Katniss & Tris

Just some shoes....

Katniss POV:

Der Wasserhahn tropft schon seit einer halben Stunde und hört nicht mehr auf. Seit einer Ewigkeit sitze ich hier und schaue diesen Tropfen zu. Eigentlich schaue ich weniger den Tropfen zu, vielmehr denke ich über Tris nach. Ich frage mich zum tausendsten Mal, was ich eigentlich gegen sie habe. Nie haben wir uns irgendetwas angetan, warum wir uns hassen sollten. Nur irgendwie scheint das bei uns beiden nicht so anzukommen. Denn immer wenn wir uns sehen, schalten bei uns beiden die Arlamglocken in unserem Kopf und das einzige woran wir dann denken, ist es den anderen irgendwie "ruhig zustellen" und zu gewinnen. Ich ärgere mich selber über mein kindisches Verhalten. Ist das denn wirklich die Seite von mir, die ich Peeta zeigen will?                                                                                              Wenn man nicht vom Teufel spricht...Peeta kommt in die Küche rein und betrachtet mich elenden Schluck Wasser in der Kurve... 

,,Wollen wir nicht beide irgendwie, irgendwas machen oder so?",fragt er mich. Ich nicke zustimmend, aber mit wenig Motivation. 

,,Na komm! Du Schrulle!", fordert er mich auf und kichert. Ein Blick voller Herausforderung war meine Antwort. Er nimmt sie an und geht auf mich zu. Meine Arme, die schlaff in meinem Schoß liegen, versucht er mit voller Kraft hoch zu reißen und damit auch meinen ganzen Körper. Ich beginne zu lachen und bleibe wie ein Stein auf dem Stuhl ohne jegliche Bewegung. Nun soll er zeigen, was er drauf hat. Dann packt er mich unter den Achseln. Damit ist er schon erfolgreicher. Schließlich schafft er es meinen Hintern vom Stuhl zu erheben. Er geht vorsichtig in die Knie und nimmt dann einen Ruck nach oben. Dabei zieht er mich endgültig runter  et voilá : Ich werde von Peeta getragen. Stolz lächelt er mich an und ich gebe ihm als Preis einen Kuss auf die Wange. Das hat sich mein Sieger aber auch echt verdient. Nicht jeder schafft es die schwere Katniss hoch zu kriegen...

Wir laufen durch die Straßen und bei jedem interessanten Laden, den ich entdecke, laufe ich rein und stöbere durch die Angebote. Das ein oder andere habe ich auf gefunden, jedoch hab ich mein Portemonnaie nicht dabei, weshalb Peeta erstmal auslegt. Was für ein glücklicher Mensch ich doch bin. Ich bleibe vor einer Konditorei stehen und schaue mir die Aufmachung des Schaufensters an. Zufrieden lächele ich Peeta an. ,,Unser Traum wird bald auch war", sagt er mir und kommt auf mich zu. Er küsst mich leicht an meinen Nacken und schließt seine Arme um meinem Bauch. Noch eine Weile schauen wir uns die glücklichen Verkäufer an, die ihre bunten Torten an viele, glückliche Kunden verkaufen. Ein Laden weiter entdecke ich die Schuhe meines Lebens. ,,Ich weiß, ich war noch nie Modebegeistert gewesen, aber diese Schuhe..",beginne ich. Peeta grinst und führt mich in den Laden. Ich nehme mir sofort meine Größe. ,,Okay, Peeta die passen perfekt!", schreie ich fast aus lauter Freude. ,,Sie stehen dir auch super! Sieht echt gut aus!", antwortet er. Ich nicke zustimmend und springe rum. ,,Wie viel soll der Spaß denn kosten?", fragt er vorsichitig. Ich höre langsam auf zu springen und schaue auf das Preisschild. Ohne was zu sagen, zeige ich ihm das Schild. Niemals würde er mir jetzt diese Schuhe kaufen. Eher würde er sagen, dass ich mein eigenes Geld holen soll und sie mir selber kaufen soll. Aber vielleicht sind sie dann weg, da diese zu meinem Glück nur noch die einzigen sind in meiner Größe....  ,,OH! Nur 170 Euro, Katniss!", ruft er und schaut mich entgeistert an. Ein schiefes Lächeln war meine einzige Antwort. Er holt sein Portemonnaie raus und zählt seine Scheine. ,,So viel Geld hab ich hier jetzt nicht!", sagt er. Ich nicke kurz und lege die Schuhe traurig wieder zurück. ,,NEIN!Stopp! Behalte sie! Ich gehe schnell zu Bank und mache ein Kontoauszug, damit ich weiß woran ich bin. Danach kaufe ich sie über EC-Karte!", erklärt er mir. Ich springe fröhlich hoch und falle ihm um seinen Hals.  ,,Danke!Danke!Danke!",schreie ich in sein Ohr und küsse ihn mehrere Male.Er erwidert meine Küsse. Eigentlich ist er jetzt nämlich total stolz auf sich, dass er mich glücklich machen konnte. Das genießt er jetzt richtig. Wir lassen die Schuhe zurücklegen und begeben uns zur nächsten Bank. 

Im Gebäude angekommen, warten wir bis der nächste Automat frei ist. Nach einer Weile ist Peeta dran. Er tippt auf den Knöpfen rum und kriegt seinen Kontoauszug. Kurz liest er sich die Daten durch und nickt dann zustimmend. ,, Los geht's , Katniss!", ruft er voller Freude. Wir machen uns  auf den Weg zurück. Ich bin beschäftigt mit den Blumen, die hier rum stehen, weil die total hässlich sind und überhaupt nicht gepflegt. Plötzlich hält mich der Arm von Peeta ab weiterzulaufen, denn er drückt ihn aufeinmal an meinen Bauch. Ich erschrecke mich und schaue ihn verwirrt an. Sein Blick fällt zu einer blonden Frau, die mit einem großen Mann flirtet. Doch nun erkenne ich auch warum es ihn so schockiert. Dieser große Mann ist niemand geringeres als Four! Der Freund von meiner "Besten Feindin" Tris Prior. Da hab ich ja sogar Mitleid mit ihr. Doch das Szenario der beiden verändert sich schnell. Während das Blondienchen sich weiter an ihn ranmacht lehnt er ab und will sich umdrehen. Sie hält seine Hand fest. Vorsichtig hebt sie ihren Kopf und beginnt eine Kussbewegung in Richtung seines Kopfes. Doch dann zieht er sich nach hinten.  ,, Hör zu! Ich finde dich nett, aber nur als Kollegen! Ich bin in einer glücklichen Beziehung mit Tris und du kannst uns nicht auseinander bringen!", erklärt er ihr freundlich. Sie schaut ihn bockig an und stampft mit ihrem High-Heel auf den Boden. ,,Was hast du denn an ihr?! Sie ist doch nur ein Stück Knochen! Ich kann dir mehr bieten...", erklärt sie ihm und beginnt die Knöpfe ihrer Bluse aufzumachen, um ihr "Volumen" in ihrem Ausschnitt zu präsentieren. Four schüttelt seinen Kopf. ,, Ich liebe sie so wie sie ist, da ist mir egal wie viel du mir bieten kannst. Außerdem geht's mir nicht um ihre "Ausstattung"! Mich verbindet ganz schön viel mit ihr und ich liebe sie aufrichtig und ehrlich! Und ich werde daran nichts ändern", antwortet er. Sie beginnt mit ihren Fingern auf seiner Schulter rumzuspielen und grinst ihn an. ,,Verstanden,  dann lass uns einfach nur ein bisschen Spaß haben...", antwortet sie mit einem sexy Unterton. Wütend schaut er sie an und verschwindet in einen anderen Raum. Kaum ist er weg, fängt sie laut an zu kreischen. Ich erschrecke mich und schaue sie entgeistert an. Dann bemerkt sie mich und mit einem drohenden Blick deutet sie mir, dass ich so schnell wie möglich verschwinden sollte. Ich ziehe an Peetas Arm. Er nickt und wir beide verschwinden.