Die Göttin.

Kapitel Eins

Rauch steigt von dem Schlachtfeld auf, als ich mich noch einmal umdrehe, um mein Werk zu begutachten. Mehrere Rebellen wollten den König töten und die Macht an sich reißen. Um das zu verhindern, hatte Zeus mich auf die Erde geschickt. Jetzt war von den Rebellen nur noch Staub und Asche übrig...

Ich hebe die Hand und eine Wolke Sand und Erde stobt auf und legt sich über das, was von den Rebellen noch übrig ist. Keiner würde sie je entdecken, vielleicht in ein paar tausend Jahren, aber nicht bald. Zufrieden gehe ich zu der Spirale, die sich in der Luft gebildet hat. Mein Schwert in die Luft haltend, versammle ich die Armee um mich. Die Spirale erfasst uns und ein unsichtbarer Sog zieht uns nach oben.

,,Deine Fähigkeiten werden besser"

,,Zeus. Du hast mich erschreckt!"

,,Du hast mich kommen gehört. Lüg nicht!"

,,Ja, meine Fähigkeiten werden besser. Wie du wahrscheinlich weißt, habe ich heute eine ganze Düne auf die Leichen der Rebellen, die ich beseitigen sollte gelegt"

,,Gut."

,,Gut? Mehr sagts du dazu nicht?"

,,Du erhoffst dir viel zu viel! Muss ich dir das noch tausend mal sagen?''

,,A... Aber ich habe doch auch viel geleistet!"

,,Ach kleine! Hier ist der Unterschied: stimmt! Für einen Menschen hast du viel geleistet. Du. Bist. Aber. Kein. Mensch. Mehr! Du bist eine Göttin!''

Ich schlucke.

Ja. Jetzt bin ich eine Göttin!

Ich drehte mich um und ging durch das Wolkenschloss, bis an das große Tor. Das Wolkenschloss hieß so, weil es weit oben im All war und man von dort auf fast alle Planeten beobachten konnte. Als Göttin konnte ich überall hingehen. Jedenfalls wenn mich der Wächter durch ließ.

,,Wo willst du hin?'', fragte mich der eben genannte Mann.

,,Weg!''

,,Du musst mir schon sagen wo du hin willst!''

,,Na gut. Ich will zum Planeten... Caqus"

Er nickte und ließ seinen Stab auf die Luft vor sich fallen. Ein Weg, der aussah, als wäre er aus tausend verschiedenen Farben, erstreckte sich durch die Luft, bis zu dem Planeten. Ich atmete tief ein und schnippte dann mit dem Finger. Ein weißes Pferd erschien neben mir und ich schwang mich auf seinen Rücken.

,,Ich werde ein bisschen für Ordnung sorgen!'', sagte ich noch zu dem Wächter.

Er nickte nur und ich galoppierte los.