"Niemals." "Es ist der einzige Weg, wie wir hier rauskommen.... lebendig.", füge ich mit Nachdruck hinzu.
Ich sehe Draco an, in seine tiefen grauen Augen und suche darin nach einem Zeichen als Bestätigung, dass ich Recht habe. Ich weiß, es ist riskant, erst recht mit Dracos verletzten Arm, aber ist die einzige Möglichkeit, die uns noch bleibt.
Und dann sehe ich das Zeichen.Gemeinsam treten wir auf das Fenster zu. Draco klettert zuerst auf das Sims. Dann folge ich.
Ich war nie besonders gut im Fliegen auf einem Besen. Das ist nichts, was man in Büchern nachlesen und auswendig lernen kann. Man muss ein Gefühl dafür haben. Bis jetzt fand ich es immer nervig, wenn Harry vom Quidditch geschwärmt hat.
Jetzt in diesem Moment spüre ich ein wunderbares Gefühl der Freiheit, was nicht durch Worte zu beschreiben ist. Es gibt solche Dinge und ich glaube, das ist auch ganz gut so.
Ein paar Sekunden später tauchen wir fast gleichzeitig ins Wasser ein. Es tut gut, das kühle Nass auf der Haut zu spüren und als ich wieder auftauche und feststelle, dass wir beide leben, fühle ich nichts als pures Glück.
Der See ist an dieser Stelle nicht so tief, das Wasser reicht mir nur bis knapp über die Brust. Neben mir kommt Draco pustend wieder an die Oberfläche.
Für einen Moment sind wir so überwältigt von unseren Gefühlen, dass wir uns sprachlos ansehen.
Draco ist der erste, der wieder zu Worten kommt und was er sagt überrascht mich umso mehr."Du hast mir das Leben gerettet... Danke... Hermine..." "Wow... Ich...Du..."
"Sprachlos, Granger?" Ein Grinsen liegt auf seinem Gesicht. Aber dieses Mal ist es nicht höhnisch, verächtlich oder abfällig. Es ist echt. Ich spüre, dass mein Mund sich zu einem Lächeln verformt und ich lasse es zu.
"Du bist so..." Mir fällt kein passendes Wort ein, aber das musste es auch nicht.Denn in diesem Moment legt Draco seine Lippen ganz sanft auf meine und ich erwidere den Kuss. Vorsichtig hebt er eine Hand aus dem Wasser und legt sie auf meinen Arm. Von dort aus wandert sie zaghaft weiter bis sie schließlich auf meiner Hüfte ruhen bleibt. Ich weiß nicht wie lange wir so da stehen, aber das muss ich auch nicht.
Denn in diesem Moment werden mir einige Dinge klar.
Es gibt Dinge im Leben, die durchlebt man nicht ohne Veränderungen.
Ich weiß jetzt, wer er ist, der mich schützt. Und ich weiß noch etwas, und das ist das wichtigste in diesem wundervollen Augenblick. Ich weiß jetzt, dass ich Draco Malfoy liebe.Als wir uns schließlich von einander lösen, herrscht für einen Moment eine schöne und angenehme Stille. Und dann fangen wir aufeinmal an zu lachen. Draco hat ein tolles Lachen. Wenn ich s darüber nachdenke, habe ich ihn noch nie richtig ehrlich lachen sehen. Aber es hört sich schön an. Ich werde von meinen Gefühlen überwältigt und meine Augen füllen sich mit Tränen. Ich lasse sie laufen.
Und zwischen Tränen und Schluckauf lachen wir immer weiter und beobachten wärend die Sonne immer tiefer sinkt.Ich weiß nicht, was noch kommen wird, aber das ist auch ganz gut so.
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Jetzt habe ich diese Fanfiction fertig geschrieben und ich hätte anfangs echt nicht damit gerechnet, dass es doch Leute gibt, die sie lesen und denen sie gefällt. Und omg, 1K reads!!!!
Ich kann gar nicht in Worte fassen, wie sehr ich mich über jeden einzelnen Read, jeden Kommentar und jeden Like freue! DANKE euch allen!
Eure Roadtriptohogwarts 💕
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Im Kerker oder doch im Herzen?
FanfictionAls Draco im sechsten Schuljahr, seinen Zauberstab hat sinken lassen bevor Dumbledore getötet wurde,will Voldemort ihn nun dafür bestrafen und ihn töten. Doch vorher will der dunkle Lord noch ein Geheimnis von ihm erfahren, das nur er wissen kann. D...