34. Kapitel

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Harry P.o.V

Ihre Worte hallten in meinem Kopf nach.

Leihmutterschaft.

Dieses Thema, stand ja schon seit etwa vier Monaten im Raum. Aber innerlich, hatte ich gedacht es wäre schon längst vom Tisch.

"Aber ... unser Baby", stammelte Niall hinter mir.

Ich wandte meinen Kopf und erhaschte einen Blick auf die erschrockenen Gesichter der Jungs.

Eine Frau, mit zwei Kindern an der Hand, lief zu den Jungs rüber. Das musste dann wohl Suzie sein. Ich erkannte sie.

Sie war doch unsere Nachbarin.

"Hey ihr vier. Ich schlage mal vor, das wir ein Stück laufen sollten", sprach sie und ließ ihnen eigentlich gar keine Wahl.

Es dauerte nicht lange, da waren Mila und ich auch schon alleine.

"Ich will das nicht", sagte ich sofort.

Mila's Blick wurde finster. "Du willst das also nicht? Ich finde, du hast da wenig mitzureden?"

"Was? Ich hab genauso viel mitzureden, wie du!", gab ich zurück.

Mila stämmte ihre Hände in die Hüften. "Ich trag hier ein Kind in mir und nicht du verdammt! Und wenn es auf der Welt ist, dann werd ich mich darum kümmern müssen, weil der werte Herr hier mit seiner Band ständig weg ist".

"Oh mein Gott, tut mir ja so Leid, das ich ein Mann bin und keine Kinder kriegen kann!", sagte ich sarkastisch. Das war nun wirklich nicht meinen Schuld.

Mila warf verärgert ihre Arme in die Luft. "Das ist überhaupt nicht der Punkt! Ich will nicht jeden Tag zu Hause sitzen müssen und mich um mein Kind sorgen!"

"Meinst du ich mache mir keine Sorgen? Ich bin so schnell hergekommen das ich von der Polizei angehalten wurde!"

Meine Freundin, verdrehte ihre Augen abfällig. "Du warst zu spät. Ich hatte meinen ersten Ultraschall und zwar ohne dich", fauchte sie.

Ich konnte mir vorstellen, das das heute kein leichter Abend für sie gewesen war.

"Ich kann mich ja auch nicht herzaubern", murmelte ich in mich hin ein und rollte dabei mit den Augen.

Mila wischte sich mit der Hand übers Haar. "Ich hab die Schnauze voll davon, das ich alles alleine durchstehen muss".

Jetzt nicht schon wieder diese Leier.

"Du weißt genau das das nicht stimmt. Ich versuch so oft wie möglich mit dir zusammen zu sein. Aber ich muss nun mal meinen Job erledigen", hielt ich ihr vor.

Sie war ein paar Sekunden still, bevor sie ihren Kopf wieder hob und mich mit Tränen unterlaufenen Augen ansah.

"Ich will das das Baby, einen richtigen Vater und eine richtige Mutter hat. Und wir sind einfach keine Eltern".

Langsam griff ich nach ihren Händen. "Wir sind zum ersten mal Eltern. Keiner erwartet, das wir alles perfekt machen. Und außerdem, haben wir ja noch Louis, Liam, Niall und Zayn die uns helfen können".

Mila schüttelte ihren Kopf und hielt sich dann die Ohren zu, so alsob sie nicht hören wollte was ich da sagte.

"Ich ... ich muss nachdenken", stotterte sie dann.

Das war das letzte was sie sagte, bevor sie mir ein Papier entgegen schleuderte, sich dann umdrehte und davon ging.

Als sie in der Dunkelheit verschwunden war beugte ich mich runter und hob das auf, was Mila mir zuvor zugeworfen hatte.

The History of a Pregnancy (1D FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt