Bis hier und nicht weiter

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Meggis Sicht Mein Kopf dröhnte, mir war übel und am liebsten würde ich weiter schlafen. Doch meine Innere Uhr schrie mich an: ,,Du muss aufstehen. Joker wartet auf deine Antwort." Sofort saß ich im Bett. Joker. Den hatte ich in meiner Trunkenheit komplett vergessen. Langsam fiel mir auf, dass ich mich gar nicht in meinen Zimmer befinde. Mein Bett war nie im Leben so weich wie dieses. Ich sah mich in Zimmer um. Das war so überhaupt nicht mein Zimmer. Vorsichtig, stand ich auf und dann wurde es mir schlagartig bewusst. Die Entführung war kein Traum, den ich hatte. Ich wurde wirklich entführt.

Ein Schrei entkam meiner Kehle, panisch sah ich mich um. Vor mir war eine normale Holztür. Schnell war diese erreicht und wurde von mir geöffnet. Zu meinen Glück war sie nicht verschlossen. Leise lachte ich mir ins Fäustchen und ging den Flur entlang. Der Entführer hatte schlampige Arbeit gemacht. Seine Geisel einfach umher laufen zu lassen. Hatte er nie Filme gesehen, dass man seine Geiseln nicht rumlaufen lässt? Oder war es nur eine spontane Idee gewesen. Ich grübelte vor mich hin. Ich hatte sein Gesicht gesehen.
Es war dieser Mann aus der Bar. Wie hieß er noch mal? Ich ging alles nochmal durch, doch fiel mir sein Name nicht ein. Das war zum Kotzen. Ohne es mit zu bekommen, ging ich die Treppe runter und befand mich in Eingangsbereich. Die Einrichtung war gut ausgewählt. Mhm, vielleicht wurde ich doch nicht entführt und bin gerettet worden.

Aber alles in allen erinnerte mich das hier an das Haus, in dem ich als Kind gelebt habe. Kopf schüttelnd sah ich mich um. Es hat schon was, doch es war nicht das Haus, wo ich meine halbe Kindheit verbrachte. Dann hörte ich Geräusche, vermutlich aus der Küche. Ich roch Bacon und Bakes Bean. Da machte wer Frühstück. Mein Lieblingsessen.
Leise schritt ich in die Küche und sah den Rücken eines Mannes. Er hatte schwarze kurze Haare und eine schöne Statur. Allgemein mein Typ von Mann. ,,Guten Morgen. Danke, dass Sie mich letzte Nacht gerettet haben.'' Der Mann hörte mit seiner Arbeit auf, seine Körper versteifte sich etwas. Doch dann begann er zu sprechen: ,,Es ist schade, dass du dich nicht erinnerst.''
Er drehte sich um. Es war der Medizinstudent aus der Bar. ,,Du... '' Ich wich zurück bis zur Wand. Er lachte und widmete sich wieder dem Speck in der Pfanne. ,,Hoffentlich magst du den Bacon noch knusprig. Sonst muss ich neuen holen. Oder magst du es nicht mehr?'', fragte er mich so als würde er mich schon ewig kennen. Mit zusammengekniffen Augen überlegte ich angestrengt, ob ich ihn als Jungen je kennen gelernt habe. Doch Kopf schüttelnd stand ich da. Es konnte nicht sein. Ich weiß nicht wer dieser Mann ist. ,,Wie heißt du? Ich komme nicht darauf. Und warum hast du mich entführt?''
Wieder hörte der Mann mit seiner Arbeit auf und drehte seinen Kopf in meine Richtung. Er kniff wie ich seine Augen zusammen, so als würde es ihm nicht passen, dass ich nicht wusste wer er ist. Geräuschvoll seufzte er, stellte die Pfanne von Herd und nahm Teller aus dem Schrank. Er sah sauer aus. Doch ich wollte nichts sagen oder besser gesagt, wusste ich nicht, was ich sagen soll.
Er deckte den Tisch. ,,Es stimmt also was in deiner Akte steht. Dass du an einer dissoziativen Amnesie leidedt. Ist nicht verwunderlich, wenn man bedenkt was damals passierte. Das mit der Entführung ist etwas hart ausgesprochen. Ich will dir eigentlich zu deinem Gedächtnis wieder verhelfen.'' Er lächelte leicht. Woher wusste er das Alles. Dass ich an Amnesie leide, wusste ich, doch ich habe es nie jemanden verraten. Nicht einmal Andy oder Bartolomeo.

,,Woher weißt du diese Dinge über mich. Bist du ein kranker Stalker?'' Der Schwarzhaarige verzog angewidert das Gesicht. ,,Stalker ist ein sehr gemeines Wort. Ich mag's nicht, wenn man mich so nennt, Meg.'' Kurz versteifte ich mich. Etwas rührte sich in mir. Er lächelte, als wüsste er, dass er einen wunden Punkt getroffen hat. ,,Nun, um dir etwas auf die Sprünge zu helfen. Du bist Megan Collins. Gebürtige Irin. Einzelkind eines bekannten Konditor-Paares. Doch vor 16 Jahren seid ihr wegen eines Brandes weg gezogen. Deine Mutter nahm wieder ihren Mädchennamen an und zog mit dir nach London, wo du 2 Jahre lang zu einer Therapie gegangen bist, weil der Brand dir was sehr wichtiges nahm.'' Er machte eine Pause. Ich musste erst mal runter schlucken, was er gesagt hat. Meine Beine wackelten. Es drehte sich in meinen Kopf. Niemand kennt meinen richtigen Namen. Meggi war einfach nur ein Spitzname. Jeder in Cardiff nannte mich so. Doch so wie er es erzählte. Er kannte mich. Langsam kam mir ein Junge mit einen Frosch in den Sinn. Water... ,,Trafalgar D. Water Law. Du bist ein verdammter Arsch.'' Er lachte. ,, Wow. Ich fühle mich geehrt, dass du dich an mich erinnerst.''

Mit zusammen gekniffen Augen sah ich Law streng an. ,,Du wusstest, dass ich deinen Namen wieder vergessen werde und deswegen hast du ihn mir Gestern in der Bar genannt oder? '' Er hobt seine Augenbraue ,,Nein. Es war blosse Angewohntheit. Zuerst hat ich dich auch nicht erkannt. Du hast dir die Haare gefräbt? Dir hat das Rot besser gestanden.'' grinste er. Müde setzte ich mich an den Tisch. ,,Danke.'' Er verteilte den Speckt und die Bohnen. Sah nicht und lächelte nicht. Kurz er hatte sich in den all nicht geändert. Kurz schloss ich die Augen. Es kam alles wieder hoch, dass was mein Gehrin vor mir Geheim hielt.

vor 16 Jahren Ein kleines rothaariges Mädchen stand vor der Backstube ihrer Eltern. Ihr Vater befand sich dadrin. Wut kam dem Mädchen hoch. Wie sie ihn hasste. Oh ja, sie hassten ihren Vater, welcher jeden Abends in ihr Zimmer kam. Dinge die mit ihr tat, welche ihrer Mama nicht erzählen drüfte. Er sagte immer, es ist Daddy und Meg kleines Geheimins. Sie schüttelte sich. Sie drückte ihre kleine Hand. Dort befand sich eine kleine Schachtel Streichhölzer. Law hatte es ihr gegeben. Sie wollte ein Feuer legen. Sie war fest überzeugt es zu tun, doch traute sich nicht nicht alleine. Nein, sie wollten ihren Freund dabei haben, mit ihn zusammen sich das Niederbrennen ihres Peinniger ansehen. Sie wartest, dabei beoachtest sie ihren Vater, welcher gerade eine Hochzeittorte anfertigte.

In der Gegenwart 

,, Du erinnert dich.'' stellte der dunkelhaarige trocken fest und aß sein Essen. Leicht irrietiert sah ich ihn ,, Ja. Leider. Wie hast du mich überhaupt gefunden?'' Nun grinste er mit vollen Mund, schluckte runter, bevor er antwortest ,,Das war sehr einfach. Wie du bestimmt erinnern kann, waren meine Eltern Ärzte. Nun nachdem deine Mom und du weggezogen seid. Hab ich mehr oder weniger versucht dich zu vergessen. Ging aber nicht so wie ich es mir gedacht habe. Naja tut auch nicht zur Sache. Wenige Wochen, nach dem ihr Weg wart, hat deine Mom meinen Dad angerufen, um zu fragen, ob er einen guten Kindertheraput kennt. Nun wie das Schicksal es wollte, kannte er tatsächlichen ein. Dann hörte ich eine Zeit lang nicht mehr. Lernte und überfolg Klassen, damit ich früh mit meinen Medizin Studium anfangen konnt. So kam ich nach London.'' er stoppte seine erzählung und aß noch was von seinen Essen. 

Angewidert verzog ich mein Gesicht ,, Ich sagte doch. Kranker Stalker. Heißt das, dass du mich all die Jahre mehr oder weniger beoachtest hast?'' es dauerte bis er mir antwortest. In dieser Zeit begann ich mein Essen zu verspeisen, es schmeckte wirklich gut. Law sah mir gespannt bei essen zu. ,, wie gesagt, Stalker ist gemeines Wort. Aber so wie ich es dir erzählt habe, klingt es wirklich nach einen Stalker.'' er räumte dem Tisch ab und stand mit dem Rücken zu mir, als er weiter redet ,, Du muss dich mal in meine Lage versetzten. Ich war 10 Jahre alt, meine Beste Freundin ist weggezogen, weil wir ziemlich Mist gebaut haben. Also ist es doch klar, dass ich dich immer wieder gesucht habe.'' er klang bestürtz und sauer. Sauer auf mich, weil ich ihn dazu überredet habe mir zu helfen. Diesen Fehler.
Law bemerkte meine geschwiegheit ,,Kopf hoch. Erzähl mir lieber, warum angefangen hast in dieser Bar zu Arbeiten.'' ich lehnte mich gegen die Stuhl lehne und schloss die Augen ,,Ich äußere mich erst, wenn du mir verrät, wieso du mich entführt hast.''

SchlaflosWo Geschichten leben. Entdecke jetzt