarmten mich, waren fröhlich wie immer, und an diesem tag setzte ich wieder ,mein sehr nützliches, Fake-Lächeln auf. Ich lachte über ihre Witze, Kommentare und Grimassen, aber in mir drin stellte ich mir immer wieder Fragen und meine größte Angst breitete sich immer mehr in mir aus: Was wenn ich ihn nicht finden werde?

~ William P.O.V ~

"Guten Tag." begrüßte mich die Frau am Tresen des Hotels.

"Hallo, ich würde gerne für 1-2 tage einchecken."

Freundlich reichte mir die Frau meinen Zimmerschlüssel und ich begab mich in mein neues Hotelzimmer. Langsam ließ ich mich auf das Bett nieder, es war ein wenig hart, aber das Zimmer eigentlich ganz schön.

Weiße Wände, braune Möbel. Ein Fernseher auf einer Kommode im rechten Eck des Raumes, in der Mitte des Raumes das bett auf dem ich saß, links in der Ecke die Tür zu einem kleinen, aber freundlichem Bad.

Die Hotelzimmer waren immer schön eingerichtet, aber manchmal vermisste ich Zuhause. Mein eigenes Bett, mein Zimmer, meine Familie, meine Freunde, Lilou..

Ich vermisste den Geruch meiner Heimatstadt, die Blumen die immer Sommer in den Parks blühen, gelbe, blaue, rote, die Leute die mit ihren Hunden Gassi gehen, die Bäckerei in der ich jeden Morgen gefrühstückt habe, die freundlichsten Menschen die es gibt.

Auf der Flucht zu sein ist schrecklich.

~ Lilou P.O.V ~

Ich hatte sehr lange gebraucht um mich heute von allen zu verabschieden. Ich werde weggehen, für eine Weile. Wer weiß schon wie lange.. Bestimmt werden meine Eltern sich Sorgen machen, schreckliche Sorgen.

Als ich zu Hause ankam nahm ich einen Zettel und schrieb einen Brief an meine Mutter:

Hallo Mama,

wenn du das liest ,bin ich wahrscheinlich schon weg.

Ich weiß nicht wie lange ich weg bin und wohin ich gehe ist mir auch nicht klar, aber ich habe ein Ziel das ich erreichen muss. Es ist mir wichtiger als alles andere.

Dann werde ich wieder glücklich sein.

Mama, dann kann ich wieder lachen.

Ich hoffe du machst dir nicht all zu große Sorgen, ich bin schließlich schon alt genug um auf mich selbst aufzupassen.

Sagt Papa & Pablo ich hab sie lieb.

Ich hab dich lieb Mama, bis Bald

deine Lilou.

Mit Tränen in den Augen schrieb ich die letzten Worte auf das Blatt.

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Naja, ist wieder so kurz, aber wenigstens etwas.. :)

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⏰ Letzte Aktualisierung: Jul 12, 2013 ⏰

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I can't stop loving you. (Slow Update)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt