Tu das Richtige! (Kapitel 12)

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Jan POV

Nachdem Valentin ihn sozusagen abgewiesen hatte, war er in Richtung seines Zimmers gelaufen. Vielleicht war Andre ja doch dort, obwohl er darauf nicht sehr viel Hoffnung legte. Als er in seinem Zimmer ankam, war natürlich kein Andre dort. Seufzend ging er ins Bad und drehte den Wasserhahn auf. Ihm lief die Zeit davon. Jan spritzte sich Wasser ins Gesicht, wo war Andre denn nur? Langsam ging er in sein Schlafzimmer und warf sich auf sein Bett. Andre... um so länger er nicht mit ihm reden konnte, um so unsicherer wurde die Sache... . Handy?! ... Na klar! Er musste ihn doch nur anrufen. Andre hatte sein Handy immer dabei. Mit schnellen Fingern fummelte er sein Handy aus der Hosentasche, Andre war auf Kurzwahl gespeichert. Gerade wollte er die Nummer wählen, da klopfte es an der Tür. Müde erhob er sich. ,,Komme" rief er und öffnete dann schnell die Tür. ,,Valle?" Was machte er denn hier ? Er hatte ihn doch gerade raus geworfen. ,,Wir sollten reden." Valle sah ihn ernst an. ,,O-Ok ... komm rein." Sarazar winkte ab. ,,Gehen wir lieber raus." damit drehte er sich um und ging los, völlig perplex lief Jan ihm nach. Urplötzlich, blieb Valentin stehen, so dass Jan direkt gegen ihn lief. Valle drehte sich nicht um, als er begann zu reden. ,,Jan ... ich habe ihn geküsst." ,,W...W...Was ?" stotterte Jan. ,,Er ist die Person ... die Person in meinem Bett, er ist der dem ich vertraue." fuhr Valle fort. Jan's Welt bröckelte, was sagte er da, was meinte er damit? ,,Jan ich ..." doch weiter kam er nicht, Jan hatte sich gegen ihn geworfen, Valle schien davon jedoch wenig mitzubekommen. ,,Wie kannst du nur...? Du wusstest doch..." empörte sich Jan. Valentin drehte sich endlich um. ,,Ja ich wusste das du ihn enttäuschen und verletzen würdest, und ja ich habe auch gewusst, dass du ein verdammter Wichser bist und alles nimmst was dir in den Weg kommt. Tu mir einen Gefallen, wenn er dir etwas bedeutet ... HALT DICH VON IHM FERN!" stellte Valentin mit ruhiger, kalter Stimme klar. Jan starrte ihn fassungslos an. ,,A...aber ich... liebe ..." versuchte Jan klarzustellen. ,,Ach kann sein, aber du tust ihm nicht gut." Valentin sah ihn weiter kalt an. ,,Ich hoffe du tust das Richtige, sonst werde ich dafür sorgen, dass du es tust." damit lies er Jan stehen. Was war gerade passiert, Jan stürzte in tiefes schwarzes Loch.

Andre POV

Valentin war schon gut 20 Minuten weg und Andre kam einfach nicht zur Ruhe. ,,Schlaf ein bisschen." hatte er gesagt, doch so einfach war das nicht. Er hatte ernst ausgesehen als er ging. Andre stand auf und ging zur Minibar, er brauchte was zur Beruhigung. Doch in dem kleinen Kühlschrank war nur Cola und Wasser. Genervt warf er die Tür zu. ,,Was hat der Kühlschrank dir getan?" Erschrocken fuhr Andre herum und sah Valentin. Er sah müde aus. ,,Und alles geklärt?" er lief auf ihn zu und nickte ,,Ich hoffe." sagte er knapp und drehte sich von ihm weg und lief in Richtung Bett. ,,Was hast du gesucht?" fragte Sarazar schließlich ausweichend. ,,Alk." Valle warf ihm einen Blick über die Schulter zu. ,,Das würde ich nicht machen." Andre sah ihn verständnislos an. ,,Das verdünnt das Blut. Du würdest sofort wieder anfangen zu bluten." er lächelte Andre liebevoll an, dann kam er auf ihn zu nahm seine Hand und küsste sie sanft. ,,Und das wollen wir ja nicht." Valle zog ihn in einen leidenschaftlichen Kuss und dirigierte ihn rückwärts zum Bett. Andre stieß mit den Kniekehlen an der Bettkante an und fiel samt Valle rücklings aufs Bett. Valentin verlagerte sein Gewicht über ihm so , dass er ihn nicht mehr vollkommen erdrückte. ,,Andre ich liebe dich." flüsterte Valentin.



Alles was ich brauche bist du <3 (Kapitel 13)


Jan POV

Jan stand fassungslos da, Valentin war ... er konnte es nicht glauben. Langsam schloss er die Augen, seinen Gedanken schwirrten in seinem Kopf umher. Was wollte er? Wen wollte er? Alles war aus der Bahn geraten. Jan konnte nicht mehr, er hatte alle belogen und vor allem sich selbst. Er wollte nicht beide, er wollte nur Andre ... seinen Andre. Ein lauter Schrei entfuhr ihm, er hatte es verbockt, er war ein Wichser genau wie Valle es gesagt hatte. Mag sein das Valentin Andre liebte, aber eins stand fest, er liebte ihn mehr. Er musste Andre einfach wieder für sich gewinnen. Aber er konnte nur alles gerade biegen, wenn Jace verschwand. Jan mochte Jace, aber nun merkte er, dass er ihn nicht liebte, nicht so wie seinen Chaoten. Kurz sammelte er sich und lief dann geradewegs zu Jace, der genau da saß wo Jan ihn zurück gelassen hatte. Als er ihn sah, sprang er auf und lief zu ihm. ,,Und wie war es?" Jace wollte Jan in den Arm nehmen, doch dieser hielt ihn mit einem Arm auf Abstand. ,,Es tut mir leid!" presste Jan hervor. Er hasste sich für alles was er getan hatte und es tat ihm wirklich leid. Jace tat ihm leid. ,,Du liebst ihn ..." Jace lies die Arme sinken und Jan konnte nur stumm nicken. ,,Es ist okay." mit diesen Worten drehte sich Jace weg, der bittere Ton in seiner Stimme traf Jan wie ein Schlag ins Gesicht. Und dann traf ihn wirklich ein Schlag, überrascht taumelte er zurück und stolperte. Er schlug hart auf dem Boden auf und saß perplex da. Jace stand wütend vor ihm. ,,Du bist das letzte Chris! Du widerst mich an! Ich hasse dich!" Jace spuckte angewidert auf den Boden und lies einen geschockten und verängstigten Jan zurück. Nach einer langen Zeit, stand Jan langsam auf. Er wankte, als er sich erhob. Er berührte seine Lippen und an seien Fingern klebte Blut. Jan machte Jace keine Vorwürfe, er hätte genauso gehandelt. Und könnte sich selbst für seine Dummheit Ohrfeigen. Wie hatte er sich nur so vergessen können, was war aus ihm geworden? Plötzlich wurde alles ganz klar, Glasklar. Andre ... Andre war immer noch bei Valle, nein er war mit ihm im Bett. Was wenn Andre eine Dummheit begeht. Was wenn er mit Valentin ... , das würde er nicht, oder ? Kaum hatte er diesen Gedanken zu Ende gedacht rannte er, er rannte so schnell er konnte. Schnell lief er die Treppen hinauf und brachte schnell den Weg zu Valles Zimmer hinter sich. Hektisch stieß er die Tür auf, sein Blick schnellte zum Bett, dort lag Valle und hielt Andre im Arm, Jan wurde schwindelig die beiden waren nackt. Die ganze Welt drehte sich und sein Kopf fühlte sich an als würde er gleich platzen. So hatte Jan sich das letzte mal gefühlt als er krank gewesen war und ins Krankenhaus musste. Wie benommen stolperte er zurück. Er hörte sich wie durch ein Schleier eine Entschuldigung brabbeln. Andre ... sein Andre hatte mit Valentin geschlafen. Er drehte sich um und steuerte auf die Tür zu. Jan musste schnell weg, bevor seine Beine ihm den Dienst versagen würden. Wacklig lief er los. Schnell, immer schneller. Mit diesen Worten trieb er sich selbst an. Tränen rannen seine Wangen herunter und er biss sich so heftig auf die Lippe, dass er Blut schmeckte. Ihm kam es vor, als wäre er einen Marathon gelaufen, als er endlich ins Freie trat und zusammensank.

Andre POV

Andre wurde von einer aufschwingenden Tür geweckt. Dort stand Jan, Moment mal Jan? Jan starrte geschockt in Andres Richtung, ihm wurde bewusst wie das alles wirken musste. Doch in diesem Moment war Jan schon aus der Tür hinaus. ,,Jan!" schrie Andre. Während er versuchte aus dem Bett zu steigen, legte sich Valles kalte Hand auf seine nackte Haut. ,,Andre?" ,,Es tut mir leid Valle." flüsterte Andre und beugte sich zu ihm. Er zog Valentin in einen Kuss. Valle krallte sich in Andres Haare. ,,Was tut die leid?" fragte Valle beherrscht. ,,Valle, ich ... er ..." Andre löste sich von ihm, suchte schnell seine Sachen zusammen und zog sie sich über. Mit schnellen Schritten verließ er den Raum, ohne noch einmal zurück zu schauen. Wo würde er hin laufen, wenn er so etwas gesehen hätte? Andres Herz wummerte aufgeregt gegen die Brust, wo sollte er jetzt hin? Raus! Andre rannte die Treppe hinunter und stieß die große Flügeltür auf. ,,Jan!" rief er laut und da sah Andre ihn. Jan lag nur einige Meter vom Eingang entfernt im Gras. Ganz langsam und vorsichtig näherte sich Andre ihm. ,,Jan ..." flüsterte Andre, als er sich neben ihm ins Gras sinken lies. Jan hatte die Hände vors Gesicht geschlagen und schluchzte herzzerreißend. Vorsichtig legte Andre eine Hand auf seine Schulter und streichelte ihn sanft. ,,Es tut mir leid ..." stieß Jan heiser hervor. ,,Ich weiß..." Andre sah sanft auf den kleineren hinab. ,,Ich liebe dich..." da nahm er die Hände vom Gesicht und sah Andre in die Augen. ,,Jan ich..." begann Andre. ,,Nein Andre, ich weiß das mit Valentin, wenn du mit ihm ins Bett gehst musst du ihn wirklich lieben." ,,Jan, jetzt hör mir doch mal zu, lass mich erklären." rief Andre verzweifelt. ,,Da gibt's nichts zu erklären, die Situation ist eindeutug, du und Valle habt ..." begann Jan aufgebracht. ,,Jan, es reicht, jetzt halt dein verdammtes Maul." mit diesen Worten setzte er sich neben ihn und küsste ihn kurz. Jans Augen weiteten sich. ,,Wie kannst du , wenn du doch ..." Andre verdrehte genervt die Augen und zog ihn einfach wieder in einen intensiveren Kuss. ,,Ich liebe dich du Blödmann." flüsterte er, nachdem sie sich gelöst hatten. ,,Und ich habe nicht mit Valle geschlafen, ich wollte aber ... es fühlte sich einfach falsch an." irgendwie war das Andre verdammt peinlich. Sprachlos blinzelte Jan ihn an. Andre küsste ihn erneut, wie süß er war, sein Jan.

,,Hast du alles?" Andre und Jan standen Hand in Hand vor der Villa und warteten auf ihr Taxi, dass sie nach Hause bringen sollte. ,,Ja, mit dir hab ich alles." Jan lächelte.



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Die Nacht der Rosen (Jandre)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt