Gefangen im Schatten (Avengers FF)

Kapitel 1

Eine schwarze Gestalt läuft über den Friedhof. Zielstrebig läuft sie auf ein Grab zu. Einige Male biegt sie noch mal ab, bis sie es sieht. Die Person wird langsamer, als sie auf das Grab zugeht. Die Person bleibt sehen und kniet sich hin. Der Grabstein hat die Aufschrift:

Flora
†03.07.2018

Danke für all das, was du für uns warst,
bist und immer bleiben wirst...

Die Person ist Loki. Er setzt sich auf die Stufe neben Floras Grab. Er zieht seine Beine ran und legt seinen Kopf drauf. Ein weiteres Mal bricht er in Tränen aus. Er kann und will es einfach nicht zurückhalten, denn es ist einfach unerträglich für ihn, dass Flora nie wieder zu ihm zurückkehren wird. Loki sitzt dort Stunden lang. Wie jeden Tag. Niemand ist hier, der ihn stören kann.

Es ist fast 4 Monate her, seit dem Tag, an dem Flora ihr Leben für das ihrer Freundinnen gab. In den 4 Monaten hat sich jeder in sich zurückgezogen und jeder hat seine eigene Art entwickelt, den Verlust und die Trauer zu verkraften. Natasha hat sich in die Arbeit gestürzt und ist kaum noch im Tower. Tony wiederum ist Tage lang in seiner Werkstatt und baut an seinen Anzügen. Und Loki kommt jeden Tag zum Grab zu Flora um dort eine Trauer freien Lauf zu lassen. Wenn er nicht hier ist, sperrt er sich in sein Zimmer ein und kommt den ganzen Tag nicht mehr raus. Er isst nur noch selten etwas. Meinst bringt ihm irgendjemand etwas und auch dann macht er die Tür nicht auf. Loki zieht sich komplett von der Außenwelt zurück. Thor und Jane sind ebenfalls im Tower geblieben um dort mit den Anderen zu trauern.
Nach fast zwei Stunden sitzt Loki nur noch stumm neben Floras Grab. Er guckt ins Nichts und denkt wie so oft an vergangene Zeiten. Wieder kommen ihm Tränen. Eine weitere Person taucht auf und hockt sich vor Loki. Es ist Thor. Er nimmt Loki in den Arm um ihn zu trösten. Loki lässt es einfach über sich ergehen. Er kann nicht leugnen, dass es ihm gut tut von jemandem in den Arm genommen zu werden.
Thor hat Loki schon einige Wochen dabei beobachtet, wie er aus dem Nichts aus dem Tower verschwindet und mehrere Stunden später erst wiederkommt.

3 Monate und 2 Wochen zuvor:

An einem anderen Ort:

Langsam wache ich auf. Ich liege auf einem sehr bequemen Untergrund. Die Luft in dem Raum ist angenehm frisch. Es scheint schon hell zu sein. Langsam öffne ich die Augen und werde vom Licht geblendet. Als sich meine Augen an das helle Licht gewöhnt haben, sehe ich mich etwas um. Langsam richte ich mich auf. Es ist schwer zu beschreiben. Das Zimmer hat viele kleine Details, was es umso schwerer macht. Als ich das Zimmer genaustens analysiert habe, stellt sich mir die nächste Frage. Wo bin ich? Wenn ich aus dem Fenster gucke sehe einen riesigen Garten, er sieht fast unendlich aus. Alles ist bunt und blüht. Da ich aus der Aussicht nicht viel schlauer werde, begebe ich mir zur Tür. Gerade als ich sie öffnen will, geht sie auf. Rein kommt ein junger Mann mit braunen Haaren. Er trägt Sachen, welche mich an die Kleidung der Figuren aus den Herr der Ringe Trilogien erinnern, also recht altmodische Kleidungsstücke. Auch dies ist schwer zu beschreiben. Der Mann guckt mich etwas überrumpelt an, verbäugt sich dann aber schlagartig. Ich bin etwas überfordert mit der Situartion und gucke ihn fragend an. Er richtet sein Blick vorsichtig auf und guckt in mein verwirrtes Gesicht. Der june Mann richtet sich wieder auf und lächelt freundlich. 

„Schön Euch in unserer Gegenwart zu wissen.", sagt der Mann.

„Und Sie sind?", frage ich ihn.

„Oh, tut mir leid. Mein Name ist Malik."

„Also ich bin Flora.", antworte ich.

„Ich weiß wer Ihr seit. Jeder weiß es.", sagt er mir.