Wer bin ich? (Httyd)

3 - Heimlicher Besuch in Berk

Wieder zu Atem gekommen frage ich ihn:"Kannst du mir den Weg zeigen wo du früher gewohnt hast?" Scharfklaue nickt traurig aber auch glücklich, setzt sich auf meine Schulter und gibt mir Anweisungen:"Hier rechts abbiegen, dann geradeaus und wieder rechts!" Langsam klettre ich durch umgefallene Bäume und totes Gehölz. Nach einiger Zeit sagt er wieder:"Stopp. Hier war mein Wohnort." Ich schaue mich um aber es ist nichts mehr übrig geblieben. Behutsam nehme ich Scharfklaue in den Arm und streichle ihn. Diesmal fließen wirklich leibhaftige Drachentränen. Ich gehe mit ihm von hier weg. Auf dem Rückweg kommen wir an einer nahen Lichtung vorbei. Plötzlich sehen wir einen Schatten, darauf hören wir jemanden was rufen. Schnell verstecke ich mich mit Scharfklaue und renne so schnell es geht zurück zu unserer Insel. Dort angekommen hole ich zwei Fische heraus, damit wir endlich mal was essen können. Nebenbei murmle ich:"Hoffentlich wurden wir von diesem etwas nicht entdeckt." Sobald Scharfklaue den Fisch aufgegessen hat gähnt er einmal stark. Leise flüstere ich ihm zu:"Schlaf mal eine Runde. Ich bin nochmal draußen und sammle noch ein paar Sachen." Scharfklaue nickt müde. Draußen suche ich nach trockenem Holz und finde zum Glück auch viel. Dazu auch noch trockenes Graß. Vorsichtig schleiche ich mich zurück zu unserer Höhle. Da bemerke ich einen Schatten vor mir. Schnell verstecke ich mich. Ich höre eine Stimme die sagt:"Gestern habe ich hier doch jemanden gesehen. Na gut, komm süße. Fliegen wir zurück." Aus meinem Versteck schaue ich ihnen hinterher und sehe ein Mädchen auf einem tödlichen Nadder. Jetzt beeile ich mich erst recht schnell um zurück zu kommen. Als ich angekommen bin bemerke ich zum Glück das Scharfklaue immer noch unbeschadet schläft. Gerade als ich das Holz hinlege wird Scharfklaue wach und freut sich. Das Graß verteile ich so dass wir zwei warme Schlafplätze haben. Darauf mache ich wieder ein Feuer und Scharfklaue zündet es an. Die Fische lege ich in eine Ecke der Höhle als Vorrat. Da fällt mir wieder ein wen ich ja gesehen habe. Am Feuer sitzend frage ich Scharfklaue:"Auf dem Rückweg habe ich ein Mädchen auf einem tödlichen Nadder gesehen." Er meint dazu:"Das ist eine von dem Dorf hier in der Nähe." Ich nicke. Da merke ich wie müde ich bin. Sobald ich mich hingelegt habe schlafe ich schon ein. Diesmal ist es wärmer in der Höhle. So vergehen einige Wochen mit einem ähnlichen Tagesablauf. Man merkt dass der Winter immer näher rückt. Scharfklaue findet immer weniger Fische. In einer schlaflosen Nacht meine ich zu ihm:"Lass uns ins Dorf gehen und nach Vorräten, Eimern und Fellen suchen." Er nickt. Vorsichtig schleichen wir uns durch den Wald. Da sehen wir auch schon das Dorf. Unauffällig gehen wir zur Vorratskammer. Ich nehme mir einen großen Korb mit Fischen und Scharfklaue schnappt sich zwei Eimer. In die Eimer tun wir auch noch Brot und Fleisch hinein. Dazu schnappe ich mir noch einige Felle. Schnell rennen wir durch den Wald zurück. Besser gesagt ich renne und Scharfklaue fliegt. In der Höhle angekommen lege ich die Lebensmittel zu unserem Vorrat. Ein paar Felle benutze ich für unsere Schlafplätze, aus einigen mache ich uns beiden winterfeste Kleidung und aus den restlichen versuche ich einen Vorhang für den Eingang zu machen. Nach dem das alles erledigt ist, ist es gleich viel wärmer. Dazu machen wir noch ein Feuer und schlafen schon ein. Am nächsten Morgen esse ich mit Scharfklaue einen Fisch. Ich mache mich auf den Weg um noch Wasser zu finden. Zum Glück finden wir beide noch einen Wasserfall wo ich die Eimer schnell auffülle. Die transportieren wir beide vorsichtig zurück. Als der Abend schon dämmert habe ich eine Idee:"Scharfklaue, pass doch bitte noch mal auf die Höhle auf. Ich gehe nochmals ins Dorf und hole noch einige Sachen." Er nickt und passt auf. Nochmal gehe ich den gleichen Weg zurück ins Dorf. Ich habe Glück denn scheinbar sind alle gerade woanders. Ich gehe in eine Hütte die scheinbar unbenutzt ist. Dort finde ich ein leeres Notizbuch und einen Stift. Schnell stecke ich das ein. Dazu noch einen kleinen Dolch zur Verteidigung. Vorsichtig gehe ich raus und suche abermals die Vorratskammer auf. Dort nehme ich einen weiteren Korb mit Fischen, weitere Eimer und Felle mit. Oben an einer Turmspitze sehe ich noch ein Haus. Ich verstecke die anderen Sachen gut und mache mich auf den Weg nach oben. Auch dort ist niemand gerade zu Hause. Staunend gucke ich mich um. Ein paar verschiedene Kräuter packe ich mir in die Tasche, dazu noch ein altes Buch dass hier doppelt im Regal steht. Darauf steht Kräuterkunde. Schnell flitze ich wieder runter. Dort hole ich die anderen Sachen aus dem Versteck. Schnell gehe ich zu unserer Höhle. Nebenbei merke ich das einige Wikinger aus einer sehr großen Hütte kommen. Umso schneller beeile ich mich Richtung Höhle. Scharfklaue guckt mich erwartungsvoll an:"Was hast du noch alles geholt?" Ich erzähle ihm:"Nochmal einen prall gefüllten Korb Fische, weitere Felle und Eimer. Dazu habe ich noch in ein paar Häusern Kräuter, ein Buch über Kräuterkunde, ein Buch mit Stift und einen Dolch zur Selbstverteidigung gefunden." Bei dem Wort Dolch guckt Scharfklaue mich entsetzt an. Ich versuche ihn zu beruhigen:"Nein, nein. Keine Sorge, ich setze ihn niemals gegen Drachen ein. Versprochen." Er beruhigt sich zum Glück und ich sortiere einige Sachen in der Höhle ein. So vergehen einige Wochen immer nur damit dass wir was essen und trinken und unseren Wasser-Vorrat auffüllen. Es ist früh am Morgen da werden wir von einem Schrei geweckt und hören nur noch einen dumpfen Aufprall...