"Miss Hook? Wir landen in ein paar Minuten", hörte ich Mr. Pace sagen. Ich war kurz eingenickt und gähnte einmal ausgiebig, als er mich weckte. "Wie spät ist es?", fragte ich und rieb mir den Schlaf aus den Augen. "Halb zwei in der Früh", meinte er lächelnd. "Im Hotel können Sie sich sofort wieder hinlegen. Wir werden direkt hingebracht." "Das ist gut."
Nachdem das Flugzeug gelandet war, schnappten wir uns unser Gepäck und verstauten es in der Limousine, die uns abholte. Viel zu übertrieben, meiner Meinung nach. Während der Fahrt musste ich mich anstrengen, nicht wieder in einen tiefen Schlaf zu fallen. Mr. Pace redete die ganze Zeit irgendwelches Zeug auf mich ein, um mich wach zu halten. Im Radio lief leise das Lied Low Life und ich betrachtete die Straßenlampen New Yorks durch die Fensterscheiben des Autos. Ich war so in meinen Gedanken vertieft, dass ich gar nicht merkte, wie mir Mr. Pace sanft über den Handrücken strich.
"Wir sind da", ertönte plötzlich die Stimme unseres Fahrers. Mr. Pace und ich stiegen aus und bekamen sogar noch unsere Koffer nach oben getragen. Ich konnte mich vor Müdigkeit nur schwer auf den Beinen halten und musste mich deshalb an Mr. Pace festhalten. Er half mir die vielen Stufen des Hotels hoch und checkte dann an der Rezeption ein, um mich so schnell wie möglich ins Bett zu bringen. Wir fuhren gemeinsam mit unseren Koffern in die 10. Etage, auf der sich unsere beiden Einzelzimmer befanden. Mr. Pace öffnete mir noch die Tür und stellte meinen Koffer in den Flur des Hotelzimmers. "Ich hole Sie morgen früh ab. Schlafen Sie gut, Miss Hook", verabschiedete er sich von mir und ließ mich alleine in meinem Hotelzimmer zurück. Ich packte erst gar nichts von meinem Koffer aus, sondern schmiss nur meine Schuhe in die Ecke und ließ mich aufs Bett fallen. Endlich konnte ich ruhig und friedlich schlafen...
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Ich wurde ziemlich unsanft geweckt, als jemand fest an meine Zimmertür klopfte.
"Ich komme", murmelte ich und schleppte mich zur Tür. Als ich aufmachte, strahlte mir ein gut gelaunter Miss Pace entgegen. "Guten Morgen! Na, haben Sie ausgeschlafen?", fragte er mich und trat ein. Er folgte mir zu meinem Bett und setzte sich neben mich auf die Matratze. "Ja, danke. Wie spät ist es denn?"
"Halb zehn." "Um Gottes Willen! Wirklich schon so spät?" "Machen Sie sich keinen Stress, Clary. Die Veranstaltung findet erst heute Abend statt und ich würde vorschlagen, wir schauen uns vorher noch ein bisschen die Stadt an." Überrascht blickte ich ihn an. Er hatte mich gerade zum ersten Mal mit meinem Vornamen angesprochen. "Na-natürlich, gerne. Nur möchte ich mich vorher noch bitte umziehen", erwiderte ich lachend, da ich immer noch die Klamotten von gestern Abend trug. "Gut, dann warte ich unten in der Lobby auf Sie?"
"Abgemacht. Bis gleich."Mr. Pace verließ daraufhin wieder mein Hotelzimmer und ich hatte endlich Zeit mich frisch zu machen und meine Klamotten zu wechseln. Ich entschied mich für eine schwarze High Waist Hose und einen dunkelblauen Pulli. Meine Haare bearbeite ich ein wenig mit dem Lockenstab und schminkte mich leicht. Dann schnappte mir noch meine kleine Tasche und begab mich runter in die Lobby.
Dort wartete auch schon mein Chef auf mich. Er unterhielt sich gerade mit zwei Männern und einer Frau, die in ihrem Gespräch inne hielten, als ich zu ihnen kam. "Clary, da sind Sie ja! Darf ich Ihnen Adam, Dean und Jessica vorstellen?", begrüßte mich Mr. Pace. Ich schüttelte den dreien die Hand und stellte mich vor. "Clary, schön euch kennenzulernen."
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Capsize - Lee Pace FF
FanfictionTo capsize: kentern Clarys Leben kenterte buchstäblich nach dem plötzlich Tod ihrer Mutter. Trauer, Wut, Einsamkeit - diese drei Wörter beschrieben ihr Leben zu dieser Zeit perfekt. Mit Mühe und Not schaffte sie ihren Abschluss, und fasste nach une...