Chapter 35 - Jetzt oder nie

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Teil 35, p.o.v. Stegi

Überrascht sahen uns seine Eltern an. Der Blick seines Vaters klebte nahezu an Tim. Ich sah abwechselnd zu seinen Eltern und musste feststellen, was mich persönlich aber nicht wunderte, dass seine Mam einen viel gelasseneren Blick hatte, als sein Dad.

Ich wusste nicht genau, was Tim jetzt vor hatte, aber ich konnte es mir erahnen...

"Ich wollte euch das persönlich sagen und eigentlich damit auch noch ein bisschen warten, aber ich muss euch das JETZT sagen.." , setzte er an.

Ok. Ich weiß was folgt. So unauffälig, wie es ging, legte ich meine Hand auf seinen Oberschenkel, um ihn ein bisschen zu beruhigen.

Er sah zu mir und ich lächelte ihn aufmunternd zu. Er erwiederte dieses schwach.

"Bitte, rastet nicht sofort aus..", setzte er fort.

"Ich.. ja, wie soll ich sagen.. Ich bin seid gefühlte tausend Jahre in Stegi verliebt und wir sind seid ein paar Wochen ein paar. Ich bin schwul.", beendete er seine 'Rede'.

Ich musste ja schon irgendwie lächeln, aber ich hielt es erst einmal für besser, dies zu unterdrücken.

Ich sah zu Tim, welcher hilfesuchend zu seiner Mam schaute. Seiner Mam sah man einen kurzen Schock an, man erkannte aber an ihrem Gesichtsausdruck auch, dass es für sie 'In Ordnung' war, aber seinem Dad.. Ich hatte das Gefühl, er würde jeden Moment ausrasten.

3..2..1..

"Du bist was?!?!", schrie er los.

"Ich bin homosexuell und mit Stegi zusammen.", gab er kalt von sich.

"Stegi, lässt du uns bitte kurz alleine?", wandte sich sein Dad an mich.

"Nein, er bleibt hier!", motzte Tim.

"Ist ok, Tim.", sagte ich und legte ihm kurz, während ich aufstand, um den Raum zu verlassen, meine Hand auf seine Schulter.

Sollte ich lauschen? Sollte ich hoch gehen?..

Ich warte einfach auf der Treppe auf Tim.. Ich hoffe, es wird nicht so lange dauern..

Ich setzte mich also auf die Treppe und wartete auf Tim. Ich bekam auch das ein oder andere von dem 'Gespräch' mit, da sie sich nicht gerade normal, sondern relativ laut unterhalten haben.

Ok. Schluss mit dem Euphemismus, die komplette Konversation bestand darin, sich gegenseitig an zu schreien.

Ich glaube sein Vater ist homophob, denn die ein oder andere Beleidigung war nicht zu überhören.

Tim tat mir so schrecklich leid.. Ich habe mitbekommen, sie sein Vater so etwas wie: "Scheiß Schwuchtel" oder "Du bist eine Enttäuschung!" gesagt hat..

Sein Vater fing auch an, über mich zu sprechen - und das nicht gerade gut - und Tim hat mich einfach die ganze Zeit verteidigt..

"Er ist die Liebe meines Lebens!", das hat er gesagt.. und danach habe ich nur ein lautes Klatschen gehört..

"Verpiss dich aus meinem Haus! Ich dulde hier keine Schwuchteln! Solange du mit einem Typen zusammen bist, brauchst du dich nicht bei mir melden oder dich hier blicken lassen! Ist das klar?!"

Nein. Das ist jetzt nicht wirklich passiert. Ich spürte wie mir Tränen in die Augen schossen.

Tim stürmte mit einer knall roten Wange aus der Tür.

"Wir gehen.", befahl er und zerrte mich die Treppe rauf in sein Zimmer.

Sachen packen brauchte er nicht, da seine Tasche aus dem Internat noch nicht ausgepackt war und dort alles wichtige drin war.

So schnell es ging lief er die Treppe wieder runter. Unten stand Max. Er weinte..

Tim nahm ihn in den Arm und gab ihn einen Kuss auf die Stirn. Dann nahm er meine Hand und verließ mit mir das Haus.

Und was jetzt?..

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2:30 AM. Here we go again. Sorry wenn RS und GR Fehler etc. drin sind, aber das Kapitel enstand, weil ich mich ablenken musste.. Gedanken und so.

Vielleicht kommt ja demnächst eine Lesenacht?!?!? WHO KNOWS, WHO KNOWS. Wäre jemand dabei? :3

Stexpert - Man verliert vielWo Geschichten leben. Entdecke jetzt