Kapitel 4: Der aggressive Albino ~ Subaru

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Ein Mädchen mit Haselnussbraunen Haaren brachte mich in einen tief grau gestrichenes Zimmer. Ein Albino wartete dort bereits. „Los hinsetzen." befahl er herrsch und ein wenig genervt. Er würde seine Zeit wahrscheinlich auch anders nutzen wollen. Als ich auf dem Stuhl saß, fing ich an den Raum genauer zu mustern. Auf dem riesigen Bild, welches die Wand fast vollständig bedeckte, war ein riesiger Rosengarten bei Nacht zu sehen. Die Rosen dort blühten in den verschiedensten Farben. Es war wirklich wunderschön.

Seine roten Augen musterten mich, bevor die Behandlung begann. Er war so freundlich eine Betäubung zu setzten. Ich hätte mir das gar nicht anders vorstellen können! Eine Behandlung ohne Betäubung...... Gar nicht zu denken! Es war schon schlimm genug, dass damals während der Behandlung die Betäubung rausgegangen ist. Da waren die Schmerzen zwar nicht stark, aber unangenehm. So etwas wollte ich nicht in schlimmer erleben.

Die Helferin des Albinos verstand ihn ohne Worte, sie mussten sich also schon etwas länger kennen bzw. zusammenarbeiten. Dabei war die Praxis ja gar nicht so alt. Höchstens einen Monat, aber nicht mehr!

Irgendwie fand ich, dass die Behandlung wie im Fluge verging. Dass lag eventuell daran, dass ich mit den Gedanken vollkommen woanders war.

Egal wie dunkel und düster dieser Raum wirkte, er versprach irgendwie Freiheit und Hoffnung. Ich wusste selbst nicht woran das lag. Vielleicht an dem Bild, vielleicht an den weißhaarigen selbst, vielleicht sogar an Beidem. Ich wusste es nicht.

„Wie heißt du?" fragte ich, so gut es die Betäubung zuließ. „Subaru" antwortete er einfach. Ich wusste nicht wieso, aber ich konnte den Blick nicht von dem schwarzgekleideten Albino wenden. Vielleicht lag es daran, dass er fast mit der dunklen Hintergrundfarbe verschmolz und nur durch seine Haare hervorstach.

„Was guckst du mich so an?!?" knurrte der Albino, der wohl heute schlechte Laune hatte. „Tut mir leid." meinte ich schnell. „Komm gut nach Hause." meinte Subaru noch freundlich, bevor ich den Raum endgültig verließ. °Irgendwie ist er ganz nett.° dachte ich, als ich mich von der Rezeptionistin verabschiedete und den Weg nach Hause antrat.

Die Sakamakis als ZahnärzteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt