II

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Jetzt sind schon 15 Jahre vergangen und ich bin ein relativ erfahrener Seemann.
Mein Vater hatte recht. Ich traf wirklich an jeder Ecke auf diesen Nebel. Gesehen hatte ich ihn allerdings noch nicht. Und nach dem, was ich gehört hatte, wollte ich das auch nicht mehr. Trotzdem wollte ich Meerjungfrauen sehen.
Ich weiß, es kann sein, dass sie überhaupt nicht existieren, aber ich gab nicht auf. Ich wollte sie treffen.
Auch wenn es den Mythos gab, dass sie Menschen ins Wasser zogen, ertrinken ließen und dann aßen, hatte ich keine Angst vor ihnen. Ich weiß, dass ich mich wiederhole, aber ich will sie unbedingt treffen.
"Natsu! Gray wartet, hier unten, auf dich!" rief meine Mutter durch das ganze Haus.
"Sag der Eisprinzessin, dass ich gleich da bin!" Ich war noch nicht mal aufgestanden und schlief noch halb.
"Hey Flammenhirn! Du schläfst ja noch!"
"Warum. Bist. Du. In. Meinem. Zimmer!?"
Er hatte hier nichts verloren!
"Immer noch so vernarrt in Meerjungfrauen?" fragte er, als er die Zeichnungen auf meinem Tisch sah. Ich sah wahrscheinlich nicht so aus, aber ich kann sehr gut zeichnen (kann er das im Manga/Anime auch?) .
"Hast du das gezeichnet?"
"Ne weißt!?"
"Echt nicht?"
"Na klar habe ich das gezeichnet! Und jetzt verzieh dich aus meinem Zimmer! Ich komm ja schon runter!" Ich bewarf ihn mit einer auf dem Boden liegenden Boxershort.
Er grinste verschmitzt. Scheiße! Das wollte er die ganze Zeit bewirken.
Als er endlich draußen war, stand ich auf und versuchte irgendwie zu meinem Schrank zu kommen. Das stellte sich als ziemlich schwer raus, da mein ganzer Boden mit Zeichnungen, Kleidungsstücken, Angelausrüstung und anderen Sachen gepflastert war. Ich sollte mal wieder aufräumen... Obwohl... Nah! Lieber nicht. Das war viel zu anstrengend. Als ich gerade über eine meiner Angeln kletterte, rutschte ich auf einer Zeichnung aus und fiel auch die Nase. So hatte ich einen guten Blick unter meinen Schrank und sah dort meinen blauen Kater, Happy, schlafen. Aber da meine Bruchlandung recht laut war, wachte er auf und Augenblicklich hatte ich Katzenfell im Gesicht.
"Ha-ha-hatschi!!" Man dieser Kater machte mich verrückt. Ich wollte gerade aufstehen, als Happy sich auf meinem Rücken nieder ließ. Toll... Wenn er jetzt einschläft!
Doppel toll... Er schlief...
"Happy geh runter du bist schwer!" aber er bewegte sich kein Stück. Andere Strategie! "Unten gibt es Fisch. Los Happy, es gibt Essen!" Und mit einem Satz war er bei der Tür, hängte sich an die Türklinke, zog sie runter und stieß die Tür auf.
Aber die Erwähnung von Essen ließ auch mich nicht kalt. Mein Magen knurrte...
Ich stand, so schnell ich mich traute, auf und schaute in meinen Schrank. Leer. Anscheinend waren alle meine Sachen auf dem Boden verteilt. Ich schnappte mir die nächstbesten Sachen, schlüpfte hinein und schlitter-stolperte zur Tür.
"Mom? Was gibt es zu essen?" Sie lachte.
"Brot mit Käse! Wie jeden Morgen!" Ich seufzte. Na toll. Ich musste wieder Geld verdienen. Es reichte ja kaum für den Käse.
"Mom, Happy und ich gehen Fischen. Gray wartet bestimmt schon draußen auf uns."
"Nehmt sich wenigstens etwas Brot mit! Es wird bestimmt ein länger Tag werden." sagte sie und wickelte Käse und Brot in ein Tuch ein, "Und das ihr mir ja heil nach Hause kommt! Vielleicht kommt dein Vater heute nach Hause." Bei Erwähnung meines Vaters schlug mein Herz schneller.
"Wir werden spätestens bei Sonnenuntergang wieder da sein. Keine Sorgen."
"Das ist es ja was mir Sorgen macht." Sie lachte auf, "Und jetzt geht! Ihr sollte bald los. Sonst wird der Marktplatz wieder so voll."
"Bis später!" Und damit fiel die Tür hinter mir und Happy zu. Ich hatte manchmal das Gefühl, dass er mich verstand. FA war ich mir so sicher, wie er blaues Fell hatte.
"Los Eisklotz. Wir haben nicht ewig Zeit!"
"Sagt der Typ, der bis vor 2 Minuten noch geschlafen hat." Er grinste mich an, "Kommt dein Kater wieder mit?"
"Na klar! Beim letzten mal hat er dir das Leben gerettet. Schon vergessen?"
"Nein... Ich werde niewieder versuchen vom Boot aus einen Fisch aus dem Netz im Wasser zu holen..."
"Dann ist ja gut. Und du sagst immer ich bin der Idiot."
"Bist du ja auch!"
"Klappe, Eisklotz!"
"Schnautze, Flammenhirn!"
"Alle beide! Ruhe!!" Die Tochter von meinem Nachbarn sah echt gruselig aus, wenn sie wütend war. Sie hatte lange, scharlachrote Haare, rot-braune Augen und war ein bisschen größer als ich. Ohr Name war Erza Scarlett.
"O-ohayo E-erza!" riefen wir beide gleichzeitig und rannten los, in Richtung Hafen. Gerade als ich aufatmen wollte, stolperte ich über meine kleine Schwester.
"Wendy! Was machst du denn hier!?" Sie sah zu Boden und dann zu einem Jungen, der hinter einem der etlichen Stände hier auf dem Marktplatz, stand.
"Beobachtest du etwa wieder Romeo?" Sie wurde sehr, sehr rot. Schon fast so rot wie Erzas Haare.
"I-ich beobachte ihn n-n-nicht! Ich b-bin einkaufen!" rechtfertigte sie sich.
"Und nebenbei beobachtet du Romeo. Hast du ihn schon angesprochen?" Sie wurde noch röter und legte sich die Hände auf die Wangen.
"Das deute ich mal als Nein. Wenn ich heute Abend wiederkomme, möchte ich ihn bei uns zuhause am Tisch sitzen sehen! Verstanden?" Sie nickte eifrig. Und lief zu ihrem Angebeteten. Und schaffte es doch tatsächlich mit ihm zu sprechen.
"Mensch Natsu! Jetzt komm endlich. Du kannst dein Schwester später verkuppeln."
"Ich komme ja schon Gray."

My Little Mermaid (Natsu x Lucy) ~slow UpdateWo Geschichten leben. Entdecke jetzt