13. Wenn es schnell gehen muss - Die Handytippsen

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Ich habe versucht, einen Beispieltext zu verfassen, um ein Anschauungsobjekt für diesen Punkt zu haben, doch ich muss gestehen - offenbar ist selbst mein Handy so gut in Rechtschreibung, dass mir meine Autokorrektur kaum noch einen Strich durch die Rechnung macht.

Denn kennt ihr diese Kapitel, die voller dieser typischen Fehler sind, die das Handy einem gern hineinmogelt und die nicht zwangsläufig vorkommen, wenn man am Computer schreibt?
Da werden Worte, die klein geschrieben gehören, schnell mal groß geschrieben, Substantive klein, aus harmlosen Wörtern wie „gucken" wird „ficken" oder aus „Asche" wird „Arsch".

Und diese Kapitel werden von den Autor-chans der handytippenden Generation gnadenlos hochgeladen, ohne nochmals Korrektur zu lesen - was kein Akt wäre, denn diese Kunstwerke sind selten länger als 200 Wörter.

Viel mehr schafft man nicht in der 10-Minuten-Pause zwischen Mathe und Erdkunde.

Ich gestehe, dass auch ich, wenn ich eine Blitzidee habe, gerne mal einen Prolog in mein Handy tippe oder Notizen und Steckbriefe anlege. Ich begehe jedoch nicht den Fehler, diese unkorrigiert hochzuladen und mich dann der Lächerlichkeit preiszugeben, wenn meine Autokorrektur einen eigentlich harmlosen Satz in eine Lachnummer verwandelt.

Fehler kommen einem auch beim Tippen am PC unter, das stelle ich nicht in Frage. Doch noch mehr als am Computer gilt für das Tippen am Handy: KORRIGIERT NACH. Ein Handy hat keine schlaue Rechtschreibkorrektur, die grobe Schreibfehler rot unterringelt anzeigt.

Ich vertrete allerdings generell die Meinung, ein Handy ist zum Planen da. Nicht zum eigentlichen Schreiben.

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