Ghostheart

Kapitel 5

Ich stand in mitten eines hell erleuchteten Zimmers. Vor mir ragte ein massiver Holz - Esstisch auf, vermutlich aus Eiche, und er war gedeckt. Als ich mich weiter umsah entdeckte ich noch eine verschlossene Tür neben und hinter mir. Ich ging zu ihnen und rüttelte daran, doch keine ließ sich öffnen. Ich ging langsam zum gegenüberliegenden Raumende und sah aus dem Fenster. Es dämmerte bereits und die Straßenlaternen flackerten mehrfach bevor sie durchgängig leuchteten. Ich sah die Straße entlang, sie kam mir so vertraut vor... , wie als wäre ich schon einmal hier gewesen. Aber wann???
Ich ging wieder in den Raum hinein, wo zum Henker war ich hier bloß? Ich lag doch eben noch in meinem Bett in meinem Zimmer. Links von mir entdeckte ich ein Bild von einer Familie, ihre Kleidung sah aus wie aus dem 19. bis Anfang 20. Jahrhundert, daneben ein Bild von-... tatsächlich es war eins von Kaiser Wilhelm den zweiten. Und meine Erscheinung spiegelte sich im Glas des Rahmens.
"Das ist nicht real! Das geht doch garnicht-" aus dem Spiegelbild starrten mich zwei weitaufgerissenen Augen eines kleinen Mädchens in einem weißen Kleid an. Um sicher zugehen das es auch wirklich ich war drehte ich mich um, niemand da. Ich schnitt eine Grimasse und streckte die Zunge raus, das Spiegelbild ebenfalls. Ich schaute an mich herab, ich trug eine blau Schlafhose und war barfuß, doch das Mädchen aus meinem Spiegelbild sagte etwas vollkommen anderes...
"Mageritte! Kind wo bist du?"
Oh nein, da kommt jemand...
Die Klinke der Türe wurde langsam herunter gedrückt, wie in einem Horrorfilm. Kalter Schweiß lief mir die Stirn herunter.
Was sollte ich nur machen?
Die Tür öffnete sich langsam und ich konnte schon die behandschuhte Hand der Person sehen.
Plötzlich wurde alles schwarz um mich herum.

Ich wachte mit rasendem Herzen und verschwitzen Schlafsachen auf. Ein Traum, dachte ich, nur ein Traum.
Ich schleppte mich mühsam ins Badezimmer, um mich frisch zu machen und die Sachen zu wechseln, noch länger in den nassen Klamotten und ich krepiere.
Nach dem ich mich umgezogen hatte und mich wieder einigermaßen wohl fühlte, legte ich mich wieder in mein Bett und schlief ein. Doch diesmal ohne einen Traum.

Das Hahnenkrähen meines Weckers ließ mich hoch schrecken. 5:20! Vieeeel zu früh um aufzustehen aber leider ist ja Schule.
Ich schleppte mich träge in das Badezimmer, wusch mich, putzte meine Zähne und tappste dann wieder zurück in mein Zimmer.
Ich gähnte lautstark und ließ mich wieder zurück in mein Kissen fallen. Ich dachte gerade darüber nach was ich geträumt hatte, doch das Einzige an das ich mich erinnern konnte, war das Gesicht des Mädchens obwohl ich vor dem Bild stand.
Ich zog mir eine weiße Bluse an und eine schwarze Leggings mit schwarzen Snickers, ging dann langsam in die Küche und nahm mir ein Brötchen zum Essen mit.
6.08 Uhr ich musste mich beeilen, um noch rechtzeitig zum Bus zu kommen.
Die Schulstunden zogen sich fast bis in die Unendlichkeit, doch ich konnte mich kein bisschen konzentrieren, selbst Maxi hatte ich bisher nicht gesehen, sodass ich ihn auch noch nicht um Rat fragen konnte. Die letzten zehn Minuten des Geographieunterrichtes brachen an, doch ich konnte mich kein bisschen mehr konzentrieren. Ich dachte nur noch an den Traum und an Maxi. Wie gingen eigentlich seine Freunde und Familienangehörige mit seinem Tod um? Ich hab mir nie die Frage bisher gestellt, hab das mit ihm als selbstverständlich angesehen, doch was fühlt er eigentlich dabei? Seine Freunde zu sehen, aber nur mit einem zickigen Mädchen reden zu können... Ich sollte mich wirklich mit dieser Sache beschäftigen, vielleicht gelingt es mir ja auch am Ende ihn ins jenseits zu schicken? Wer weiß...

Ding-dong-ding-dang-dong
Es hatte endlich geklingelt!

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Ich habe bisher leider kein passendes Lied gefunden, um weiter zu schreiben, es tut mir Leid.
Ich dachte mir also ich veröffentliche jetzt lieber das hier was ich seit einem halben Jahr habe und hoffe es gefällt euch, wenn ihr Verbesserungen und neue Ideen habt bitte immer her damit. ฅ'ω'ฅ

Viel Spaß noch!