FÜNFZEHN

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Nachdem wir zusammen mit einem Taxi wieder in die Jugendherberge fuhren trafen wir uns noch mal im Gemeinschaftraum und alle wollten wissen was mit mir los ist.

Jeden wimmelte ich ab, bis es mir jedoch zu viel wurde.

"Ich bin schwanger."

Alle freuten sich für mich und gratulierten mir. Ich bedankte mich und konzentrierte mich dann wieder auf die Spiele.

Nach dem Abendessen gingen wir alle auf die Zimmer und die Schüler hatten Freizeit.

Da Chris und ich nicht wussten, was wir machen sollten, holte er eine Schachtel aus seinem Koffer und wir spielten etwas Mensch ärger dich nicht gegeneinander.

"Nein, bitte geh nicht mit dem. Mach mich glücklich und geh mit einem anderen." Ich setzte meinen Hundebick auf und er schmiss mich trotzdem.

"Och komm schon, du hast alle draußen und schon 2 im Häuschen, ich hab nich ma einen draußen." Verdrehte ich die Augen.

"Mensch Lena, ärger dich doch nicht." Lachte er einfach nur.

Ich würfelt eine 4
Beim zweiten mal eine 3 und beim dritten mal eine...
"Jaa nh sechs." Grinste ich glücklich.

Ich würfelte noch eine sechs und danach eine drei und wie es das Schicksal so wollte, konnte ich Chris schmeißen.

Am Schluss gewann ich mit echt viel Glück. Tzja, hätte er mich halt nicht immer geschmissen.

Motzig packte er die Spielfiguren und das Brett in die Schachtel und verstaute sie vorerst in dem Schrank.

Er setzte sich wieder an den Tisch und sagte immer noch kein Wort.

Ich ging auf ihn zu und setzte mich auf seinen Schoß, aber so, dass wir uns ansahen.

"Is der kleine Chris traurig?" Fragte ich, wie als ob ich mir einem Kindergartenkind sprechen würde.

Sofort musste er grinsen und schüttelte den Kopf.

Eine zeit lang saß ich einfach nur so auf ihm und wir schauten uns in die Augen.

Langsam hob er beide Hände und legte sie vorsichtig auf meinen Bauch.

Ich dachte schon die ganze Zeit, dass ich zugenommen habe, weil ich vielleicht zu viel gegessen hatte oder so. Hab sogar schon angefangen weniger zu essen. Jetzt ist es ja aber klar, dass ich schwanger bin.

Er strich mir sanft über den Bauch und grinste stolz. "Da ist unser kleines Kind drin. UNSERES."

Ich nickte ebenso stolz und legte meinen Kopf auf seine Schulter.

Ich spürte, wie er mir lange einen Kuss auf meinen Scheitel drückte.

ziemlich schnell schlief ich in seinen Armen ein.

Ich bekam nur noch nebenbei mit, wie er mich kurze Zeit später ins Bett legte.

*Ring ring*

Ich wachte auf und forderte Chris auf, sein Handy Wecker auszumachen.

Er brummte nur ein "gleich" in die Decke und drehte sich um, um weiter zu schlafen.

"Schaaatz!"

Er griff blind nach seinem Handy und schaltete dieses nervige Geräusch ab.

"Danke." Ich stand von meinem Bett auf und machte mich fertig fürs Frühstück.

Nur noch eine Nacht und ich kann endlich wieder in meinem Bett schlafen.

Als Chris dann auch fertig war, nahm ich ihn an der Hand und wir liefen beide die Holztreppe zum Speisesaal hinunter.

"Wie wäre es, wenn wir heute Abend, wenn die anderen alle schon im Bett sind, zusammen was essen gehen. So als Abschluss." Fragte mich Chris plötzlich.

Ohne lang zu überlegen nickte ich und drückte ihm einen kuss auf die Lippen.

[...]

Wir hatten bereits 23 Uhr, als wir uns ein Taxi riefen und in ein italienisches Restaurant fuhren.

Die Tür wurde uns geöffnet und wir betraten das riesen Gebäude.

Von der Decke hingen zwei große Kronleuchter hinunter, die den Raum elegant wirken ließen.

An den Fenstern hingen dunkel rote Vorhänge.

Ein Angestellter zog mir meine Jacke aus und hing sie in die Garderobe.

Er führt mich und Chris an einen kleinen Tisch, ziemlich weit hinten im Eck.

Gentleman like zog Chris den Stuhl etwas nach hinten, dass ich Platz nehmen konnte und rückte ihn dann wieder etwas vor.

Nun nahm auch er Platz.

Meine beiden Hände waren beide auf dem Tisch platziert.

Ich betrachtete noch einige Minuten das Restaurant, ehe ich Blicke auf mir spürte.

Mein Kopf bewegte sich langsam in Richtung eines grinsende Mannes.

Er legte seine Hände auf meine und schaute mir liebevoll in die Augen.

"Ich liebe dich!" Er nahm meine Hände in seine und hielt sie sich an seine Lippen. In kurzen Abständen gab er immer wieder ein Kuss auf meine Finger und schaute mir noch immer in meine Schokoladen braunen Augen.

"Ich dich auch!"

Langsam lies er meine Hände wieder auf den Tisch sinken, als er die Anwesenheit des Kellners mitbekam.

Wir bestellten unser Essen und genossen unsere Nähe.

wir sprachen nicht viel, aber das war mir auch nicht wichtig, hauptsache er war bei mir.

Ich fande Sie am Anfang schon tollWo Geschichten leben. Entdecke jetzt