Kapitel 19

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Gewidmet an xXNaddlXx

*Delay*

Als ich aufwachte, merkte ich schnell, wo ich gelandet war.

Das Hotelzimmer.

Erschrocken fuhr ich mir durch die Haare und sprang auf.
Ich hatte vergessen das Video hichzuladen!

Als meine Füße den Boden berührten merkte ich wie sich alles zu drehen begann und landete kurz darauf mit dem Gesicht voraus auf dem Boden.

,,Na super! Wo ist die versteckte Kamera? Nicht da?
Applaus, du hast gerade einen wunderbaren Fail verpasst!", flüsterte ich sakastisch zu mir selbst.

Langsam begann ich mich vom Boden zu trennen.

> Sorry, aber wir können weiterreden, wenn es eine Möglichkeit gibt eine etwas bequemere Bekanntschaft mit dir zu machen ...
Wie ich auch wieder beginne mit Gegenständen zu reden ... wie tief willst du eigentlich noch sinken Dario?
Nicht einmal eine Freundin hast du!
Deine einzigen Gesprächspartner sind lediglich die Jungs, deine YT-Community und du selbst ... Schlimm mit dir! Echt ... <

Ich setzte mich an meinen Laptop und begann alles vorzubereiten.
Ein kurzer Blick durch den Vlog ergab, dass ich beinah vergessen hatte Manus Skin auf sein Gesicht zu legen, damit man ihn nicht erkannte.
Das war knapp gewesen ...

Ein lautes Klopfen riss mich aus den Gedanken.
Wer wollte um sieben Uhr morgens etwas von mir? Doch keine Fans? Bitte sag mir nicht, dass sie uns schon wieder gefunden haben!

Ich schliff langsam zur Tür und öffnete sie einen Spaltbreit. Es war Gott sei Dank kein Fan sondern kein geringerer als der Herr von der Laden.
Super!
Ich ließ die Tür zufallen und begab mich leicht genervt zurück an meinen Laptop.

> Hab ich jetzt ernsthaft die Tür vor Felix zugemacht?
Lol!! xD
Wie ein Kleinkind! <

Auf halben Weg machte ich kehrt und öffnete diesmal die Tür breit.
Er stand noch immer vor dieser und blickte ein wenig verwirrt drein.
Mit einer Handbewegung bat ich ihn rein, was er auch tat.

,,Sorry ... Bin noch immer ein wenig depri ... und müde ... du weißt schon ...", begann ich leise und richtete mir erneut die Haare.

,,Schon gut! Jeder hat mal seine Up and Down's. Ist schon in Ordnung!", er lächelte mich an. Wie konnte er nur so früh morgens so happy sein?

,,Was ist der Anlass zu deinem frühen Besuch?", stellte ich die entscheidene Frage, nachdem wir einen Moment lang geschwiegen hatten und er sich es auf mein Bett bequem gemacht hatte.
Sein Blick wurde ernst und er beugte sich langsam zu mir, der erneut auf dem Stuhl saß vor.
,,Es geht um Alex ..."

Ich zog die Luft durch meine Zähne ein, sodass ein leises zischen entstand.

,,Nein, er hat keinen Unsinn gebaut ... also ... glaub ich jedenfalls ...", antwortete er mir auf meine unausgesprochen Fragen.

,,Und was dann?", hackte ich nach.

,, ... du erinnerst dich doch noch an dieses Mädchen von gestern mit dem er auf sein Zimmer gegangen ist?"

,,Du meist Mara!"

,,Ja genau! ... Glaubst du sie verarscht ihn nur? ..."

Hatte er mich das gerade ernsthaft gefragt?
Hatte er mich gefragt, ob ich ich sie einschätzen konnte?
Nach wenigen Stunden mit kaum Kommunikation?

,,Wieso sollte sie? Wir kennen sie aber auch kaum ..., wie soll ich sie da einschätzen können?  ...", gab ich ihm als Antwort.

Er nickte.
,,Da hast du recht ..."

Felix schaute zu Boden und schien traurig zu sein.

Ich legte ihm eine Hand auf die Schulter und begann ihm Mut zuzusprechen:

,,Schauen wir einfach mal, was aus den beiden wird. Ich habe den Eindruck, dass sie nicht nur ein One-night-stand ist, sondern ihm wirklich etwas an ihr liegt ..."

Er sah mich verwirrt an.

,,Hast du nicht gesehen, wie die beiden sich kaum von der Seite gewichen sind und zudem noch seine Reaktion gestern auf Manus Kommentar!
Wir haben auch ganz schön lange im Wald gedöst und wurden erst später von den beiden geweckt ...
Wer weiß, was in der Zwischenzeit geschehen ist?
Es ist gut möglich, dass sich da etwas zwischen ihnen entwickelt hat ..."

Erst schien er über meine Worte nachzudenken bevor er mir zustimmte.

,,Ganz ehrlich ... ich bin sowas von neugierig, ob da wirklich was war und vor allem was ..."

Dner schien seine Motivation wieder gefunden zu haben, was auch mich glücklich stimmte.
Denn es gab nichts besseres, als einem Freund eine Last von den Schultern zu nehmen, damit er wieder unbesorgt sein konnte.

Nach einer weiteren Pause ergriff ich erneut das Wort:
,,Und was machen wir jetzt?" [...]

Wie das Schicksal mir Streiche spielte |YouTuber FanFiktion|Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt