Chapter 1.

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Einige Tage sind nun schon vergangen, in denen Evan nicht wieder gekommen war. Ich machte mir immer mehr Sorgen um ihn. Was wenn er schon längst gestorben war? Meine Wasservorräte verringerten sich immer mehr. Lange konnte ich hier nicht mehr bleiben. Ich versprach ihm, auf ihn zu warten, egal was geschehen würde. Vor dem Haus vernahm ich ein Geräusch. Ich griff nach meiner Waffe, duckte mich und zielte auf die Haustür. Mein Puls verschnellte sich. Ich versuchte meinen Atem ruhig zuhalten. Es könnte ein anderer sein und ich würde es nicht merken. Mit einem Ruck sprang die Tür auf und Evan fiel ins Haus. "Evan!", schrie ich und rannte zu ihm. Ich legte meine Waffe neben mich, als ich mich neben ihn kniete. "Oh mein Gott, was ist passiert?", fragte ich ihn geschockt. Er war völlig außer Atem und hatte mehre Wunden und Schnitte. Er fasste sich mit beiden Händen an den Kopf und fing plötzlich an zu Lachen. "Jetzt sag doch endlich was!", forderte ich ihn auf. Er sah zu mir hoch und lächelte. Ich sah ihn nur fragend an. "Ich dachte die anderen wären schon hier gewesen.", sagte er nun ernst. "Nein waren sie nicht, aber es wird nicht mehr lange dauern bis sie hier sind.", sagte ich. "Ich hab die Militärbasis gesprengt.", sagte er und richtete sich auf. "Du hast was?!", fragte ich ihn völlig außer mir. "Hast du ein Knall? Du hättest draufgehen können.", sagte ich und stand auf. "Schon gut, ich bin doch noch hier.", sagte er und stand ebenfalls auf. Ich schüttelte meinen Kopf, dann lief ich auf ihn zu und umarmte ihn. "Ich hab dich so vermisst.", murmelte ich und versuchte meine Tränen zu unterdrücken. "Denkst du wirklich ich lasse meine kleine Schwester alleine?", fragte er und sah auf mich herunter. Ich schüttelte nur meinen Kopf. "Ich habe einem Mädchen geholfen, ihren kleinen Bruder wiederzufinden. Ihr Name ist Cassie. Allerdings weiß ich weder ob sie ihren Bruder gefunden hat, noch ob sie überhaupt noch lebt. Wenn ja, dann geht sie wahrscheinlich davon aus, dass ich Tod bin.", erzählte er mir und löste sich aus der Umarmung. Plötzlich ertönten draußen Schüsse. "Runter!", rief Evan und zog mich mit sich auf den Boden. Er stieß mit seinem Fuß die Tür zu und rutschte gegenüber von mir hinter die Couch. Er nahm seine Waffe zur Hand und drückte sie an sich. Ich rutschte weiter hinter den Sessel und suchte meine Waffe. "Evan.", flüsterte ich und deutete auf meine Waffe. Er stieß sie mit seinem Fuß zu mir rüber. Ich griff nach ihr und entsicherte sie. Die Schüsse fielen ununterbrochen und trafen alles, was in dem Haus übrig geblieben war. "Bleib unten und rühr dich nicht von der Stelle.", flüsterte Evan und lugte durch das Fenster. Er legte sein Gewehr an und fing an auf die anderen zu schießen.

Die 6. WelleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt