Die Wette

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Heute ist der erste Schultag. Sechs ganze Wochen hatte ich Ruhe vor diesem eingebildeten, selbstsicheren und provozierenden Blödmann, dem alle Mädchen zu Füßen liegen, außer mir. Seine ganze Art geht mir auf die Nerven. Der einzige Grund warum er beliebt ist, liegt an seinem Aussehen: Muskulös, braune zerstrupelte Haare, graue Gewitter Augen, gebräunt, größer als jeder andere Junge in unserer Klasse und nicht zu vergessen: Er hat einen mega heißen Körper. Ich habe die Sommerferien richtig genossen. Doch jetzt, als ich die Klasse betrete und mich auf meinen Platz setze, sinkt meine Laune auf den gefrier Punkt, als er die Klasse betritt. Natürlich - wie soll es auch anders sein - wird er von einer Gruppe Mädchen begleitet. Sie versuchen alle seine Aufmerksamkeit zu bekommen und nutzen jede Chance ihn zu berühren. Und er? Ihm gefällt es natürlich und lächelt sein charmantestes Lächeln. Ich nenne es: Das Traufgänger Lächeln. Damit verzaubert er jedes Mädchen. Mir hingegen wird von diesem Lächeln einfach nur schlecht. Als hätte er meine Gedanken gelesen, schaut er mir in die Augen, zieht eine Augenbraue hoch und lächelt mich produzierend an. Na toll! Ich verrenke meine braunen Augen zu schlitzen und verfluche zum Millionsten Mal Damian Schmidt! Seit der ersten Klasse muss ich ihn ertragen. Ich bin froh, dass ich nur noch dieses Jahr mit ihm zu tun haben muss. Wir liefern uns ein Blickduell und keiner wendet freiwillig den Blick ab. Diese Blöße geben wir uns gegenseitig nicht. Damian sieht mich siegessicher an, während ich ihm finster entgegen blicke. Mit einem Mal wird sein Blick amüsiert und triumphierend. Das lässt mich noch wütender werden. Neben mir höre ich jemanden kichern.  »Kaum seid ihr wieder in einem Raum, schon provoziert ihr euch wieder mit Blicken.« sagt Carina kichernt. Ohne nachzudenken wende ich den Blick von Damian ab und richte ihn stattdessen auf Carina. Ein großer Fehler! Ich öffne schon den Mund um etwas zu erwiedern, als ich ein lautes Lachen höre. Ich richte meinen Blick wieder auf Damian und sehe seinen triumphierenden Blick auf mir ruhen. Ich schäume vor Wut und wende mich Carina zu. > Vielen herzlichen Dank! Jetzt hat er gewonnen und genießt es in vollen Zügen. Dieser Blödmann wird mir das jetzt ständig unter die Nase reiben! < Carina seufzt. > Jasmin jetzt mal ehrlich: Als ob du nicht das selbe getan hättest. Wenn du dieses Duell gewonnen hättest, würdest du es ihm auch unter die Nase reiben. Oder etwa nicht? < Carina zieht eine Augenbraue hoch, dass sie streng wirken lässt. > Du hast recht. Er reagiert genauso, wie ich auch reagiert hätte. Trotzdem gönne ich ihm das nicht! < meine beste Freundin schüttelt amüsiert den Kopf. > Warum ignoriert ihr euch nicht einfach? Du musst ja nicht zu ihm schauen. Versuche einfach den restlichen Schultag in eine andere Richtung zu blicken Okay? < Carina streckt mir die Hand hin. > Was ist wenn ich mal zu ihm schaue? < frage ich. Carina lächelt. > Dann überlege ich mir für dich eine Strafe. Also, abgemacht? < Ich ziehe eine Augenbraue hoch.
> Was ist wenn ich es schaffe? <
> Dann hast du gewonnen und ich muss eine Strafe ablegen, weil ich nicht glaube, dass du es schaffst. < Ich lächel und lege meine Hand in ihre. Wer doch gelacht, wenn ich das nicht hin bekommen würde.

Ist es wirklich Liebe?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt