Beautiful night.

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„Jaebeom schau mal! Da hinten gibt es Zuckerwatte!", rief ich laut aus und zerrte an dem Arm des Rappers. Laut lachte Jaebeom und warf den Kopf in den Nacken.

Eigentlich sollte es mir peinlich sein mich wie ein Kleinkind aufzuführen, doch das war nicht der Fall. In der Gegenwart von Jaebeom war mir im Moment nicht viel peinlich.

Ich war immer noch berauscht von den Gefühlen, die mich durchströmten. Es könnte auch am Alkohol liegen, wobei ich mir da nicht sicher war. Viel hatte ich ja nicht getrunken.

„Hör auf so rum zu zappeln!", rief er lachend und packte mich. Er versuchte mich still zu bekommen. Klappen tat es.

Augenblicklich erstarrte ich und sah mit großen Augen zu ihm auf.

Für mich war es nichts Neues mehr, dass die Stellen auf meinem Körper, die er berührte, brannten wie Feuer.

„Du bist süß", sagte er und strich mir über den Arm.

Mein Herzschlag setzte aus. Hitze stieg mir in den Kopf. Augenblicklich ließ ich Jaebeom los.

Jetzt war mir mein Verhalten doch peinlich. Hatte er ja super hin bekommen.

Grinsend sah der Rapper mich an. Diese Reaktion hatte er wohl von mir erwartet.

Ein zwei Schritte wich ich vor ihm zurück. Dann drehte ich mich um und rannte schon fast zu dem Stand wo Zuckerwatte verkauft wurde. Ich wusste, dass Jaebeom mir folgte.

Freundlich lächelnd blickte mich die Verkäuferin an. Ich öffnete den Mund und wollte ihr meinen Wunsch äußern, jedoch wurde ich unterbrochen.

„Eine Zuckerwatte."

Seine Stimme ließ mich erstarren. Ich starrte noch immer die Verkäuferin an, welche nun große Augen bekommen hatte. Sie brauchte einen Moment und nickte hektisch.

Rasch drehte ich mich zu dem Rapper um und kniff die Augen zusammen.

„Ich kann das selber bezahlen", murrte ich empört.

Jaebeom musste mir wirklich nicht alles zahlen. Er hatte bis jetzt jedes unserer Dates bezahlt. Ich wollte meine Sachen auch mal selber zahlen. Immerhin hatte ich selber genügend Geld.

„Ich mache es gerne und jetzt hör auf mich so anzuschauen. Da kriegt man ja Angst", grinste er. Mir fiel der ironische Unterton in seinem letzten Satz auf. Beleidig blies ich die Backen auf und verschränkte die Arme vor meiner Brust.

„Hier bitte sehr", erklang wieder die Stimme der Verkäuferin. Aus den Augenwinkeln sah ich wie sie mit den Wimpern klimperte. Sie musterte Jaebeom von unten bis oben und das so intensiv, dass ich aus einem unerklärlichen Grund wütend wurde.

Jaebeom lächelte leicht. Er nahm ihr die Zuckerwatte ab und gab sie mir. Dann zahlte er. Ich warf der Frau währenddessen einen wütenden Blick zu.

Andere hätten es wohl nicht gemerkt, aber ich sah genau wie sie zusammen zuckte und unwohl den Blick abwandte.

Normalerweise war ich nicht so, aber gerade handelte ich automatisch. Wieso musste diese dumme Nuss Jaebeom auch so ansehen? Und dann auch noch so auffällig. Ich wusste sicher, dass der Rapper es selber bemerkt hatte.

Jaebeom griff nach meinem Handgelenk und zog mich mit sich. Hätte er es nicht getan, hätte ich wohl noch länger die Frau in Grund und Boden gestarrt.

„Danke", murmelte ich und knabberte an meiner Zuckerwatte herum.

Meine Wangen färbten sich rot, als der Rapper seinen Arm um meine Schultern legte. Eine wohlige Wärme breitete sich in meinem Körper aus. Aus Reflex rückte ich etwas näher zu ihm. Mit der Zeit war ich wohl mutiger geworden und nicht mehr ganz so eingeschüchtert wie am Anfang. Es fühlte sich richtig an mit Jaebeom die Zeit zu verbringen.

Sympathetic ║ Jay Park [✔]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt