Kapitel 37

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Während des Essens verspüren beide irgendwie den Drang, viel zu reden.
"Sag mal, welcher Wochentag ist heute überhaupt?" "Ähm... lass mich kurz nachgucken... Freitag." "So ist das bei Selbstständigen. Nie Ahnung, was heute ist, weil sowieso jeder Tag gleich ist." "Bis auf heute halt, heute ist ja der Stream. Machst du mit?" "Nee, ich glaub nicht. Ich will mich jetzt in den letzten Monaten ein bisschen zurücknehmen, in meinen Kommentaren steht die ganze Zeit schon, dass ich den Bauch in die Kamera halten soll", sagt sie genervt, hält dann aber ruckartig ihre Hand auf den Bauch. "Alles gut?", fragt Erik als einfühlsamer Freund natürlich sofort. "Oh, ja, eine oder einer von den Beiden tritt nur gerade gegen ein paar meiner Organe, alles gut."
Erik lächelt. "Kann ich der Dame einen Tee zur Beruhigung anbieten?", fragt er und steht auf. "Nein danke, gnädiger Herr, aber Sie könnten mir gern aufstehen helfen, das wäre toll."
"Sehr gern, mein Herzblatt. Dürfte ich Ihnen die Mittagsplatte empfehlen, frisch gekocht von Ihnen selbst." Pan schüttelt nur den Kopf. "Du Idiot", sagt sie und lacht. "Geh lieber mal schlafen, sonst hältst du später ungefähr zehn Minuten durch und ich muss dich unten abholen." "Och, ich würde gern, machst du für mich die Arbeit?" "Gehst du für mich dann baden?" "Du gehst baden? Diese Ungerechtigkeit!", ruft Erik und stapft wieder runter in sein Büro, während Pan baden geht.

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