Feels like this could be forever tonight

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Die Nacht könnte für immer so weiter gehen, bis meine Mitbewohnerin reinplatzte. Rae kann manchmal ein tolles Timing haben. Ich starrte aus dem Fenster während wir über alles Mögliche redeten und lachten.

„Ava... Oh entschuldige." Sie war schon fast aus der Tür wieder raus, als ich sie aufhielt.
„Rae warte mal. Das ist Harry Styles. Ich arbeite mit den Jungs zusammen." Sie nickte lächelnd.
„Hey, ich bin ihre Mitbewohnerin Rae."
„Hey." Meinte er und lächelte, bevor Rae wieder aus dem Zimmer war. Aber was wollte sie nochmal von mir, ich würde sie wohl ein anderes Mal fragen müssen. „Sie scheint nett zu sein." Ich ließ ein Lacher ab, wurde dann aber wieder still.
„Das ist untertrieben. Du hast keine Ahnung. Sie hat mir über Zeiten hinweg geholfen, und ich habe keine Ahnung wie ich das wieder gutmachen kann." Ich zog die Beine und fuhr mir über das Gesicht. „Oh Gott, wieso erzähle ich dir meine Lebensgeschichte?"
„Ich bin vertrauenswürdig. Du kannst ruhig weiterreden. Ich höre deine Stimme echt gerne." Er lächelte sanft und seine grünen Augen strahlten, als er es aussprach. Ich sah nach draußen in den dunklen Sternenhimmel. „Nein ehrlich, du bist besonders." Er nahm meine Hand in seine und drückte sie.
„Heute nicht."
„Hey, lass dir Zeit. Ich werde dich nicht dazu zwingen."
„Danke."

Die Nacht ging zu Ende und irgendwann war ich eingeschlafen und aufgeweckt wurde ich durch einen starken Kaffeeduft, der bis in mein Zimmer drang.

„Harry?" fragte ich, doch es kam keine Antwort. Ich rieb mir verschlafen die Augen und stand auf. In der Küche fand ich lediglich Rae, die diesen Kaffeeduft verbreitete.
„Guten Morgen." Begrüßte sie mich.
„Morgen. Hast du ihn gesehen, als er gegangen ist?"
„Wen meinst du? Harry? Nein."
„Mhmm. Ich geh duschen."
„Halt warte."
„Was ist?" Ich drehte mich nochmal zu ihr um.

„Er ist nicht gut für dich. Stars sind nie gut. Er wird dich nur verletzten. Dass du für sie arbeitest ist ja in Ordnung und das akzeptiere ich, aber ich kann mir nur zu gut vorstellen, welches Spiel er mit dir spielen wird."
„Ach Bitte, Rae. Nicht jetzt."
„Ich wollte es nur gesagt haben. Ich geh arbeiten, und bin gegen 6 Uhr daheim. Falls du nicht heimkommst oder so, sag Bescheid, dann bestelle ich mir was zu Essen."
„Schönes Arbeiten." Wünschte ich ihr, bevor ich mir frische Kleidung holte und unter die Dusche stand. Das dampfend heiße Wasser prasselte auf meinen Rücken und ich seufzte erleichtert auf, als es meine Muskeln lockerte.
Ich zog meine Lederhose an, die an der Seite durchsichtig aber mit spitzen besetzt war, dazu trug ich ein Top mit einem Kreuz aus Nieten und meine schwarzen Heels. Bevor ich mich aber auf den Weg zum Studio machte, trank ich noch ein Kaffee. Ich wollte mir gerade mein Handy schnappen, als ich sah, dass darauf ein Zettel lag.

Der Abend, oder eher die Nacht war wunderschön mit dir, Prinzessin. Ich muss mich bedanken. Vielleicht können wir das nochmal wiederholen. Wir sehen uns im Studio.
Xoxo Harry

Ich musste lächeln als ich diese Notiz von ihm las, aber verwarf den Gedanken daran, da ich unbedingt los musste. Gerade noch rechtzeitig kam ich an und landete unter den Fuchteln von Lou und Caroline.

„Hast du schlecht geschlafen oder so?" fragte Lou kritisch.
„Wohl eher zu wenig." Lächelte ich beim Gedanken an Harry.
„Uh wer war es?"
„Was? Was meinst du damit?"
„Lou will nur wissen, mit wem du die Nacht lang Spaß hattest." Warf Caroline ein.
„Oh, naja nicht so. Wir haben nur die ganze Nacht lang geredet." Lou stand mit einem nicht eindeutigen Blick vor mir, die Hände in die Hüften gestemmt.
„Lass mich raten, es war einer der Jungs." Als ich lächelte bestätigte sich ihr Verdacht. „Harry, ganz klar Harry. Gott wieso kann dieser Junge nicht einfach die Hände von einem Mädchen wie dir lassen?" fragte sie entsetzt. Woher wusste sie, dass es Harry war? Caroline zuckte nur mit den Schultern. „Na hoffentlich lernt er bald mal daraus. Schätzchen, nichts gegen dich, du bist bezaubernd, aber Harry ist anders. Und das meine ich wirklich so. Jeder andere der Jungs wäre mir egal gewesen, nur Harry nicht." War Harry irgendwie mit ihr verwandt?
„Hör nicht drauf, das meint Lou nicht so." Lou strafte Caroline mit einem strengen Todesblick. Die beiden schwiegen eisern als sie mich aus ihren Händen entließen.

„Ava, warten Sie einen Moment." Der Manager fing mich ab und zog mich beiseite. „Morgen ist ein Meeting um 8 Uhr in meinem Büro. Die Jungs wollen Sie dabei haben. Ich ehrlich gesagt auch, da es eine wichtige Besprechung ist, wegen einer Tour."
„Okay, ich werde da sein."
„Sehr gut, danke." Somit wand er sich seinen Sachen zu und ich mich dem Videodreh. Der Dreh ist schwierig, da immer wieder irgendwelche Dinge geändert wurden, oder ständig nochmal was gedreht werden musste. Ich war froh als der heutige Tag zu Ende war und ich endlich gehen durfte.

„Ava, warte!" rief mir eine bekannte Stimme hinterher. Harry, eindeutig.
„Harry, was gibt es?"
„Ich wollte fragen ob du Lust hast mit uns noch was zu unternehmen. Wir gehen noch was trinken."
„Ich.. ehm wollte eigentlich heim zu Rae."
„Frag sie doch ob sie mit will."
„Ich weiß nicht, ich würde trotzdem gern erst heim."
„Klar, schreibst du mir?"
„Ja, wenn du mir deine Nummer gibst." Nummern ausgetauscht machte ich mich auf den Weg nach Hause.
„Rae bist du schon daheim?" rief ich als ich hinter mir die Türe zuschlug.
„Himmel, musst du die Türe immer so zuschlagen."
„Ja du bist daheim, entschuldige."
„Wo soll ich um diese Uhrzeit sonst sein? Im Zoo bei den Elefanten?"
„Ehm nein. Das habe ich nicht gedacht."
„Und was schreist du jetzt da rum?" Sie lehnte locker im Türrahmen zur Küche und fuhr sich durch ihre goldbraunen Haare.
„Harry hat gefragt ob ich mit ihnen war trinken gehen will. Aber ich hab gesagt ich würde gerne erst heim. Ich soll dich auch fragen ob du mit willst." Ich zog mir während ich sprach die Schuhe aus und richtete mich wieder auf.
„Ehrlich?"
„Ja ehrlich, ach komm schon lass mich mit den Jungs nicht allein. Bitte." Flehte ich sie an. „Soll ich auf die Knien gehen und dich darum bitten?"
„Ja." Antwortete sie knallhart.
„Wirklich?"
„Ja wirklich." Um ihretwillen ging ich wirklich auf die Knie und flehte sie an.
„BITTE." Ich beugte mich vorn über und betete sie praktisch schon an.
„Na gut." Sie verdrehte ihre Augen und zerrte mich wieder nach oben. „Mach dich fertig."
„Ich schreib Harry, dass es klar geht."

An: Harry Styles
Hey, also Rae kommt mit. Kannst du uns gegen 20 Uhr abholen?

Von: Harry Styles
Freu mich! Klar kann ich das.

Ich trug einen schwarzen Rock und ein silbernes CropTop. An meinen Füßen trug ich schwarze geschlossene Heels. Rae trug einen dunkelblauen Rock mit weißen Punkten und ein weißes Top, das sie in den Rock gestopft hatte. Sie trug ebenfalls schwarze geschlossene Heels mit Nieten. Es klingelte an der Türe und ich warf noch mein Handy und die Schlüssel in meine Tasche, bevor ich die Türe öffnete und Harry mich mit einer Umarmung begrüßte.

„Bist du allein da?"
„Ja, die anderen warten in dem Club." Rae schnalzte mit der Zunge und folgte uns nach unten, wo ein schwarzer Van wartete.
„Du fährst nicht selbst, interessant." Stellte Rae fest.

You think that you know everything about someone and then when it's least convenient you find out you don't.

~Rebel Souls~Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt