Kapitel 5-Julias Sicht

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Als ich am nächsten Morgen aufwachte, fühle ich mich als hätte ich die ganze Nacht nicht geschlafen. Ich war nervös. Sehr nervös sogar. Ich hatte keine Ahnung wie ich mich im Körper von Oliver verhalten sollte.
Ich ging langsam zum Kleiderschrank und schaute mal rein, was es so anzuziehen gab. Ich entschied mich für einen blaues Hemd und eine Jeans. Das mochte ich an Oliver immer am liebsten.
Als ich die Treppe runter ging, hörte ich in der Küche zwei Menschen. Als ich diese betrat erblickte ich Olivers Mutter und seinen Vater, welchen ich bisher noch nicht gesehen hatte. Doch das war auch kein Nachteil, dachte ich mir, als ich seinen finsteren Gesichtsausdruck sah. Olivers Mutter lächelte liebevoll, was sie bisher immer tat, als sie mich sah. Ich mochte sie. Sie war eine sehr herzliche Person. Sie stellte mir sofort etwas Saft und eine Müslischale hin, was mir sehr recht war, denn ich hatte mächtigen Hunger. Und eine Stärkung konnte ich gut gebrauchen, denn heute musste ich Oliver, welcher in meinem Körper steckte treffen und allein die Tatsache meinen Schwarm zu treffen machte mich nervös, doch dass er dazu noch in meinem Körper steckte, machte mich doppelt nervös.

Eine weiche Stimme holte mich aus meinen Gedanken und fragte mich ganz lieb: "Geht es dir gut Oliver? Du bist so schweigsam." "Alles gut Mum, ich bin nur müde", antwortete ich mit einem zaghaften Lächeln. Dann stand ich auf und verließ die Küche, um mir meine Zähne zu putzen und anschließend das Haus verlassen zu können. Doch das stellte das nächste Problem dar. Ich wusste ja gar nicht wo ich war und wie ich von meinem Standpunkt zur Schule kommen sollte. Und diese Tatsache machte mich noch nervöser, als ich sowieso schon war.

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