Future.

2.6K 176 75
                                    


„Du bist wirklich sicher, dass du ihn kochen lassen willst?", fragte mich Hyori flüsternd. Grinsend knuffte ich ihr in die Seite, versuchte mein Lachen zu unterdrücken, was mir auch gelang.

„Irgendwann muss er es können", gab ich ebenso leise zurück.

Hyori kicherte leise und beobachtete weiter Jaebeom, welcher am Herd stand und an den Küchengeräten verzweifelte.

Jeder Blinde sah, dass Jaebeom sich nicht mit dem Kochen auskannte. Zugegeben hatte er es jedoch nicht. Typisch Mann.

Ich fragte mich schon die ganze Zeit über, wie er es bis jetzt geschafft hatte zu überleben, ohne zu verhungern. Er konnte einem schon fast leidtun.

Im Normalfall würde ich ihm wohl helfen, allerdings war Hyori zu Besuch und beanspruchte meine Zeit. Übrigens war sie seit einem Jahr in einer Beziehung. Mit einer Frau, versteht sich.

Ich hatte ihre Freundin schon kennen gelernt. Sie war wirklich nett. Die Beiden waren wie Pech und Schwefel. Es war schön meine beste Freundin so glücklich zu sehen.

Nach unserem damaligen Gespräch hatte ich nicht viel Kontakt zu Hyori gehabt. Etwa ein Jahr lang. Klar, hatte es mich belastet, aber ich ließ ihr die Zeit, was auch gut so gewesen war.

Ihre Gefühle für mich waren verschwunden. Wir hatten uns langsam wieder angenähert. Sie hatte wieder angefangen für mich zu arbeiten.

Auch mit Jaebeom hatte sie sich immer besser verstanden. Irgendwann sogar so gut, dass sie ihm jedes peinliche Erlebnis von mir erzählte. Für mich war das nicht gerade prickelnd gewesen.

„Er wird die Küche abfackeln, bist du dir darüber im Klaren?"

Nun konnte ich mein Lachen nicht mehr unterdrücken. Laut lachte ich los und schlug Hyori gegen die Schulter. Diese grinste mich nur amüsiert an.

„Euch ist bewusst, dass ich euch hören kann, oder?"

Grimmig starrte der Rapper uns beide an. Bei seinem Blick musste ich nur noch lauter lachen und auch Hyori konnte sich nicht mehr zurück halten.

Es war schön mit den Beiden zusammen.

„Und dir ist bewusst, dass du kochen können solltest, wenn du meine kleine Xia heiraten willst? Ich werde die Hochzeit nicht zulassen, wenn du nicht kochen kannst", gab meine beste Freundin lachend zurück.

Jaebeom schnalzte genervt mit der Zunge und drehte sich wieder um.

Ich beruhigte mich wieder, grinste jedoch weiter.

Ja, Jaebeom und ich waren verlobt. Wenn ich an seinen Antrag zurück dachte, bekam ich immer noch eine Gänsehaut. Es war einfach perfekt gewesen. Seit drei Jahren waren wir nun zusammen und vor eineinhalb Jahren hatte er mir den wohl perfektesten Antrag, in meinen Augen, auf Erden gemacht.

Jiho hatte mich an dem Abend zu der Brücke geschliffen, auf der Jaebeom und ich uns das erste Mal geküsst hatten. Als wir dort angekommen waren, hatte er mich einfach stehen lassen und war verschwunden. Zu mindestens hatte ich das in dem Moment gedacht. Ich hatte ja nicht ahnen können, was noch passieren würde.

Ich wusste noch genau, wie verwirrt ich gewesen war, als plötzlich Musik erklang. Und dann, als Jaebeom plötzlich auftauchte und zu singen anfing, war ich komplett überfordert gewesen.

Joah, so hieß das Lied, welches er für mich gesungen hatte. Jaebeom hatte es für mich geschrieben, drückte damit seine Gefühle für mich aus, teilte sie mir mit. Ende des Jahres hatte er das Lied sogar auf seinem neuen Album veröffentlicht, allerdings wurde nicht erwähnt, wem es gewidmet war. Die Medien waren fast eskaliert vor Neugier.

Sympathetic ║ Jay Park [✔]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt