Als ich am nächsten Morgen wach wurde war meine Motivation den heutigen Tag zu bestreiten wie angenommen kaum vorhanden. Mühsam quälte ich mich hoch und vollzog meine übliche Morgen Prozedur. Mit der Erwartung, dass es ein Tag wie jeder andere werden würde, machte ich mich mies gelaunt auf den Weg zur Arbeit. Als ich an der Wache angekommen war, mein Wagen geparkt hatte und das Gebäude betreten hatte waren sie bereits da.
Die ersten 'Geier' wie ich sie gerne nannte, die mir auf Teufel komm raus ihr Mitleid nahbringen mussten. Am Anfang fand ich es ja noch ganz nett und aufmerksam, aber nach all der Zeit war es einfach nur nervig geworden! Ich wusste was passiert war! Ich wusste das es grausam ist! Und ja, ich wusste auch das es mich fertig macht. Nur ich brauchte niemanden der mich täglich daran erinnert. Ich tat das ganze mit einem müden lächeln ab und begab mich in Richtung meines Büros.
Ein kurzer Blick auf den Dienstplan verriet mir, dass heute kein guter Tag werden würde. Ich war zusammen mit Charlotte eingetragen. Eine Herzens gute Person... Nur leider eine dieser Personen, die dachte das sie mich aufmuntern würde indem wir ununterbrochen über Ben reden. Ich rollte mit den Augen und machte mich auf das schlimme bereit. Wie gestern musste ich ein wenig Schreibkram der liegen geblieben war erledigen und wartete dann auf Charlotte. Sie betrat mit einem mitleidigen Grinsen und den vor Mitgefühl triefenden Worten "Hey, alles Gut Liebes?" den Raum und ich machte mich bereit für die heutige Tortur.
Im letzten Jahr hatte ich zum Glück gelernt ihr mitfühlendes Gerede einfach auszublenden. Sie war eine der Personen, bei der es genügte ab und zu mal zu nicken und ein Verständnisvolles "Hmmh.." von sich zu geben. Plötzlich kam ein Einsatz für uns. Innerlich freute ich mich unglaublich, denn das würde mir wenigstens für kurze Zeit ihr geblabber ersparen. Der Einsatzbefehl lautete 'Randalierer in einem Büro Gebäude nahe des Hauptbahnhofs'. So ein Einsatz verhies nie etwas Gutes, aber genau das hatte ich jetzt gebraucht. Ich schaltete das Blaulicht und das Martinshorn an und legte ein paar km/h zu.
Am Gebäude angekommen erwartete uns bereits eine hysterisch mit den Armen wedelnde Frau. Sie erklärte uns auf dem Weg zum Geschehen, dass ein junger Mann rein gestürmt war und wie wild alles zerstörte. Er war bereits von weitem zu hören.
Am Geschehen angekommen sah ich, das der Junge Mann einen Brieföffner bedrohlich in der Hand hielt. Ich zückte meine Waffe und forderte ihn schreiend auf, den Brieföffner fallen zu lassen. Völlig perplex kam er meiner Aufforderung auch ohne jeglichen Widerstand nach. Ich näherte mich ihm langsam und legte ihm dann Handschellen an. Der Mann, der immer noch völlig unter Schock war, gab mir keine Antwort auf die Frage wer er denn sei oder was das alles sollte. Das bedeutet wir mussten ihn mit zur Dienststelle nehmen und dort Erkennungsdienstlich behandeln. Wir verbrachten ihn in unseren Streifenwagen und fuhren zurück zur Dienststelle. Während des gesamten Weges brabellte der Junge Mann irgendwelche unverständlich und Zusammenhang lose Worte vor sich hin. Das konnte ja noch ein Spaß werden aus dem was heraus zu bekommen..
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coming home. - liam payne fanfiction
FanfictionMan sagt, es gibt vier Phasen der Trauer: verleugnen, die aufbrechenden Emotionen, das sich suchen & finden und die Akzeptanz. 17 Monate, 19 Tage, 4 Stunden und ungefähr 49 Minuten waren vergangenen seit meinem 'Tag 0'. Der Tag, an dem sich meine wu...