Nanatsu No Taizai/Seven Deadly Sins

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Ein OneShot zu Nanatsu No Taizai oder auch Seven Deadly Sins. Chronologisch könnte man es kurz nach Meliodas Erlangung seiner ganzen Kraft einordnen.
Ich habe mich schon immer gefragt, warum Meliodas "Dragon Sin of Wrath" genannt wird und darum geht es hier auch.
Nicht wundern, ich habe Ban mit dabei. (Eigentlich hatte ich nur vergesse, das er da nicht dabei war...^^')
Wichtig: Es kommen nur die Sieben Todsünden vor. (Und auch nur die, wo ich nicht vergessen hab, das sie nicht dabei waren^^) 
Also: Tschüss Arthur *Arthur in Keller sperr*
Aber genug geredet, jetzt wird geschrieben. Viel Spaß ;P

Energie durchströmte Meliodas Körper. Er fühlte sich endlich wieder vollständig. Auch wenn er nun darauf achten musste, dass das Mal verborgen blieb, war es doch ein schönes Gefühl, wieder ganz zu sein. Nun, nicht komplett ganz. Ohne Elizabeth würde er nie ganz sein. Aber wenn sie bei ihm war, dann war er vollkommen.

Es war nun einige Tage her, das Meliodas seine Kraft zurückerlangt hatte. Er fühlte sich merkwürdig. Die Energie staute sich in ihm an. Er wusste, warum es passierte und er wusste, was er dagegen tun musste. Aber er konnte nicht. Nicht hier. Nicht, wenn alle da waren. 'Nur noch ein paar Tage', sagte Meliodas sich. 'Nur noch ein paar Tage und dann würde es wieder gehen. Ich musste es schon seit über 10 Jahren nicht mehr tun, also werde ich es auch jetzt schaffen.' Doch er täuschte sich...

Elizabeth erwachte kurz nach Sonnenaufgang. Der Grund war Meliodas. Aber nicht, weil er sie befummelte. Nein, weil er schrie. Er schrie vor Schmerzen und Elizabeth wusste nicht, was sie tun sollte. Meliodas krümmte sich und schwarze Symbole erschienen auf seiner Haut. Sein Gesicht war schmerzverzerrt und die Zähne zusammengebissen. Auf einmal stürmte Ban in den Raum. "Was ist passiert?!", rief er aus. Elizabeth war den Tränen nahe. "Meliodas-sama hat auf einmal geschrien. Ich glaube, er hat Schmerzen", sagte sie. Merlin kam ebenfalls herein. Aufmerksam betrachtete sie Meliodas. "Kannst du ihm helfen?", fragte Elizabeth. Merlin schüttelte nur bedauernd den Kopf. "Ich weiß nicht, was ihm fehlt." Nun schwebte King ebenfalls herein. "Leute, wir haben ein Problem", sagte er. "Elizabeth, bleib bei Meliodas", sagte Ban und ging mit Merlin und King runter in die Schanke. Elizabeth sah noch einmal voller Sorge auf Meliodas. "Meliodas-sama, was habt Ihr?", fragte sie. Meliodas öffnete unter großen Mühen ein Auge. Es war schwarz. So wie in Byzel, als er gegen Helbram kämpfte. "Etwas,... wo du mir... nicht helfen kannst", sagte er mit zitternder Stimme.

Der Schmerz war absolut. Nichts anderes konnte Meliodas spüren. Wie durch einen alles verschluckenden Nebel drang Elizabeths Stimme zu ihm durch. "Meliodas-sama, was habt Ihr?" Unter unglaublichen Anstrengungen öffnete er ein Auge. Elizabeths Gesicht war so dicht vor seinem, doch sah er nur verschwommen. Als würde der Nebel seine Sicht verzerren. "Etwas,... wo du mir... nicht helfen kannst", hörte er sich sagen. Eine neue Schmerzenswelle brannte auf und seine Muskeln spannten sich an.
   Auf einmal war da eine Präsenz. So wunderbar und vertraut, obwohl sie für dreitausend Jahre getrennt gewesen waren. Sie hüllte ihn ein und nahm ihm ein wenig von seinem Schmerz. 'Was hast du nur wieder angestellt, kleiner Bruder?'

Merlin, Ban und King standen im Schankraum und starrten den Mann an, der da vor ihnen stand. Er sah Meliodas sehr ähnlich. Zu ähnlich, um nicht mit ihm verwandt zu sein. Seine Haare waren silbern und etwas länger. Seine Augen schwarz, wie es bei Dämonen typisch war und über dem linken Auge trug er das Mal, das ihn als Angehörigen des Dämonen-Clan auszeichnete. "Wer bist du und was willst du?", fragte Merlin. Der Mann sah Merlin bedauernd an: "Mich für Galans Tat entschuldigen, ist eines meiner Anliegen. Mein Name ist Estarossa und ich bin einer der Zehn Kommandanten." Ban sah bei den Worten so aus, als wolle er ihn auf der Stelle angreifen. Lediglich Kings Arm hielt ihn auf. "Zudem bin ich der Bruder von Meliodas." Ban sah ihn weiterhin mordlustig an. Dann... "WAAAAS?!?!", rief er aus. "Meliodas ist mein kleiner Bruder", sagte Estarossa. "Du machst Scherze, oder?", fragte King ungläubig. Estarossa schüttelte lediglich den Kopf. "Nein. Glaub mir, wenn du mit Meliodas aufgewachsen wärst, dann wüstest du, das er solche Scherze überhaupt nicht abhaben kann." Am Ende des Satzes lachte er leise auf. "Nun gut, was willst du?", fragte Merlin. "Ich will Meliodas helfen. Ihr wisst nicht, was ihm fehlt, aber ich. Und ich weiß, wie es ihm besser gehen wird", sagte der Silberhaarige. "Und wie?", fragte King. "Ich tue es bereits. Meine Anwesenheit hilft ihm", sagte Estarossa. "Und nun bitte ich euch, mich zu meinem Bruder zu lassen und ihm zu helfen."

OneShot-SammlungWhere stories live. Discover now