Kapitel 1-Das Kennenlernen

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Im Jahr 2003 war ich wie immer soweit ich mit 4 denken konnte mit meiner Mom 3 Wochen in Spanien, Urlaub machen. Dies war für uns ein Ort, der uns Frieden und Erholung schenkte an dem ich keine Angst haben musste wo ich einfach Kind sein konnte, hier lachten meine Mom und ich immer sehr viel und hatten so unglaublich viel Spaß. Am meisten, wenn sie mit mir am Strand war und dort mit mir im Sand spielte, da konnte ich einfach alles vergessen es gab nur Mom und mich sonst niemand. Ihr fragt euch sicher wo mein „Vater" ist, der ist in LA, Gott sei Dank mag er Spanien nicht und fährt deshalb nicht mit uns dort hin und was ich auch erst später als ich älter wurde erfahren habe ist das meine Mom ihn was Spanien betraf immer anlog. Das sie dort mit mir hin musste wegen meiner Gesundheit. Weil sie „Vater" immer erzählte das ich ein Problem mit meinen Lungen hätte und dort vom Arzt aus immer zur Kur sollte. Er fragte nie groß nach ob dies auch wirklich stimmte, da ich ihn nicht interessierte, außer wenn er dann mal wieder wütend war. Aber nun zurück hier her an diesen wunderschönen Strand in Llanes. Gerade war ich dabei ein Loch am Strand mit meiner Schaufel zu buddeln, damit sich das Wasser darin sammeln konnte, als ein Junge kam und dahinein gesprungen ist. Ich stand nun vollgespritzt mit nassen Sand da, ich fing sofort an zu weinen da ich das so gar nicht toll fand. Der Junge erschrak schaute mich an und fing auch gleich das weinen an. Nun saßen wir beide dort heulend im Sand. Natürlich blieb das meiner Mom nicht lange verborgen, sie kam direkt zu mir und versuchte mich zu trösten. Während sie den Jungen anschaute und diesem beruhigend über den Kopf strich um auch ihn zu beruhigen. Kurz darauf erschien auch gleich noch eine weitere Frau, die ihn in den Arm nahm und ihn weiter tröstete und sich bei meiner Mom entschuldigte dafür. Meine Mom winkte aber nur ab und sagte „Es ist alles in Ordnung, sind beide mehr erschrocken wie alles andere". Die nette Frau setzte ihren Sohn wieder im Sand ab und kam zu mir und lächelte mich total lieb an, das lächeln war so warmherzig und gütig wie das von meiner Mom, so dass ich sie sofort mochte. Sie sagte irgendetwas zu mir was ich aber gar nicht verstand erst als meine Mom es mir aus dem Spanischen ins englische übersetzte wusste ich was sie meinte und fing an zu lächeln. Dazu ist zu sagen, dass meine Mom super spanisch konnte da sie selbst schon als Kind mit ihrer Familie immer in Spanien Urlaub machte. Sie sagt zu mir das ich ein ganz bezauberndes kleines Mädchen sei und tränen mir nicht stehen würden. Meine Mom schien sich gut mit ihr zu verstehen, denn sie fingen an sich zu unterhalten und zu lachen miteinander, während ich mich hinter dem Bein meiner Mom versuchte zu verstecken. Bis der Junge mich an der Hand packte und mich zu meinen Spielsachen zog. Die ich dort einfach liegen lassen hatte und fing an Sand in einen Eimer zu schütten. Wir hatten sehr viel Spaß bei dem Versuch eine Sandburg zu bauen was uns einfach nicht gelingen wollte. Erst als ein anderer Junge noch dazu kam, der uns half bei dem Bau der Burg gelang es uns. Wir waren richtig stolz und zeigten sie unseren Müttern, dort fragte ich meine Mom auch wer der andere Junge sei da ich mich nicht traute zu fragen, wie auch konnte die Sprache ja auch nicht aber egal. Da erfuhr ich dann, dass es der Bruder von ihm ist und erst jetzt erfuhr ich auch die Namen der beiden. Der, der mich zum Weinen gebracht hatte hieß Jorge und sein Bruder hieß Daniel. Die weiteren Tage zogen ziemlich genauso ins Land wie der heutige. Wir waren viel am Strand nur die einzige Veränderung war, dass wir jetzt zu fünft waren und gemeinsam sehr viel gemacht haben. Ich mochte die neue Bekanntschaft wirklich sehr, da ich in LA eigentlich keine Freunde habe und dort immer alleine mit mir spielen muss oder halt mit meiner Mom, wenn „Vater" nicht zu Hause war. Deshalb genoss ich es mit Jorge und Daniel zu spielen, die waren wirklich witzig. Immer wenn ich angefangen habe wegen irgendetwas zu weinen, haben sie mich zum Lachen gebracht indem sie faxen machten. Zu der damaligen Zeit habe ich ständig wegen irgendetwas geweint, ich war einfach sehr schreckhaft und habe mich ständig erschreckt und dann fing ich immer an zu weinen, ja eine typische Heulsuse würde ich da mal sagen. Aber ich kannte es einfach nicht anders, die meisten Sachen, vor denen ich mich erschreckt habe, waren zu Hause Situationen wo ich einfach meinen Kopf einziehen musste und mich am besten ganz leise verstecken sollte. Am Ende des Urlaubs haben sich meine Mom und Marcella so gut verstanden das sie beschlossen in Kontakt zu bleiben. Am Tag der Abreise weinte ich wie immer mal total, denn ich wollte nicht zurück, Marcella dachte am Flughafen ich weine da ich mich nicht von Jorge und Daniel verabschieden wollte, denn ich klammerte mich an beiden richtig fest. Meine Mom hatte es gar nicht so einfach mich von den beiden zu lösen. Die sich auch an mir festhielten und ebenfalls weinten, da sie nicht wollten das ich gehe. Aber wie es so sein musste saß ich am Ende in einem Flieger nach LA und Marcella, Jorge und Daniel in einem zurück nach Deutschland. Ob ich die beiden jemals wiedersehen werde? Das wusste ich nicht, ich wusste nur ich vermisse sie schon jetzt, denn wer spielt nun mit mir?

Meine Jorge Blanco GeschichteWo Geschichten leben. Entdecke jetzt