Kapitel 4

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2 Wochen später:

P.O.V. Loki

Nichts hat sich getan. Zwei Wochen lang standen diese Portale offen. Seit einer Woche versuchen wir sie zu schließen, doch tut sich nichts. Flora wüsste jetzt was zutun wäre. Flora... . Ich vermisse sie so sehr. Bei dem Gedanken an sie bricht mir erneut das Herz. Tränen kommen. Ich lasse ihnen freien Lauf, denn sehen kann mich momentan niemand. Oh Flora, wo bist du nur? Warum hast du das getan? Warum bist du bloß weg?
Ich fange mich wieder, streiche die letzten Tränen weg und stehe dann auf.

P.O.V. Flora

„Bitte weine nicht..."

Ich weiß, dass er mich weder hören noch sehen kann, trotzdem komme ich jeden Tag um die gleiche Zeit. Einmal schien es, als hätte er meine Berührung gespürt

Flashback

Ich bin wieder bei Loki. Er sitzt im Wohnzimmer auf der Couch und starrt den Boden an. Er regt sich kein Stück. Würde man nicht die regelmäßig auf und ab Bewegung seiner Brust sehen, könnte man meinen, er sei tot. Sein Gesicht ist bleich, er hat sein Lächeln verloren. Seine sonst so perfekten grünen Augen sind glasig. Seine Haare matt und sein Blick leer. Sein Herz ist gebrochen.
Ich komme ihm näher und hocke mich vor ihn. Ich gucke direkt in seine Augen, jedoch wird er mich nicht sehen. Vorsichtig lege ich meine Hand auf seine Wange und streichle drüber. Seine Augen weiten sich plötzlich und er wird aufmerksam. Er legt seine Hand auf seine Wange, durch meine Hand.

„Flora?!"

„Nein, Tony."

Tony betritt den Raum. Lokis Hand wandert runter und der Hoffnungsschimmer in seinen Augen erlischt. Ich schließe die Augen und verschwinde wieder.

Flashback Ende





Im Hier und Jetzt
P.O.V. Flora

„Die Krieger sollen sich bereit machen. Wir greifen ein!"

Ich laufe mit Malik und der obersten Wache schnellen Schrittes die Flure entlang. Vor zwei Tagen haben sie angegriffen. Das Team ist hoffnungslos überfordert. Es sind zu viele um den ganzen Globus rum. SHIELD ist überfordert. Die Menschheit ist überfordert. Asische Truppen sind gekommen, jedoch ist bereits mehr als die Hälfte den Gegnern zum Opfer gefallen. Vanen stehen in ihren Startlöchern und selbst der ein oder andere Eisriese hat sich blicken lassen. Die Welt geht gerade den Bach unter und ich muss das alles handhaben. Fast sekündlich tauchen hier neue Opfer auf. So schnell ging das noch nie. Malik und die Wache gehen wieder, mein Weg führt mich zu der Brücke. Die Brücke nach Walhalla. Wir brauchen sie. Sie alle. Ich war noch nie drüben. Es heißt, dass Helja sich dort befindet. Gefangengehalten von den Göttern. Ich betrete sie und gehe rüber. Es ist, als sei auf der Hälfte ein Portal, denn innerhalb von Sekunden bin ich drüben. Riesige, goldene Türen erstrecken sich vor mir. Als ich näher ran trete öffnen sie sich und es ist wie in der Mythologie. Sie sitzen an langen Tischen, essen und trinken, lachen und genießen ihr unendliches Leben. Der ein oder andere verschwindet mit einer Walküre in ein Hinterzimmer. Ich trete an den Anfang des Tisches heran und sie verstummen. Innerhalb von Sekunden. Meine Stimme erhebt sich und ich erkläre was Sache ist.

„Sie brauchen unsere Hilfe!"

„Wir haben ihnen geholfen und jetzt sind wir tot. Sollen sie selbst zurecht kommen!", erhebt eine asische Wache Einspruch.

„Währt Ihr noch am Leben würdet Ihr wieder Euer Leben für sie geben. Dies ist keine Bitte. Dies ist ein Befehl.", beende ich meine Ansage und gehe wieder.

Sie machen sich fertig. Sie ziehen noch einmal in den Krieg.


Auf der Erde:
P.O.V. Tony

Gefangen im Schatten (Avengers FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt