Kapitel 3-Julias Sicht

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Langsam schlich ich die Treppe herunter. Ich musste mich unauffällig verhalten. Schließlich konnte ich niemandem sagen, dass ich nicht Oliver bin. Aber ich musste so tun als ob ich er wäre. Erstmal aber musste ich das Haus erkunden, damit ich mich hier zurecht finde.

Ganz vorsichtig schlich ich durch die Räume. Es war still im Haus. Ob hier jemand war? Ich muss zugeben, es war ein schönes Haus in dem Oliver wohnte. Besonders gut gefiel mir der große Schrank im Wohnzimmer. Er sah aus als ob er Handgearbeitet war. Ich fasste behutsam mit der Handfläche über die Einkerbungen, als eine Stimme die Stille durchbrach: "Oliver was tust du da? Seit wann interessierst du dich für diesen Schrank?" Es war Olivers Mutter. Stotternd versuchte ich eine Ausrede zu finden, doch sie guckte mich nur skeptisch an und fragte mich dann wie es mir ginge. "Gut", antwortete ich mit einem zaghaften Lächeln. Im Anschluss darauf erkundigte ich mich noch welchen Wochentag wir hatten und ging dann wieder rauf in mein, besser gesagt Olivers Zimmer. Er hatte ein schönes Zimmer. Dennoch wollte ich nach Hause. Zu meiner Familie. Ich vermisste sogar meine nervige kleine Schwester. Und das es dazu mal kommen würde hätte ich auch nicht gedacht.

Ein Gedanke lies mich den ganzen Abend nicht los. Was war mit meinem Körper geschehen? Steckte Oliver darin und wie fühlte er sich? Ich musste ihn treffen. Und ich hatte auch schon eine Idee wie.

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