Als ich meine Augen wieder öffnete keuchte ich vor schmerzen auf, alles drehte sich und ich fühlte mich schwer wie Blei. Vorsichtig setzte ich mich hin und hielt mir den Kopf, doch schon wurde ich wieder auf das Bett gedrückt. "Bleib liegen" flüsterte Leonie die vor meinem Bett stand "Wieso bin ich zuhause?" fragte ich leise während mir Leonie ein Glas Wasser reichte. Langsam setzte ich mich etwas auf und nahm einen schluck. "Dein Kumpel und ein paar andere haben dich nach Hause getragen" antwortete sie mir und stellte das Glas beiseite, dabei lächelte sie und irgendwie steckte es mich an, denn auch ich lächelte nun. "Du kannst froh sein das ich mal Schulsani war" sagte sie und räumte ein paar Sachen weg darunter waren auch Verbandssachen, erst jetzt bemerkte ich einen Verband um meinen Kopf. "Danke" flüsterte ich und legte mich zurück nach hinten in das Weiche Kissen "Wofür?" fragte Leonie und schaute mich schüchtern an. Sie war so verdammt niedlich. Ich lächelte leicht "dafür das du Ralf gezeigt hast wo es lang geht" sagte ich und sah wie Rot sie wurde "N-Nun ich hab halt nur Logisch Gedacht" antwortete sie und lächelte verlegen. Ab da herrschte Stille zwischen uns, irgendwie unangenehme Stille. "Verdammt Jana was machst du nur für eine scheiße?" hörte ich Chuck sagen der in meiner Tür stand, wie auch immer er hier rein gekommen ist, es sei denn meine Mutter hat ihm die Tür aufgemacht. "Normale Scheiße" sagte ich lachend und merkte wie still Leonie geworden ist "Naja geht es dir jetzt wieder besser?" fragte er und ich nickte nur "Ich hab Ralf deswegen auch eine Standpauke gehalten" erklärte er "Na ob das was bringt?" fragte ich skeptisch "I-Ich geh dann mal nach Hause" stotterte Leonie, stand auf und ging aus dem Haus. Chuck und ich schauten ihr hinterher, er notgeil und ich verwirrt. "Die ist verdammt Hot!" sagte er lachend und schaute mich an "Naja eher Geheimnisvoll und Niedlich" sagte ich und setzte mich hin während Chuck zum Fenster schlenderte. "Jana?" fragte er "Anwesend" sagte ich und verzog mein Gesicht vor Schmerzen "Ich glaub Ralf hat es doch nicht gecheckt" sagte er während ich langsam auf stand "Wieso?" fragte ich doch bekam keine Antwort da Chuck schon aus dem Zimmer rannte. Verwirrt schaute ich aus dem Fenster und sah wie Ralf sich an Leonie vergriff. Der kann was erleben, verletzt hin oder her. Schnell zog ich mir eine Sweat-shirt Jacke an und ging schwankend nach unten aus dem Haus. Auf der Straße angekommen sah ich Leonie schon am Boden liegen und Chuck wie er am Hals seines Stiefbruders hing. "Verpiss dich!" rief Ralf und schubste Chuck weg "Man Bruder chill" versuchte er ihn zu beruhigen doch erfolglos. Seine Augen trafen auf meine und Wut stieg in mir auf. "Sieh an, sieh an" sagte er und kam auf mich zu, aus dem Augenwinkel sah ich wie Leonie sich hin setzte, sie schien zu Bluten. "Lass meine Freunde in Ruhe und geh in deine Hello Kitty Welt zurück" sagte ich sauer "Nein Jana! Beruhig dich du bist verletzt" versuchte Chuck mich zu beruhigen aber ohne Erfolg. Nun stand Ralf mir gegenüber und sah zu mir runter, sein grinsen wurde breiter und meine Wut in mir doller. "J-Jana lass gut sein" hörte ich Leonie leise, mit verschmerzten Unterton, zu mir sagen und schaute sie an. Ihre Arme waren etwas aufgekratzt von dem Asphalt, ihre Lippe schien aufgeplatzt zu sein und ihr Rechtes Knie schien auch stark zu Bluten. "Schlägerei oder Weichei?" fragte Ralf, doch ich ignorierte ihn und ging zu Leonie, half ihr Vorsichtig auf und stützte sie etwas. Ralf und Chuck sahen mich geschockt und verwirrt an, Blicke die Gold wert waren. Langsam brachte ich Leonie rüber zu ihrem Haus, schloss mit ihrem Schlüssel die Tür auf, betrat das Haus und ging mit ihr in ihr Zimmer. "Danke aber ich kann mich schon alleine verarzten" sagte sie und ging schwankend ins Badezimmer, ich biss mir auf die Unterlippe und wartete. Ein leiser aufschrei von Leonie weckte meine Neugier, ich ging vorsichtig zum Badezimmer un klopfte an der Tür "alles okay?" fragte ich besorgt "J-Ja" antwortete sie "Soll ich nichz doch helfen?" fragte ich weiter nach doch da öffnete sich auch schon die Tür, ein paar Pflaster zierten ihre Arme und ein Verband ihr Knie, doch ihre Lippe schien nicht verarztet worden zu sein, vorsichtig strich ich mit dem Finger etwas Blut von ihrer Lippe weg und schaute ihr in die Augen, sie tat es mir gleich und eine leichte Röte war auf ihrem Wangen zu erkennen. Man! Am liebsten hätte ich sie geküsst, aber so schnell etwas zu machen war nicht mein Stil. "Deine Lippe hast du vergessen" sagte ich und lächelte leicht dabei während ich mein Finger vom ihrer Lippe nahm. Sie schwieg und schien perplex zu sein, bis sie ihren Kopf schüttelte, nochmal ins Bad zurück ging und auch ihre Lippe etwas verarztet. "Ralf ist unberechenbar, besser ich bleibe heute bei dir" sagte ich und nahm ein schwaches nicken war. Langsam bekam ich Kopfschmerzen und übelkeit stieg in mir auf, doch ich riss mich zusammen und schrieb meiner Mutter das ich nebenan bei Leonie sei. Als wir uns beide umgezogen hatte, zumindest hatte sich Leonie umgezogen während ich nur meine Sweat-shirt Jacke und Hose ausgezogen habe, schaute ich noch aus dem Fenster und sah dort tatsächlich Ralf stehen, aber noch ein paar andere. Ich schloss den Vorhang etwas und schaute nur mit einem Auge nach draußen "Sind deine Eltern da?" fragte ich "Meine Mutter kommt erst Morgen früh wieder" antwortete Leonie mir und ich überlegte. Wie kann man ein Riesen Bulle und seine Kühe am besten aufhalten? Ich hörte hinter mir eine Klappe zufallen und drehte mich um, Leonie schien grade René gefüttert zu haben. "Na komm, lass uns schlafen" sagte ich und kletterte in ihr Bett wobei ich die Decke etwas hoch hielt "W-Wir beide in einem Bett?" fragte sie nervös nach und legte sich neben mich, wobei ich sie zu deckte, "ich kann auch gehen wenn es dich stört" sagte ich, doch ich nahm ein leichtes Kopfschütteln war. Ich spürte wie angespannt sie war, bestimmt, weil die draußen Steine gegen das Fenster warfen oder doch eher wegen der jetzigen lage. Sanft nahm ich sie in den Arm, egal was es war ob Realität oder Traum, es schien mir auf jedenfall nicht meine Art zu sein. Ich merkte wie Leonie eingeschlafen ist und schloss nun selbst die Augen, ich mochte die Situation grade, ihre Nähe, ihre wärme, ihr leises Atmen. Schlussendlich schlief ich ein.
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The Girl, my Board and Me [GirlxGirl]
RomansJana ist ein normales 16 Jähriges Mädchen, was auf eine Highschool geht. Sie ist sehr angesagt und widmet sich mehr ihrem Hobby als Freunden oder der Schule, nämlich Skateboard fahren. Sie ist der Jungenschwarm der ganzen Highschool, doch sie findet...