Arrogant ist gar kein Ausdruck!

Pünktlichkeit

Luke pov:

Ich blickte auf meine Uhr. In zwei Stunden würde die neue Schülerin aus Rio eintreffen, bis dahin musste ich noch einige Vorbereitungen treffen. Pfeifend machte ich mich auf den Weg zur Direktorin. Ich hatte schon einiges über unseren Neuankömmling gehört, leider nichts gutes. Das einzige was man positiv bemerken könnte wäre dass sie hochbegabt war. Aber der Rest ließ zu Wünschen übrig. Ich stand vor dem Direktorat und klopfte energisch an.
>> Herein!<< klang es dumpf hinter der Tür hervor. Ich öffnete schwungvoll die Tür und ließ mich auf einen der gemütliche Sessel plumsen. >> Hi Luke, ich habe dir hier schon die Unterlagen von Charlett Black heraus gelegt. << begrüßte mich die Direktorin. Ich nahm die Karteikarte und blickte sie prüfend durch. Charlett hatte die erste Klasse übersprungen und war jetzt also mit 16 Jahren in der 11 Klasse. Allerdings stand sie auf der Kippe. Die Direktorin beobachtete meine Mine während ich las. Ich seufzte. >> Da haben Sie sich ja mal wieder einen Pflegefall
angelacht. << meinte ich lachend.
>> Wir werden Charlett wohl umkremplen müssen. << erwiderte Sie schmunzelnd. >> Wir? << fragte ich lachend >>Nein, nein! Ich muss versuchen sie wieder gerade zu biegen.<< >> Bis jetzt hast du noch nie versagt.<< ermutigte Sie mich.

Charlett pov:

Ich stand gelangweilt im Eingangsbereich des Flughafens in Miami. Meine Haare fielen mir in die Stirn. Ich stützte mich auf meinem Koffer ab und ließ meinen Blick über die Menschenmenge schweifen. Ich wartete auf meinen Chauffeur der mich zum Internat bringen sollte. Doch bis jetzt hatte ich noch niemanden entdeckt. Ich nahm meinen Koffer und meine Jacke und ging nach draußen und Stellte mich an den Straßenrand. Nach ungefähr 10 Minuten viel mir ein altes Taxi auf auf dem der Name meines Internats geschrieben stand, ich nahm meinen Koffer und lief auf das Taxi zu. Zu meiner Verwunderung saß kein Chauffeur auf dem Fahrersitz sondern ein gutaussehender junger Mann der gerade sein Kaugummi von der linken Backe in die rechte schob. Ich klopfte energisch an die Scheibe. Er zuckte kurz zusammen, ließ dann aber das Fenster runter. >> Du musste Charlett sein, nett dich kennenzulernen! Ich bin Joe! << begrüßte er mich und zeigte mir sein weißes Lächeln >> Du kannst deinen Koffer in den Kofferraum laden und dann steig ein.<< Wie jetzt? Ich sollte mein Gepäck selber einladen? >> Der Koffer ist viel zu schwer für mich. << maulte ich. >> Das schaffst du schon! << meinte er locker und kaute weiter provokant auf seinem Kaugummi herum. Ich starte ihn fassungslos an. Was denkt der sich eigentlich?
>> Weist du eigentlich Wen du da vor dir hast?! << fragte ich ihn empört.
>> Du bist echt ganauso wie man
sagt. << sagte er trocken. Ich war verwirrt, wer sagte was? Er stieg aus und nahm meinen Koffer mit einer Hand und öffnete mit der anderen den Kofferraum. Er verlud mein Gepäck und setzte sich wieder ans Steuer. Ich stolzierte hoch erhobenen Hauptes auf die Beifahrerseite und stieg so würdevoll wie möglich ein.
>> Soll ich dich noch an
schnallen? << fragte er mich spöttisch.
Ich ignorierte ihn und schnallte mich an. Er schaltete das Radio ein und fuhr rasch vom Parkplatz. Ich wurde leicht in meinen Sitz gedrückt.
>> Du fährst zu schnell. << nörgelte ich. >> Wenn dir mein Fahrtstil nicht passt kannst du gerne laufen, außerdem hab ich den Führerschein und nicht du. << konterte er genervt.