Hier ist dann auch endlich das langersehnte dritte Kapitel. Oh ihr werdet mich hassen. Aber da stehe ich drüber ^^
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen und freue mich über Kommis und Kritik ;-)
Sorry. dass das Kap diesmal nicht ganz so lang geworden ist.
Eure Sheena
Immer noch starrte Harry kopfschüttelnd auf das Dokument in seinen Händen. Er konnte einfach nicht glauben, was er da sah. Sein bester Freund schwanger. Aber wie war das möglich? Er verstand gar nichts mehr. Was wurde hier gespielt? Befand er sich in einem falschen Film? Träumte er das vielleicht gerade alles?
„Wie... aber Louis....Wie ist das möglich? Du... du bist ein Mann."murmelte er immer und immer wieder wie ein Mantra vor sich hin. Hatte er tatsächlich seinen besten Freund geschwängert? Hatte Louis ihn all die Jahre betrogen? Er verstand die Welt nicht mehr und fühlte sich mit der Situation gerade völlig überfordert.
Ich fuhr mir immer wieder durch die Haare und rang nach den richtigen Worten. Doch mir fiel nichts ein, wie ich es ihm erklären konnte. Ich schloss die Augen und atmete tief durch. „ich... ich... scheiße Harry... es tut mir leid." Meine Stimme brach weg. Heftig schluchzend drehte ich mich wieder weg. Ich konnte verstehen, wenn er sich jetzt vor mir ekelte. Ich ekelte mich schließlich auch vor mich selbst und vor meinen Körper. „Ich glaube du solltest besser gehen." murmelte ich leise und ging ohne ein weiteres Wort an ihm vorbei in die Küche. Ich brauchte jetzt einfach Zeit für mich. Mein Leben war gerade erneut wie ein Kartenhaus zusammengebrochen.
Harry starrte ihm hinterher. Im ersten Moment wollte er wirklich abhauen. Er wollte mit dem Mann, der ihn belogen hatte nicht mehr in einer Wohnung sein. Wütend schüttelt er den Kopf . Er wollte eine Erklärung. Jetzt und hier. Also lief er hinter Louis hinterher in die Küche und stellte sich mit verschränkten Armen in die Tür. „Verdammt nochmal, langsam reicht es. Ja ich kann mich jetzt verpissen und nie wieder kommen, aber du kannst auch endlich mal deine Klappe aufmachen und mit mir reden. Oder habe ich da kein Recht drauf?" Er bemühte sich ruhig zu bleiben, aber seine Stimme zitterte und er wurde instinktiv immer lauter
Ich hielt mir die Ohren zu „Hör auf mich anzuschreien." rief ich. Mir wurde es gerade alles zuviel. Warum konnte er nicht einfach abhauen und die ganze Sache vergessen. Warum musste ich es ihm auch unbedingt erzählen. Ich ärgerte maßlos mich über mich selbst. „Verschwinde, ich will dich nicht mehr sehen. Ich schaffe es auch ohne dich. Hau endlich ab." fauchte ich ihn an. Auch wenn es schwer werden würde, aber ich konnte und würde es alleine packen. Dafür brauchte ich ihn nicht. Seine Reaktion und Teilnahmslosigkeit machte mich nur noch wütender. „RAUS" schrie ich ihn jetzt regelrecht an. Für mich war das Thema hier beendet und ich wollte ihn nicht wiedersehen. Ich kämpfte gegen die Tränen, aber vor ihm wollte ich nicht losheulen.
„Oh ja du machst es dir einfach. Wie schon immer. Okay, du hast recht. Vielleicht ist es wirklich besser, wenn wir getrennte Wege gehen. Viel Glück und adios." Verletzt und enttäuscht drehte er sich um. „Dann haben wir uns wohl nichts mehr zu sagen." Wütend schnappte er sich seine Jacke und lief aus dem Apartment. Er hatte die Schnauze gestrichen voll. Statt eines Gespräches endete es wieder mal im Streit. Er hatte Louis Launen so satt. Und eine Erklärung, wieso sein bester Freund plötzlich schwanger werden konnte, hatte er auch nicht erhalten. Er stieg in seinen Wagen und schlug auf das Lenkrad. „Harry du verdammter Idiot. Du hast alles verbockt." sprach er zu sich selbst. Hätte es auch nur eine klitzekleine Chance gegeben seinen Loubear zurückzubekommen, hatte er es jetzt definitiv kaputtgemacht. Aber er konnte ja auch nicht ahnen, dass sein ehemals bester Freund so überreagieren würde. Eine absolut kindische Reaktion.
Als Harry gegangen war, schlug ich mit der Faust immer und immer wieder gegen die Wand, solange bis meine Fingerknöchel aufplatzten und bluteten. Dann brach ich weinend zusammen. Ich hatte ihn ein weiteres Mal verloren und das tat noch mehr weh, als beim ersten Mal. Der ganze Streit nahm mich extrem mit Ich bekam heftige Bauchkrämpfe und krümmte mich vor Schmerzen. Schweißperlen traten mir auf die Stirn und es wurde immer schlimmer. Ich versuchte ruhig zu atmen, aber es wurde immer schlimmer. Verzweifelt drückte ich mich an der Wand ab. „Fuck." mit schmerzverzerrtem Gesicht hielt ich mir den Bauch. Die Angst um mein Baby wuchs. Von Minute zu Minute ging es mir immer schlechter. Mir wurde schwarz vor Augen und es drehte sich alles. Ich versuchte aufzustehen, doch weit kam ich nicht, denn ein stechender Schmerz durchfuhr meinen Körper und zwang mich in die Knie. Ich schrie auf. Im nächsten Moment sackten meine Beine weg und ich knallte unsanft auf den Boden. Benommen blieb ich liegen. Mit wurde schlecht. Ich versuchte mich aufzurichten und irgendwie ins Bad zu gelangen. Doch zu spät. Im nächsten Moment übergab ich mich bereits auf das Parkett und rollte mich mit angezogenen Beinen zusammen. Meine Gedanken kreisten nur noch um mein Baby und ich hatte Angst, dass ich es verlieren würde. Leise wimmernd hielt meinen Bauch. Die Schmerzen wurden immer schlimmer.
Harry bekam nicht mit, wie sein Freund sich quälte. Mit Tränen in den Augen startete er den Motor und fuhr wieder ins Hotel. Er würde noch eine Nacht in New York bleiben und morgen zurück nach London fliegen. Das Kapitel Louis Tomlinson war diesmal endgültig abgeschlossen. Vielleicht war es auch das beste so. Harry hatte sein Leben, und Louis hat sich für ein anderes entschieden. Auch wenn es weh tat, aber der Jüngere musste es akzeptieren, dass er ihn verloren hatte. Nachdem er noch schnell Liam eine SMS geschickt hatte, fuhr er weiter. An einer roten Ampel musste er anhalten.
Plötzlich überkam ihm ein ganz ungutes Gefühl in der Magengegend. Irgendwas stimmte mit Louis nicht. Das konnte er fühlen. Mit quietschenden Reifen wendete er seinen Wagen und raste zurück. Er konnte ich nicht erklären, was los war, aber er spürte, dass sein bester Freund Hilfe brauchte.
Er parkte den Wagen und klingelte bei Louis. Da dieser nicht öffnete, wurde seine Angst nur noch größer. Er betätigte wie vorhin sämtliche Klingelknöpfe und wartete ungeduldig, bis die Tür aufging. Nach schier endlosen Minuten hörte er den Summer und drückte die Tür. Wie ein Wahnsinniger hechtete er die Treppen nach oben in den achten Stock, bis zum Apartment seines Freundes. „Louis mach die Tür auf." hämmerte er gegen diese. Doch sie blieb verschlossen.
„Louis... Lou...Hörst du mich? Bitte sag doch was? Bitte." Er wusste nicht warum, aber irgendetwas trieb ihn vorwärts. „Mach endlich die verdammte Tür auf," schrie er jetzt lauter. Das die Nachbarn sich über den Lärm wunderten und mittlerweile nachschauten, was los war, bekam der Lockenkopf gar nicht mit. Mit Tränen in den Augen schlug er weiterhin mit seinen Fäusten gegen die Tür und klingelte abwechselnd. Er spürte einfach, dass es Louis nicht gutging und sein Freund Hilfe brauchte.
Ich hörte im Unterbewusstsein das dumpfe klopfen gegen meine Tür, brauchte aber eine Weile, bis ich registriert hatte, was das Geräusch war. „Harry." keuchte und versuchte irgendwie auf mich aufmerksam zu machen, doch er war so laut und aufgebracht, dass er mich nicht hörte. Ich robbte in den Flur und versuchte zur Tür zu gelangen. Erst jetzt nahm ich war, das sich nichts in meinem Bauch regte. Mein Baby bewegte sich nicht mehr. Zitternd strich ich über meinen Bauch. „Hey Prinzessin, mach keinen scheiß. Zeig Daddy, dass du da bist." Doch als nichts passierte, bekam ich doch langsam Panik. Als dann auch noch etwas warmes an meinen Beinen herunterlief, nahm ich meine letzten Kräfte zusammen und schrie laut auf „HARRY, HARRY , mein Baby. Hilf mir." Nach diesen Worten sackte ich entkräftet zusammen und blieb bewusstlos im Flur liegen.
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Night Changes
FanfictionEine Nacht, die alles veränderte. Nichts wird mir so sein, wie es mal war. Nie wieder wird Louis zurückkommen können. Mit einem Schlag wurde sein Leben aus den Fugen gerissen. Wie verzweifelt muss man sein, dass man alle Brücken abbricht und alles h...