Die Stille nach dir

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Wieder mal ein Special, da sich MyLittleStories4You gewünscht hat, dass ich ihr Buch "zerficke". Der Ausdruck gefällt mir übrigens so gut, dass ich ab jetzt so tun werde, als ob er von mir stammen würde.

• Ich hasse dieses Buch jetzt schon, weil es perfekt beschreibt, wie es sich anfühlt, wenn man einen geliebten Menschen verliert. Danke, dass du mich dazu bringst es zu lesen, du Arschloch.
• Also: Ein Weib zieht mit ihren Eltern um, weil ihre beste Freundin ins Gras gebissen hat. (Wenn sie bei der Beerdigung nicht another one bites the dust gespielt haben ist dieses Buch nix wert.) Das ist ziemlich beschissen von den Eltern, wenn man bedenkt, dass sie ihr helfen sollten das zu verarbeiten und zu akzeptieren, anstatt zu vergessen.
• Umzug-und-Beginn-eines-neuen-Lebens-Klischee.
• Der Tod eines geliebten Menschen tanzt gerade noch unter der Klischee-Schranke Limbo, weil es sich nicht um ein Elternteil handelt. Glück gehabt.
• Die Protagonistin heißt mit Nachnamen "West". Als nächstes stellt sich wahrscheinlich raus, dass sie 53 Mio. Dollar Schulden hat.
• Natürlich erlebt sie gleich mit wie ein Typ in der Highschool verprügelt wird. Gibt es keine einzige Schule an der die Leute sich nicht gegenseitig mobben?
• Die Lehrerin sagt "Sie wissen doch wie streng ich sein kann." Wow, ich wette nach dem Masturbieren klopft sie sich selbst auf die Schulter und sagt "Gut gemacht."
• Ihre Eltern schicken sie zu einem Psychiater den sie im Supermarkt kennengelernt haben. Damit dürfte feststehen, dass sie kein Wunschkind ist.
• Ein Lehrer heißt Mr. White und es ist NICHT der Chemielehrer! Damit fange ich an das Buch zu hassen, da es 1. Nicht auf Breaking Bad anspielt und 2. Mich daran erinnert wie sehr mich das Ende von Breaking Bad verletzt hat.
• Es wird sogar Krebs angesprochen, und dadurch entflammt der Gedanke an Breaking Bad erneut auf. Ich habe nicht mal die Hälfte des Buches durch und darf so darunter leiden. Fick dich.
• Alle Songs die erwähnt werden sind Mainstream-Dreck.
+Okay ich nehme voriges zurück, da ACDC und Kiss erwähnt werden.
• "Das einzige was bei alten Autos störte war die Kupplung. Es nervte ständig schalten zu müssen." Warum fahren alle englischsprachigen immer mit Automatik?
• Protagonistin hasst Raucher, da es krebskranke gibt, die sich eine gesunde Lunge wünschen. Offensichtlich hat da jemand das Prinzip einer Sucht nicht verstanden. Verdammt, ich vermisse das Nikotin...
• In einem Fragenkapitel wird Game of Thrones erwähnt. Das ist kein Fehler, ich wollte euch nur wissen lassen, dass ich zu dem Gedanken heute masturbieren werde.
• Warte, warte, warte.... In der Geschichte springt ihre beste Freundin von einer Brücke, aber dennoch darf die Protagonistin sie sehen... Ich gehe also davon aus, dass es sich um eine Bestattung mit offenem Sarg handelt, was ziemlich ungewöhnlich und verstörend ist, da Menschen die sich von hohen Sachen runterstürzen zerplatzen, wie blutgefüllte Ballons. Allerdings wird erwähnt dass sie in die Themse gesprungen ist. Ab einer gewissen Höhe ist Wasser hart wie Beton. Wenn es niedriger war, dann hat nicht der Fall sie getötet, sondern das Wasser.... Jedenfalls weiß ich, da ich aus einer Arztfamilie komme, dass Wasserleichen höllisch stinken. Warum zur Hölle wird sie in einem offenen Sarg verabschiedet?
• Die Familie der Toten lässt zu, dass die beste Freundin ihrer Tochter eine Rede bei der Beerdigung hält. Das ist ziemlich sadistisch, wenn man mich fragt.
• Ihre Eltern wollen sie kurze Zeit danach zu einem Psychologen schicken, obwohl man sich zu dieser Zeit noch in der Verdrängungsphase befindet. (Ist zwar von Mensch zu Mensch verschieden, aber aus persönlicher Erfahrung kann ich sagen, dass die Verdrängung etwa ein halbes bis dreiviertel Jahr dauert.)
• "Die Brücke der Themse war nie leer, doch heute schon, denn jeder wusste was hier passiert war."
Bei uns in der Nähe gibts auch so 'ne Suizid-Brücke. Die ist nie leer.
• Ein extra Kapitel gegen Mobbing. Daran ist nichts falsch, ich wollte nur mal anmerken, dass die Lehrer an meiner letzten Schule immer mitgemacht haben. Unsere Mathelehrerin hat mal das Gerücht verbreitet ich wäre schwanger. Blöde Fotze.
• Der männliche Protagonist ist böse, weil die Protagonistin ihm nicht erzählt hat, dass sich ihre beste Freundin umgebracht hat.... Dein Ernst?
• Im Buch wird Schopenhauer thematisiert und ich hasse es, da es mich an meinen beschissenen Deutschlehrer erinnert, der die Klasse dazu zwang das alles auswendig zu lernen.
• Die Protagonisten verlieben sich innerhalb weniger Tage ineinander. Immerhin passiert das aber fast am Ende des Buches. Außerdem schätze ich, dass ich nicht das Recht darauf habe das hier auszulachen, weil mir mal was ähnliches passiert ist (._.)
• Dann kommt so ein Text von wegen: "Ich habe es aufgegeben zu versuchen dich nicht zu lieben [...]" den ich aufgrund von Brechreiz überspringe.
• Ihre Freunde haben den Verlust nach 3 Monaten verarbeitet.... Wat
• Ich werde das Ende nicht spoilern, aber da es mich an den Verlust einer von mir geliebten Person erinnert, kann ich folgendes sagen: Du Arschloch hast mich wieder kaputt gemacht.

Sorry für die langsamen Updates. Einerseits bin ich zur Zeit im Stress, wegen Vorbereitungen für die Matura (=die österreichische Version des Abitur. (Jaja, ich weiß ich gebe mich gelegentlich als Psychoanalytiker aus, aber das liegt daran, dass ich mir immer wieder aus Langeweile neue Persönlichkeiten ausdenke. Die Wahrheit ist, dass ich gerade mal die Schule beende.)), andererseits dauert es ziiiiemlich lang, wenn ich Bücher vorgeschlagen bekomme, die wenige Klischees enthalten, und gut geschrieben sind.

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