Kapitel 12

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*izzi*

Die untergehende Sonne und plötzlich kommende Kälte weckten mich aus meinem wunderbaren Schlaf. Ich blinzelte leicht und versuchte zu erkennen, wo genau ich mich befand.

Meine Erinnerung bahnte sich erst nach einigen Augenblicken ihren Weg zurück zu mir.

> Was zum ... ?! < entsetzt wollte ich aufspringen, doch musste ich mich im nächsten Augenblick wieder zusammen reißen. Neben mir schlummerte ein eingerollter Felix vor sich hin und auf der anderen Seite die zwei besten Freunde sich in den Armen liegen vor sich hin murmelnd.

Vorsichtig setzte ich mich ein Stück von ihnen entfernt auf und legte mir eine Hand auf die Stirn.

> Man oh man!... Wir sind in diesen Park eingenickt und haben durchgeschlafen ... <

Unsicher schaute ich mich um und inspizierte meinen 'Schlafplatz' nochmals.

Der Boden war mit einer Decke gepolstert worden, sodass man es warm und kuschelig hatte.

> Wer-? <
Ich ließ meinen Blick eine weiteres Mal schweifen und fand sie.
> Hat sie etwa? ... <

Das Mädchen, welches ich unbedingt nochmal treffen wollte. Die, welche eine so engelsgleiche Stimme hatte und man ihrem Gesang eine Ewigkeit zuhören konnte, saß an einem Baum gelehnt etwas weiter von uns entfernt.

> Hatte sie etwa ... auf uns aufgepasst... als wir geschlafen haben?... Aus der wird man wirklich nicht schlau ... <

Ich konnte ein Lächeln nicht verdrängen und musste schmunzeln.

Langsam näherte ich mich ihr. Sie hatte ihren Kopf leicht nach unten gesenkt und rührte sich nicht.

Anhand des hebens und senkendens ihres Brustkorbes erkannte ich, dass sie höchstwahrscheinlich eingeschlafen war.

Ihre Haare dunkelblonden Haare wehten zudem leicht im kühlen abendlichen Wind der kommenden Sommernacht und wirkten leicht rötlich durch die untergehende Abendsonne.

Um ehrlich zu sein, sah sie noch bezaubernder aus, als bei unserem ersten Zusammentreffen.

Ich merkte, wie sie deutlich zu zittern begann und zog dementsprechend meine, wenn auch nur sehr leichte, dünne Jacke aus und legte sie ihr mit größter Vorsicht um.

Mir war bewusst, dass ich in diesem Fall derjenige war, der dadurch zittern würde, doch war es mir in diesem Moment egal, zudem wollte ich ihr wenigstens etwas zurückgeben, auch wenn es nur meine vorübergehend Wärme war, die sich in meiner Jacke gesammelt hatte.

> Wie niedlich sie eigentlich ist ... wir kennen uns zwar erst seit wenigen Stunden, aber... sie ist gleich so ... so ... aufopferungsvoll uns gegenüber gewesen und gab einem sofort ein Gefühl der Sicherheit... Es kommt mir nicht so vor, als würde sie bei uns versuchen einen möglichest guten Eindruck zu hinterlassen ... eher als würde sie uns als individuelle Menschen ansehen und nicht als Internetstars oder Idole ...Hh...und ich ... Ich Dummschädel weiß immernoch nicht ihren Name!!! ... <

Ein leichtes Seufzen entfuhr. Am liebsten hätte ich mir einen Face palm gegeben, als ich merkte wie sie sich regte.

Zu meinem Glück kuschelte sie sich lediglich in meine Jacke ein und schien dabei sehr glücklich zu sein...  [...]

Wie das Schicksal mir Streiche spielte |YouTuber FanFiktion|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt