Auf meinem Bett sass ein Mann. Er war etwa 35 Jahre alt, sah aber immernoch gut aus. Ich hatte keine Ahnung wer er war. Und wie er in mein Zimmer kam. Mein Zimmer war eigentlich immer bewacht und verschlossen. Ich räusperte mich und der Mann drehte sich zu mir. Er hatte dichtes braunes Haar und strahlend blaue Augen. Der Mann stand auf und verbeugte sich leicht vor mir. "Hallo Dialya ich bin Krosak", sagte der Mann. "Warscheindlich hast du mich noch nie gesehen. Denn ich sass lange Zeit im Gefängnis. Doch dank dir bin ich wieder frei." Ich überlegte mir was ich sagen sollte und sprach: "Wieso bist du hier und wie bist du in mein Zimmer gelangt?" Er schaute mich verzweifelt an und sagte dann: "Ich bin hier weil ich etwas mit dir besprechen muss. Es ist wichtig." "Wie bist du hier hinein gelagt?", sprach ich nun lauter. "Die Wachen haben mich hinein gelassen", sagte er ruhig. Ich wusste nicht was ich sagen sollte. Wesshalb ich mich einfach auf einen Sessel setzte und ihn beobachtete. Er fuhr sich ständig nervös durch die Haare, so wie ich es tat wenn ich nervös war. "Also was willst du?", fragte ich ihn fordernd. Seine Augen zuckten und er begann zu sprechen: "Ich war lange im Gefängnis. Genau gesagt 16 Jahre. Ich war lange mit deiner Mutter liiert. Doch ich war nur ein einfacher Bauer. Ihr Vater liess es nicht zu, dass deine Mutter mich heiratete. Also steckte er mich ins Gefängnis. 8 Monate vor deiner Geburt. Ich bin mir zwar nicht sicher, ich denke aber ich bin dein Vater." Ich wusste nicht was ich sagen soll. Ist es war was er erzählte? Oder wollte er nur ans Geld. Bisher hat mir niemand von meinem Vater erzählt und so nahm ich an, dass er im Krieg gegen die Kobolde, als sie Mutter töteten, umgekommen ist.
Es war zu viel. Zuerst der Heiratsantrag von Tràlir, nun soll ich einen Vater haben. Ich konnte es nicht mehr aushalten. Ging hastig aus meinem Zimmer, suchte eine Wache und liess Krosak wieder verhaften. Die Wachen holten ihn und brachten ihn in eine Zelle. Solange wir keine Beweise hatten und uns nicht hundertprozentig sicher waren, dass er mein Vater war, musste er wohl und übel in der Zelle bleiben. Denn wenn es nicht wahr ist was er erzählte, würde er ausgestossen werden, da er die Königin angelogen und belästigt hat. Ja, hier in Naimin gibt es harte Regeln. Doch eigentlich sind wir ein friedliches Volk. Aber Lügen und Belästigung der Königlichen Hoheit ist schwerst Strafbar. Hier in Naimin gibt es viele harten Strafe. Nur die Todesstrafe ist verboten. Denn es sollte nicht das getan werden, was die Kobolde Jahrelang mit uns gemacht haben.
Verzweifelt ging ich in den Garten. Es war so schön ruhig hier. Ich pflückte eine handvoll Blumen, stellte sie in eine Vase die auf dem Gartentisch stand und ging spazieren. Ich durchquerte den riesigen Garten, lief durch den grünen, süsslich duftenden Tannenwald und landete schlussendlich an einem kleinen Waldsee. Hier war ich schon einmal mit Tràlir gewesen. Wir hatten riesen Spass . Ich zog meine Kleider aus und ging ins lauwarme Wasser. Es war herrlich, ich schwamm einpaar mal hinund her und als ich gerade aus dem Wasser gehen wollte zog mich plötzlich etwas unters Wasser. Ich konnte meinen Fuss nicht bewegen und er wurde immer tiefer hinunter gezogen. Ich konnte gerade noch Luft schnappen, als mein Kopf unters Wasser gezogen wurde.
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Lichtung der Welten Für immer?
FantasyTeil 2, ja hier ist die Fortsetzung von Lichtung der Welten. ------------------------------------------------- Wie geht es wohl Dialya und Tràlir? Sind sie weiterhin nur ein Paar oder werden sie heiraten? Bricht ihre Beziehung durch Eifersucht, ode...