Karina p.o.v
Ich hasse solche Nächte, in denen ich schlecht schlafe. Ich kann mit dem nächsten Tag nichts anfangen und bin schlecht gelaunt. Außerdem sollte ich mich auch mal zu Hause wieder melden. Niall liegt immernoch schlafend neben mir. Mein kleiner Engel. Sanft streiche ich ihm über die Wange und versuche mich dann so leise wie möglich aus dem Bett zu schleichen. Wie immer, wenn ich bei Niall schlafe ziehe ich ein großes Shirt von ihm an, weil sie immer so gut riechen und eine von seinen Jogginghosen. Mit meinen Sachen in der Hand mache ich mich auf den weg nach unten, wo schon Liam und Zayn auf mich warten. "Guten Morgen, Leute" sage ich fröhlich mit einem lächeln, um zu vertuschen, dass es mir eigentlich nicht so gut geht. "Guten Morgen? Wir haben schon Mittag!" lacht Zayn. "Seit mir jetzt nicht Böse, aber ich muss mal nach hause um zu sehen, was da so abgeht." sage ich leicht angeschlagen. "Okay, pass auf dich auf kleine" sagt Liam und schenkt mir eine Umarmung, die ich natürlich erwidere. Ebenfalls bekomme ich eine Umarmung von Zayn. Wie gut alle riechen denke ich mir und fange an zu grinsen. "Könnt ihr Niall dann bitte Bescheid sagen, dass ich heim gegangen bin? Ich wollte ihn nicht wecken." bittete ich und das nicken der Jungs bestätigte es mir. "Danke" gebe ich noch zurück und mach mich auf den weg. Wie immer muss ich zufuß gehen, aber ich habe nichts dagegen, wenn schönes Wetter ist. Es ist ein wunderschöner Herbsttag mit etwas Wind, der durch meine offenen Haare bläst. Ich genieße es und atme den Wind tief ein und wieder aus. Bunte Blätter liegen überall herum. Nach etwa 15 Minuten gelange ich endlich an. Jetzt geht es wieder los. Diese verrückte suche nach meinem Schlüssel. Ich glaube, dass kennt jeder. Nach langer suche in meiner Tasche finde ich ihn letztendlich auch und begebe mich in das Haus. Freundlich werde ich in Empfang von meinem kleinen Bruder genommen indem er mich umarmt. "Na? Alles klar, kleiner?" frage ich und bekommen natürlich gleich eine Antwort. "Klaar, aber warum bist du so selten zu Hause?" fragt er traurig und schaut auf den Boden. "Süßer, du kennst ja Niall noch oder?" frage ich und bekomme ein nicken zurück. "Er und ich sind jetzt ein Paar und deswegen bin ich selten da aber das holen wir alles nach!" wuschel ich ihm durch die Haare. "Hmm, Ok" bekomme ich traurig zurück und schon macht er sich wieder auf den weg in Wohnzimmer, wo Ramona auch ist. "Hallo!" gebe ich nur von mir, etwas uninteressiert. "Hi, Was ist denn mit dir los?" fragt sie schnippisch. "Du fragst ernsthaft, was los ist?" gebe ich zickig zurück und bemerke den blick von Tom. "Tom, kannst du bitte in dein Zimmer spielen gehen?" frage ich und schon ist er auf dem weg. "Ramona ich hat dir gesagt, dass du auf Tom aufpassen sollst und das hast du nicht! Du hast ihn hier alleine gelassen. Ja gut er ist zwar schon 8 bald 9 aber warum kannst du ihn nicht mit nehmen, wenn du mit Polly gassi gehst? Ich will nicht, dass ihm was passiert! Es hätte auf so sein können, dass mein Vater gekommen wäre und ihn einfach mitgenommen hätte" schreie ich schon fast mit angefeuchteten Augen. "Ja ich weiß, aber er wollte nicht mit mir mit und deswegen dachte ich, dass ich ihn hier lasse und es ist ja auch nichts passiert. Beruhig dich mal!" wird sie ebenfalls etwas lauter. "Mach das nie wieder!" sage ich, sodass es drohend klingt und gehe, ohne auf die Reaktion von Ramona zu achten. Ich bin ziemlich sauer. Mit lauten schritten gehe ich die Treppen hoch und laufe in mein Zimmer, wo Tom sitzt und weint. Schnell renne ich zu ihm und nehme ihn in den Arm. "Tom! Was ist den Los?" frage ich geschockt. "Ich will nicht, dass ihr streitet." schluchzt er. "Ich mache mir aber nur so sorgen um dich" erkläre ich und streiche ihm über den Kopf solange, bis er sich wieder beruhigt hatte. "Komm wir gehen raus und genießen das Wetter." sage ich aufmunternd und bekommen ein leichtes nicken zurück. Zusammen ziehen wir und an und gehen aus dem Haus, ohne Ramona Bescheid zu sagen, aber ich bin ziemlich sauer auf sie und das soll sie Spüren. Zusammen gehen Tom und ich die Straße entlang und kommen an der straße an, wo auf beiden Seiten verschiedene Shops sind. Auf der gegenüberliegenden Seite ist ein Süßwaren Laden auf den wir beide starren. Ohne es zu bemerken, hat sich Tom auf den Weg zur anderen Seite gemacht. "TOOOOM, PASST AUF!" schreie ich, doch es ist zu spät. Er liegt bewusstlos da. Der Fahrer des Autos, welches gerade meinen kleinen Bruder angefahren hatte, steigt aus und versucht zu helfen. Weinen nehme ich Tom in den Arm und halte seinen Kopf. "Tom, wach auf!" weine ich und sehe etwar rotes an meiner Hand. Er blutet am Kopf. "E-es tut mir so Leid!" stottert der Fahrer. "RUFEN SIE EINEN KRANKENWAGEN, VERDAMMT NOCHMAL!" schreie ich verzweifelt. Der Fahrer zögert nicht lange und zieht sein Handy aus der Tasche. Während er telefoniert bin ich immernoch weinend über meinem Bruder. Sein Pulls schlägt sehr langsam. Mittlerweile sind schon viele Menschen um uns herum, die gaffen und sich dieses Erlebnis ansahen. Endlich kommt der Krankenwagen. Zwei Ärtzte steigen aus und kümmern sich um Tom und legen ihn auf eine Trage und schieben ihn letztendlich auf in den Krankenwagen. Alles passierte so schnell. "Sie können mit uns mit kommen!" teilte mir einer der Ärzte mit und stieg auf sofort ein, ohne mich um den Fahrer des Autos zu kümmern, der meinen Bruder angefahren hatte. Mit Tränen in den Augen schaue ich dem Arzt dabei zu, wie er Tom verarztet während der andere Arzt den Krankenwagen fährt. Nach gefühlten 20 Minuten fahrt kommen wir endlich am Krankenhaus an. Alles passiert im Sekundentakt und mein Bewusstsein verlässt mich auch ziemlich schnell. Das war zu viel für mich. Von Stimmen um mich herum werde ich geweckt und bekomme mein Bewusstsein wieder. Sie haben mich in ein eigenes Zimmer gelegt. Weit weg von dem meines Bruders. Sofort versuche ich zu Tom zu kommen und frage mich durch die verschiedensten Informationen. Dieses Krankenhaus ist so mega groß. Letztendlich bekomme ich meine Informationen die ich wollte und mache mich so schnell ich kann auf den Weg. Von vielen Leuten werde ich aufgehalten, weil sie alle so langsam gehen und mir den Weg versperren. Hastig drängle ich mich durch die Menge und komme rasch am anderen Ende an. Ich entscheide mich die Treppen zu nehmen, da ich keine Geduld habe so lange auf den Aufzug zu warten. Nach fast endlosem Treppen steigen komme ich in der Etage an und suche nach seinem Zimmer. Mit großen schritten komme ich auch an und öffne die Tür. Gerade ist ein Arzt bei ihm. Er ist an einem Gerät angeschlossen. Dieses schreckliche Bild von meinem Bruder geht mir nicht mehr so schnell aus dem Kopf. "Hallo, ich bin seine große Schwester. Wie geht es ihm?" frage ich den Arzt. "Hallo, ich denke er wacht nicht mehr auf. Wir können höchstens noch eine Woche abwarten, aber ich glaube nicht, dass er nicht mehr aufwachen wird." erklärt er mich. Tränen steigen in meine Augen und so renne ich auch aus dem Zimmer und lasse mich auf den Boden sinken. Ich lasse die trauer aus mir heraus. Nach 10 Minuten ununterbrochenem weinen habe ich mich auch wieder ein bisschen beruhigt und greife sofort nach meinem Handy. Ich durchstöbere mein Telefonbuch bis ich bei Niall angelangt bin und auf das Zeichen des grünen Telefons drücke. "Hallo Schatz!" höre ich es aus dem Handy. "Schaatz bitte komm ins Krankenhaus Tom ist hier." weine ich. "Oh gott, j-ja i-ich komm sofort!" sagt er. "Zimmernummer 461" gebe ich noch von mir und verabschiede mich mit einem "ich liebe dich" und stecke mein Handy wieder ein. Mit Trauer überfüllt begebe ich mich wieder ins Zimmer und setzte mich neben das Bett. Mein Kopf sinkt auf das Bett und wieder kommen mir die Tränen. Ich weine wieder durch, bis es an der Tür klopft. Ein blonder junge tritt ein und nimmt mich in den Arm. "Der Arzt sagt, dass er wahrscheinlich nicht mehr aufwachen wird" weine ich und drücke ihn noch näher an mich. Mit einem "Scchht" beruhigt er mich etwas und greift danach zu seinem Handy. "Schatz ich ruf schnell die anderen Jungs an." sagt er und geht aus dem Zimmer..
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Hi! :)) Hier bin ich wieder mit dem nächsten Teil. Ich hoffe euch gefällts und lasst mir doch eure Meinung oder ein Vote da :D Love u! ♥
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Torn' a Niall Horan FanFiction♥
FanfictionKarina und Niall waren beste Freunde, erzählten sich alles und verhielten sich wie ein altes Pärchen. Doch das alles wurde zerstört. Niall ging zu X-Factor und meldete sich nicht mehr bei Karina, wodurch ihr Leben total Bergab ging. Alles änderte si...