The women of the dead Family

Liebes Tagebuch! Das Schicksal ist ein mieser Verräter...

Eine Woche. Eine ganze Woche lag mein Vater im Krankenhaus. Die Ärzte sagten, dass es wahrscheinlich ein zu großer Schock für ihn war, und dass er wahrscheinlich noch etwas länger dort bleiben müsste. Und das alles war meine Schuld. Wenn ich nicht zu meinen Eltern gefahren wäre, wäre das niemals passiert. Was sollte machen? Meine Vater lag im Krankenhaus, meine Mutter war zu Hause und wusste nicht, was sie tun sollte und ich lag wieder in meinem Bett und wartete. Aber worauf ich wartete, wusste ich selbst nicht.

Ich saß am Tisch und aß mein bestelltes Essen. Es war 19:32 Uhr und ich wartete immer noch auf den Anruf, meiner Mutter. Plötzlich klingelte mein Telefon. Es war meine Mutter. Sie sagte, dass Papa aus dem Krankenhaus wäre, er aber nur auf dem Bett liegen bleiben könnte. Sofort zog ich meine Jacke an und stieg in mein Auto. Aber irgendetwas hinderte mich. Die hinterste Ecke meines Kopfes war dagegen, dass ich mein Auto starten und damit losfahren sollte. Warum sollte ich denn nicht? Ich musste meiner Mutter und meinem Vater helfen. Sie brachen mich in dieser Situation doch, oder nicht?

Als ich aufwachte, war es stockdunkel. Ich muss wohl in meinem Auto eingeschlafen sein. Es war schon 22:16 Uhr. ich stieg aus meinem Auto und schloss es ab. Auf meinem Telefon hatte ich ungefähr 22 verpasste Anrufe. Alle von meiner Mutter.

Als ich am nächsten Morgen bei ihr anrief. War sie überglücklich meine Stimme zu hören. Sie sagte, dass ich sofort zu ihr kommen sollte. Und das hab ich dann auch getan. Wir waren spazieren, Kaffee trinken und ich habe ihr geholfen, meinen Vater zu versorgen. In der nächsten Nacht habe ich dort geschlafen, weil mein Vater in Nacht wieder diese Albträume hatte. Aber dieses mal sind nicht mein Mann und die Kinder gestorben. Dieses mal ist er gestorben, weil ich umgebracht habe. Und immer wenn ich ihn frage, warum ich das getan habe, will er es mir nicht sagen.