Es hatte vor zwei, drei Monaten so richtig angefangen.
Mir fiel es immer schwerer wirklich von Herzen zu lachen, zog mich oft alleine zurück.Und sie ließen mich. Ich war mit meinen Gedanken ganz alleine. Über die Zeit war es mir erfolgreich gelungen mich in meine Situation hinein zu steigern. Ich hatte begonnen mich selbst zu verletzen, wachte jede Nacht schwer atmend und verschwitzt auf ... nachts war es am schlimmsten.
Die Dunkelheit tat gut, doch mit der Dunkelheit kam auch die Ruhe. Mit der Ruhe kam Zeit nachzudenken, Dinge zu überdenken, Dinge schlecht zu denken.Richtig geschlafen hatte ich lange nicht mehr.
Auch essen fiel mit mit der Zeit immer schwerer.Wieder liefen Tränen über mein Gesicht, sammelten sich an meinem Kinn, wurden zu einem schweren Tropfen der Verzweiflung und fielen schließlich auf meine Jeans. Ich versuchte schon gar nicht mehr irgendetwas dagegen zu unternehmen, mich aufzuheitern, mir andere Gedanken zu machen, denn ich wusste, dass ich keine Chance hatte.
Also saß ich einfach da, blickte zur Decke und ließ das Gefühl der Leere meinen ganzen Körper erfüllen.Irgendwann kam der Punkt an dem ich nicht mehr fähig war zu weinen. Der Punkt der völligen Schwebe. Der Moment, an dem alles egal wurde.
Langsam löste sich mein Blick von der schmutzigen Deckenlampe, in der die leblosen Kadaver unzähliger Fliegen zu sehen waren und stand auf. Es fühlte sich fremd an. Fremd, wie meine nackten Füße erst über den weichen Teppich, dann über den morschen Holzboden schritten. Fremd, wie sich meine blasse Hand um den Türgriff des anliegenden Badezimmers schloss. Als würde ich eine völlig andere Person dabei beobachten, wie sie meinen schweren, zitternden Körper in das Bad führte.
Ein flüchtiger, von Angst getränkter Blick in den Spiegel verriet mir, dass ich noch am leben war. Mein Körper auf jeden Fall.
Das letzte was ich wahrnahm war, wie sich auf dem Weg zu der eh nicht mehr funktionierenden Toilette mein mageres Frühstück auf den ehemals weißen Fliesen wiederfand, dann wurde alles schwarz.
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I need him || m.yg. + p.jm.
Fanfic„Ja. Zu lieben. Es schien fast so, als würden wir immer weiter auseinander gehen, je stärker ich mich nach Jimins Nähe sehnte." ||YoonMin Fanfiction ||BoyxBoy ||Don't like it? Don't read it!