Moving to the US

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Bevor ich beginne stelle ich mich erstmal vor:
Also, ich heiße Tiana Lenson und bin 16 Jahre alt. Meine Mutter ist Deutsche und mein Vater kommt aus den USA. Im Moment wohnen wir noch in Deutschland, aber wir ziehen grade nach Amerika. Meine beste Freundin heißt Liv und ist genauso gestört wie ich, wofür ich sie liebe. Zum Beispiel wenn wir mitten in der Nacht über unseren Star Crush schreiben können und so. Weil sie immer da ist. Und Kalvin, mein Kindergartenfreund.


~Im Flugzeug~

So, es ist jetzt ungefähr 4:00 nachts in Deutschland und ich sitze im Flugzeug. Im Flieger in die USA, auf dem Weg zu meinen neuen Zuhause und einer unvorhersehbaren Zukunft. Meiner Zukunft. Ich schaue aus dem Fenster, draußen ist es dunkel und ich sehe ziemlich viele Sterne. Ich liebe es den Himmel zu beobachten. Und was besseres hab ich grade eh nicht zu tun. Denn ich kann im Flugzeug eh nie schlafen oder essen und verbringe eigentlich die meiste Zeit mit rausschauen, Musik hören oder Filme gucken. Und gerade singt die leise Stimme aus meinen Kopfhörer "I'm gonna swim out to the Stars". Wie passend. Ich denke nach. Darüber wie es wohl sein wird, wenn ich endgültig in Amerika wohne und wann ich meine beste Freundin Liv wiedersehen kann. Ob ich sie überhaupt nochmal wiedersehe. Ich merke wie mir langsam eine Träne die Wange runterläuft doch ich lasse es einfach geschehen. Immerhin, Amerika! Ich meine, mein Vater hätte auch das perfekte Job Angebot in Südafrika kriegen können, oder sonst wo. Englisch sprechen kann ich auch perfekt, schließlich ist mein Vater Amerikaner und außerdem: es gibt soo unendlich viele Stars die da leben! Vielleicht werde ich jetzt endlich mal die Chance haben auf ein Daniel Skye Konzert zu gehen, oder grundsätzlich die MAGCON BOYS zu sehen!!! Ich bin seit Jahren ein mega Fan von ihnen und ihren Vines! Wie oft hab ich schon fanfictions über sie auf Wattpad gelesen und sie sehnsüchtig auf allen Social Media's gestalkt, immer mit dem schmerzenden Gedanken im Kopf, dass ich sie nie sehen werde, sie nicht mal ahnen dass ich existiere und dass ich nur eine von so unglaublich vielen Mädchen bin. Am meisten liebte ich Matt. Er war mir schon am Anfang allein wegen seinem interessanten Nachnamen aufgefallen und immer wenn ich Bilder von "meinem Bae" sah, zog sich alles in mir zusammen und ich hätte heulen können weil er so wunderbar war. Auch wenn ich ihn noch nie getroffen habe, wusste ich, dass er so einfühlsam und lieb war, und mich mit seinen Videos immer zum Lachen brachte. Ich dachte noch weiter und mit den Gedanken an Matt schlief ich dann doch ein.
*Donk*
Shit, mein Kopf war abgerutscht und ich war während ich schlief mit dem Kopf gegen das Flugzeug Fenster geknallt. Das ist das einzige was ich an Flugzeugen nicht mag. Man kann einfach nicht bequem schlafen. Da ich jetzt eh wach war, setzte ich mich gerade auf meinen Sitz und bemerkte dass ich wohl vergessen hatte, meine Kopfhörer raus zu nehmen. Ich nahm den einen der mir noch halb im Ohr hing heraus und fand den anderen schließlich in den Spalt zwischen Sitz und wand. Dann machte ich langsam die Verdunkelung vor den Flugzeug Fenster hoch und sah nach draußen. Es bildete sich ein Lächeln als ich sah, dass draußen grade die Sonne aufging und den Himmel rosa färbte. Wie lange der Flug wohl noch dauern würde? Ich drehte mich wieder nach vorne und tippte auf dem Bildschirm herum. Um 8:30 würden wir in                
landen. Ein Blick auf mein Handy verriet mir dass es 6:13 war, also (nur) noch ungefähr zwei Stunden Flug, yay! Oder eher nay? Ich wusste es nicht und hatte auch nicht vor weiter darüber nachzudenken.

~Im Flughafen~

Gosh, war ich müde! Es war jetzt 9:00 und ich zog meinen Koffer hinter mir her. Ich hätte echt auf der Stelle wieder einschlafen können. Immerhin war ich grade 6 Stunden geflogen und sag bestimmt aus wie eine Leiche. In einen Spiegel traute ich mich gar nicht zu gucken. Aber es könnte mir auch egal sein, ich kannte hier noch niemanden. Wir gingen durch die Sicherheitskontrolle und wie nicht anders erwartet, piepste es bei meinem Vater. Ich weiß nicht warum, aber er hat wirklich IMMER irgendwas dabei was nicht ins Handgepäck darf. Letztes Mal war es ein Schraubendreher. Ich mein, wer braucht sowas im Handgepäck??? Meine Mutter lächelte mir zu, sie war das schon gewöhnt, aber ich verdrehte nur genervt und leicht belustigt die Augen und sagte ihr dass ich mich hinsetzen wolle. Ich nahm meinen Rucksack und setzte mich auf die nächstbeste Bank die ich finden konnte. Ich sah die Leute an die an mir vorbei liefen und mein Blick fiel auf einen großen braunhaarigen Jungen mit verwuschelten Haaren. Er sah auch verdammt müde aus. Als er an mir vorbei ging, fiel etwas rotes aus seiner Tasche, doch er bemerkte es nicht und schlurfte weiter. Schnell hob ich es auf und sah, dass es ein rotes Bandana war. Cool,so eins hab ich in schwarz! "Hey, ich glaub du hast was verloren!", rief ich ihm hinterher und er drehte sich langsam um und kam zurück. "Oh danke, stimmt.", nuschelte er. Der Typ kam mir irgendwie ziemlich bekannt vor, doch ich wusste einfach nicht, wo ich ihn schonmal gesehen hatte... Er nahm mir das Tuch ab und gab mir die Hand: "Ich bin Taylor, und du bist?" Taylor, Bandana, dieses bekannte aussehen... Mein Gehirn arbeitete und während er mir immer noch die Hand hin hielt riss ich die Augen auf und flüsterte: "OMG, du bist Taylor Caniff, oder????? Ich hab dich erst gar nicht erkannt! Aber dann, dieser Name und dein Tuch... Du kamst mir schon die ganze Zeit bekannt vor und jetzt hab ichs auch gecheckt!!" Ich grinste ihn wie eine irre an. Kaum in Amerika, da treff ich schon den ersten Star! Oder saß ich immer noch im Flugzeug und träumte mal wieder verdammt wirres Zeug? "Ehm... Ja, also ich bin Taylor Caniff, aber wer bist du?", riss Taylor mich aus meinen Kranken Gedanken. "Ich, äh, ich bin Tia! Sorry, aber das ist grad so unrealistisch! Kann ich dich vielleicht umarmen???" "Wenn du willst",lachte er. "Ich hab nie was dagegen, schöne Mädchen zu umarmen!",sagte er und breitete die Arme aus. "Immerhin hast du mein Lieblings Bandana gerettet!" Ich sprang ihm fast in die Arme. Das ist so krank grade, ich bin echt kurz vorm ausrasten! Ich meine ICH UMARME GRADE TAYLOR FUCKING CANIFF VON DEN MAGCON BOYS!!! "Danke danke Danke!", kreischte ich. Meine Müdigkeit war vergessen. "Ok, äh, Tia, also was machst du hier?" Er ließ sich echt auf den Platz neben mich fallen!
"Ich, also wir, meine Eltern und ich, ziehen grad von Deutschland nach Amerika und wir kommen grade vom Flugzeug.", sagte ich. "Wow", Taylor nickte anerkennend. "Man merkt gar nicht dass du aus Deutschland kommst, so gut wie du englisch sprichst!" "Hm, ja, mein Vater ist Amerikaner und wir sprechen auch zuhause sehr viel englisch", antwortete ich. "Cool" "Weißt du, ich muss gleich weiter, ich muss zum Taxi nach Los Angeles...",sagte Taylor. "Oh, da ziehen wir auch hin!", rief ich begeistert. Taylor sah mich an und sagte:"Hast du mal irgendwie einen Stift oder so?" Ich kramte in meinem Rucksack und holte meinen pinken Glitzer Kuli raus und hielt ihm ihn vor die Nase. "Öh ja, wieso?" Fragend sah ich ihn an. "Gib mal deinen Arm" meinte er nur und fing an eine Nummer auf meinen rechten Unterarm zu schreiben. Und ich? Ich könnte ausrasten!!! Es war ja noch nicht genug dass ich grade Taylor Caniff getroffen hatte, jetzt schrieb er mir verdamnt nochmal seine Handynummer auf den Arm! Als er fertig war grinste er mich an und sagte: "Hey Tia, ich muss jetzt echt los, aber es wär cool wenn  wir uns mal wieder sehen!" Mfhsgxgvsgvdfv ich steh vor einem NERVENZUSAMMENBRUCH!! "Ja klar gerne!"
Ja und dann war er auch schon weg. Wie betäubt ging ich zurück zu meinen Eltern, mein Vater war auch endlich fertig. "Wer war das denn und woher kanntest du den Typ?", verwirrt sah mich meine Mutter an. "Das war Taylor Caniff von den magconboys! Du weißt schon, Ma, diese Jungs von denen ich immer Videos gucke.", schrie ich. "Ist ja gut Süße, krieg dich mal wieder ein!",lachte mein Vater und gemeinsam gingen wir zu den Taxen. 'So schlecht kann die Zukunft hier gar nicht werden...', dachte ich als im Taxi saß und der Flughafen hinter uns immer kleiner wurde.

Me & MattWo Geschichten leben. Entdecke jetzt