Im Krankenflügel Teil 2

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Ich stand vor dem Bett und sah Sirius nur traurig an. Er sah so zerbrechlich und schwach aus und das war allein meine Schuld. Mir kamen wieder die Tränen und ich zog mir schnell den Umhang über den Kopf. Ich wollte ihn nicht ansehen und ich wollte auch nicht das er mich sah. Ich konnte es einfach nicht. Still weinte ich unter dem Umhang und war sehr darauf bedacht kein Ton von mir zu geben. Ich zitterte am ganzen Körper. Es schmerzte ihn so zu sehen. Plötzlich wurde der Umhang weg gezogen und ich schaute auf, direkt in die grauen Augen von dem Jungen der mir den Kopf verdreht hat. Sein Blick fixierte mich und mir stiegen neue Tränen auf. Ich senkte meinen Kopf und starte meine Hände an. Ich musste immer an Remus Worte denken:
"Er muss dich wirklich mögen,wenn er sogar in dieser Situation nicht die Beherrschung verliert". Die ganze Zeit schwirrte mir dieser Satz im Kopf herum und ich fühlte mich von Minute zu Minute schlechter. Ich spürte wie Sirius seine Hand unter mein Kinn legte und mich sanft zwang ihn an zu sehen. Er strich mir über die Wange und ließ sie dann auf der Linken liegen. ,,Jane kleines bitte hör auf zu weinen." Er war so sanft und liebevoll, obwohl er meinetwegen hier lag. Ich konnte nicht anders und fing wieder an zu weinen, diesmal konnte ich mein Schluchzen nicht unterdrücken. Ich sah ihm immer noch in die Augen und er zog mich zu sich. Ich vergrub meinen Kopf in seiner Halsbeuge und weinte. Er strich mir sanft durchs Haar und legte sein Kinn auf meinen Kopf. ,,Kleines hör auf zu weinen bitte. Ich kanns nicht ertragen dich weinen zu sehen." Mit diesen Worten hob er mein Kinn an und sah mir tief in die Augen. Ich sah ihn an und versuchte wirklich aufzuhören zu weinen aber ich konnte es einfach nicht. Er schüttelte kurz den Kopf und in dem selben Moment zog er mich am Arm zu sich. Ich landete auf dem Bett. Mein Kopf auf seiner bandaschirten Brust. Ich wollte sofort aufstehen um ihn nicht zu verletzen, doch er drückte mich fest an sich. ,,Pscht alles ist okay. Bleib liegen bitte." Er flüsterte mir beruhigende Worte zu und strich mir sanft durchs Haar. Ich konnte seinen Herzschlag hören und seine ruhige Atmung. Ich beruhigte mich langsam. ,,Hast du Schmerzen?" Ich sprach so leise das ich dachte er würde mich nicht verstehen. ,,Nein mir geht es gut Jane. Morgen darf ich auch schon gehen. Es war echt nix schlimmes. Tut mir leid das du dir meinetwegen Sorgen gemacht hast." ,,Es war ja auch meine Schuld." ,,War es nicht das waren diese Ratten!" Ich konnte die Wut und den Hass aus seiner Stimme hören. Gespielt empört sagte ich zu ihm:,,Hey nenn sie nicht so! Die armen Ratten mit sowas wie den Slytherens zu vergleichen ist wirklicht gemein. Ratten sind viel klüger und sehen besser aus." Er lachte auf und er klang wieder wie der unverbesserliche Badboy, der er auch ist. ,,Kann ich dich etwas fragen?" Ich klang etwas verunsichert weil ich mir nicht sicher war ob ich ihn das wirklich fragen sollte. ,,Natürlich. Du kannst mich alles fragen kleines." Und um seinen Worten Ausdruck zu verleihen drehte er sein Gesicht zu mir und grinste mich an. ,,Was ist das für eine Karte die James da hatte?" Er sah mich an und grinste dann noch breiter. Oh Gott wie ich sein Grinsen liebe. ,,Das ist die Karte der Rumtreiber. Die entwickeln wir gerade. Darauf kann man das ganze Schloss sehen und wer gerade wo ist und die Geheimgänge sind da auch drauf."
Er sah sichtlich stolz aus. ,,So könnt ihr also all die Streiche spielen und im Schloss umher wandern." Ich war wirklich beeindruckt. ,,Kleines du solltest jetzt schlafen es ist schon spät und der Tag war ziemlich aufregend." Er strich mir immer noch durchs Haar und mir fiel jetzt erst auf wie müde ich wirklich war. Ich murmelte ein leises "Gute Nacht" und schlief dann schon ein. Das letzte was ich wahrnahm war ein leises Lachen und ein geflüstertes:,,Schlaf gut kleines."

Mein Leben in Hogwarts mit Sirius BlackWo Geschichten leben. Entdecke jetzt