Kapitel 5: Der perverse Hutträger ~ Laito

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Ich entschuldigte mich kurz, da ich noch schnell auf die Toilette wollte.

Als ich den Raum verließ stand der Junge, der mit der Rezeptionistin gesprochen hatte, vor mir. „Du bist also meine neue Patientin..." meinte er mit einem Grinsen, welches einen mir unbekannten Hintergrund hatte.

Ehe ich irgendetwas erwidern konnte, hatte er mich hochgehoben, dabei konnte er es nicht lassen mir an meinen Hintern zu fassen. Er war ziemlich stark für sein Alter.... „Lass mich runter! Ich kann selbst gehen!" meinte ich wütend und versuchte mich aus dem Griff zu winden um wieder festen Boden unter die Füße zu bekommen. Der Rostbraunhaarige kicherte nur und brachte mich in das grüne Behandlungszimmer. „Bitch-chan. Ich wollte doch nur zuvorkommend sein." sprach er kichernd während er mich auf dem Stuhl absetzten wollte. Da aber diese Stühle immer so glatt sind, rutschte ich ab und bevor ich fallen konnte, hielt ich mich einfach an dem schwarzgekleideten Hutträger fest. „Mein Name ist Laito. Freut mich dich kennenzulernen." meinte er da, bevor er meinem Gesicht verdammt nahe kam. „Miyuki. Gleichfalls." meinte ich etwas mit der Situtation überfordert. Ich setzte mich schnell wieder richtig hin.

Er war der Meinung keine Betäubung setzten zu müssen. Erst dachte ich, dass es nicht viel ausmachen würde, aber mit diesem Gedanken hatte ich mich ziemlich geschnitten gehabt.

Zuerst war es ein wenig unangenehm. Ich gebe zu, das ist nun mal so und das war auch nicht das erste Mal. Doch schon nach kurzer Zeit, waren die Schmerzen unerträglich geworden. Um mich von diesen Schmerzen abzulenken, schaute ich in seine giftgrünen Augen, die auf die Dauer recht unheimlich wirkten.

Dabei fiel mir aber auf, dass sein Blick ab und zu, fast schon ein wenig zu oft, an meinem Ausschnitt hing.

Ich wollte ihn nach der Behandlung zur Rede stellen.

So versuchte ich mir diese Schmerzen nicht anmerken zu lassen. Doch ich konnte sie nicht verstecken, denn die Tränen in meinen Augen verrieten mich letzten Endes. Der Grünäugige beugte sich zu meinem Ohr und flüsterte: „Ist etwas? Bitch-chan?" Seine Stimme ließ einen Schauder über meinen ganzen Körper ausbreiten. Der Typ war mehr als nur seltsam!

Er leckte genüsslich mir eine Träne aus dem Gesicht. „Tränen stehen dir nicht...."

Ich wusste nun gar nicht mehr zu reagieren..... Sollte ich reagieren? Oder sollte ich es lieber auf sich belassen?

Ich entschloss mich für Letzteres. Ich konnte auch gar nicht reagieren!

Nach der schmerzlichen Behandlung schaute ich Laito wütend an. „WAS SOLLTE DAS?" knurrte ich wütend. Er spielte auf unwissend: „Was meinst du, Bitch-chan?" „Warum hast du so oft in meinen Ausschnitt geguckt? Und warum hast du die Betäubung weggelassen? Das waren die Schlimmsten 45 Minuten meines Lebens!" meinte ich aufgebracht. „Ich dachte, dass ging auch so..." antwortete er auf die zweite Frage, ignorierte die Erste aber. „Aber wenn du willst, kann ich auch wieder ausgleichen..." Er drückte mich zurück auf den Stuhl und hielt mich fest. „Was soll das? Lass mich los!" rief ich schockiert. „Du bist so niedlich, wenn du wütend bist." meinte er während seine Wangen einen leichten Rotton annahmen. °Was läuft denn mit dem Falsch?!?° „Lass mich los, du perverser Idiot!" „Los, beleidige mich weiter. Diese Worte aus deinem Mund machen mich so an!" °WAS LÄUFT MIT DEM BITTE FALSCH!?!?!? Der hatte doch nicht mehr alle Tassen im Schrank!°

Plötzlich fing er an meinen Hals zu küssen! Ich versuchte mich verzweifelt dagegen zu wehren, doch es brachte nichts. Ein kleiner Schmerz ließ mich aufhören. „Ups..... Das wollte ich nicht." meinte er entschuldigend, bevor er seine Zunge über den Ursprung des Schmerzes bewegte. „Wie köstlich!" Er sah überrascht in meine Augen und schaute mich genau an. „Laito-san, es wäre besser, wenn ihr jetzt aufhören würdet. Ihr habt schließlich noch andere Patienten." meinte seine Assistentin. Seufzend ließ er mich los und setzte sich an den Computer. „Auf Wiedersehen, Bitch-chan." säuselte er kichernd, während ich ohne Worte den Raum verließ.

Im Flur hing ein Spiegel, in dem ich meinen Hals musterte. Dort war eine kleine Schramme zu sehen..... °Was hatte das nur zu bedeuten?°

Mit vielen Fragen und Schmerzen verließ ich die Praxis.

Die Sakamakis als ZahnärzteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt