Ziva's POVGibbs Gesicht ist emotionslos. Als hätte er Abby gar nicht gehört. »Abbs!«, er sieht nicht sehr erfreut aus. »Du bist wie eine Tochter für mich. Wenn du mit ihm glücklich bist, dann soll es so sein. Ein schiefes Lächeln legt sich auf seine Lippen.
Abby's Kinnlade klappt herunter. Wahrscheinlich hat sie genauso wie ich damit gerechnet, dass Gibbs ausrasten würde. »Oh danke, danke, danke!« Sie schlingt ihre dünnen Arme um Gibbs' Hals und umarmt ihn.
»Schon gut«, brummt er. »Was hast du?« Abby dreht sich strahlen um und tippt etwas in den Computer ein. Kurz darauf erscheint ein Bild von dem Mann, den wir vorher leblos im Gras gefunden haben. »Ah Gibbs?«, frage ich. »Ja«, er sieht mich fragend an. »Ich hab mich gefragt für was das Loch da ist.«, sage ich und bohre meinen Zeigefinger in das Loch in meiner Kappi. »Ventilation«, lautet die knappe Antwort. Da fällt mir auf, dass ich ja noch das Medaillon in meiner Tascge habe.
Ich hole es raus und reiche die Plastikfolie, mit dem Medallion darin, Abby. »Ich habe vergessen es dir zu geben.«, murmle ich. »Oh«, sie nimmt das Medaillon heraus und klappt es sorgsam mit ihren dünnen Handschuhen auf. »Seine arme Familie.«, sagt Abby leise und verzieht mitleidig die Lippen. Ich nicke nur zustimmend.
Abby zeigt wieder auf das Bild und sagt an Gibbs gewandt: »Er wurde erschossen. Etwa aus fünf Meter Entfernung.« Ein anderes Bild erscheint. Die Schusswunde von dem Marine. Sie ist genau in die Brust getroffen.
Abby's Telefon klingelt.
»Ja«
»...«
»Ja«, ihr Blick schweift zu mir.
»...«
»Okay ich schick sie hoch.«
»...«
Abby lacht und legt dann auf.»Du sollst hoch zu Tony, er hat was für dich oder so.«, Abby sieht mich mit einem seltsamen Blick an und bevor noch irgendjemand was sagen kann, laufe ich mit schnellen Schritten zum Aufzug. Das vetraute "Pling" ertönt und ich steige in den Fahrstuhl. Als sich die Türen schließen ziehe ich meine Kappi ab. Das 9 mm Loch sieht total bescheuert aus! Als die Türen wieder auf gehen, laufe ich zu meinem Platz und setze mich. Tony schaut von seinem Computer auf.
Er lächelt mich an. Kommt auf mich zu. In der Hand hält er ein kleines schwarzes Kästchen. Will er mir etwa einen Heiratsantrag machen? Eher nicht. Vor mir bleibt er stehen und klappt es auf. Darin liegt ein kleiner Edelstein. Seine abgeschliffenen Seiten glänzen im Licht. Nicht kitschig, sondern wunderschon.
»Happy Birthday.«, er lächelt mich an, während ich wirklich mit den Tränen kämpfen muss. Er ist der einzige, der es weiß. Ich hatte noch niemandem hier gesagt, das ich am 12 November Geburtstag habe. Woher weiß er das?
Ich nehme den Edelstein aus dem Kästchen und mache eine Faust darum. »Er soll dich beschützen.« Tony nimmt mich in seine starken Arme und ich genieße die Nähe zu ihm. »Danke. Er ist wunderschön.« Ich spühre Tony lachen, denn sein Atem kitzelt meinen Nacken.
»Wann bist du geboren?«, fragt er und löst sich von mir. »1982«, sage ich. »Uh, dann muss ich nacher mit dem Taschenrechner ausrechnen, wie alt du bist.«, sagt er grinsend. »Ja auf jeden Fall jünger als du.«, sage ich und würde mir am liebsten selber auf die Schulter klopfen. »Haha«, macht er und geht gespielt beleidigt auf seinen Platz.
»Ist doch so!«, rechtfertige ich mich und hebe beschwichtigend die Hände. »Hast du schon was rausgefunden?«, frage ich um das Thema fallen zu lassen. »Ja durchaus. Seine Frau und seine Tochter, waren während seines Todes nicht da, was heißt, dass sie es noch gar nicht wissen. Die Drecksarbeit wird jetzt natürlich uns überlassen.«
»Das ist echt doof. Die armen. Ich will es ihnen nicht sagen!«, sage ich sicher. Ich hasse es anderen schlechte Nachrichten zu überbringen. Vor allem wenn es Herzzerbrechende sind. Ich weiß ja nur allzu gut, wie es sich anfühlt, wenn Familienmitglieder sterben.
»Ich auch nicht!«, erwiedert er. »Ich aber.«, sagt Gibbs, der zu uns kommt und ich bin froh, dass er es sagt. »Und wann?«, fragt Tony und wirft einen skeptischen Blick auf die Uhr. »Sie sollten jeden Moment hier sein.« Jeden Moment? Der Aufzug macht "Pling" und die junge Frau mit dem süßen Mädchen an der Hand, treten aus dem Fahrstuhl. Ich weiß bereits von dem Madaillon, wie die beiden ausehen, aber die Frau sieht nicht, wie auf dem Bild, sehr glücklich aus. Eher bedrückt. Als wüsste sie, was hier auf sie wartet.
Man brauch ja auch nicht sonderlich schlau zu sein, um zu wissen, dass man beim Ncis keine pinke Barbie bekommt. Obwohl... Bei Abby vielleicht eine schwarze.
Die zwei bleiben unschlüssig vor unseren Schreibtischen stehen. Gibbs geht zu ihnen herrüber. »Guten Tag Ms. Wanless«, begrüßt Gibbs die Frau, die sich eine blonde Strähne aus dem Gesicht streicht. Ihre blauen Augen streifen mich und Tony nur ganz kurz.
»Na, du«, Gibbs geht vor dem Mädchen in die Hocke, welches sich jetzt noch enger an ihre Mutter drückt. »Wie heißt du?«, fragt er und legt den Kopf schief. »Amelie«, sagt sie schüchtern und löst sich jetzt etwas aus der Umklammerung. Sie ist sehr süß. Sie hat braune Locken, die ihr locker bis zu der Hüfte reichen. Tali wäre sicher neidisch auf ihre langen Haare gewesen. Ich drücke den Edelstein fest in meine Faust.
»Wills du mal Abby kennen lernen?«, fragt er und lächelt sie an. Sie nickt heftig und ihre Locken wippen mit. Dann hält sie jedoch inne. »Wer ist Abby?«, fragt sie und macht eine Kaugummiblase. »Sue arbeitet im Labor und hat sogar ein pupsendes Nilpferd unten.«, sagt Gibbs und klingt so, als wäre das Nilpferd eine Attraktion. »Ein echtes Nilpferd?«, fragt Amelie und macht große Augen.
»Nein, aber fast!«, mogelt Boss. »Okay ich gehe zu ihr.«, sagt sie felsenfest und zieht an Ms. Wanless Jacke. »Mami darf ich?« Ihre Mutter nickt und setzt ein Läcgeln auf. »Klar doch.« Gibbs nickt mir zu und steht auf. »Stell ihr Abby vor.«
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Hallöchen! Na, wie gehts euch?
Sorry, das meine kapitel zurzeit so langweilig sind aber es wird demnächst spannender!
Shippt ihr mehr McAbby oder Tiva, oder eventuell Tate? ❤
Bis zum nächsten kapi 😋✌🏼
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Broken Inside Tiva - abgebrochen
FanfictionEs ist schwer zu Lachen wenn man lieber Weinen würde, Es ist schwer zu schweigen wenn man lieber schreien würde, Es ist schwer zu kämpfen wenn man lieber aufgeben würde, Es ist schwer stark zu sein, wenn man innerlich zerbricht. Ziva David hat ihre...