Ich lief nach draußen zu der Garage und gab den Code in die Sicherheitsanlage ein, den mir Lee mitgeteilt hatte. Und wie aus Zauberhand öffnete sich die große graue Garage vor meinen Augen und gab einen wunderschönen, Hochglanz polierten Aston Martin frei.
"Wow...", war das einzige, was ich hervorbrachte. Ich hätte echt nicht gedacht, dass Lee so viel Geld besaß. Ich war solch einen Luxus nicht gewöhnte - ich bevorzugte eher einen einfach Lebensstil.
Ich entsperrte das Auto mit dem Schlüssel und nahm auf dem Fahrersitz Platz. Meine Tasche stellte ich auf dem Beifahrersitz ab und startete dann das Auto. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass es so ein Grölen von sich geben würde, wenn ich es anschaltete. Kein Wunder fahren nur Superreiche solch ein Geschoss - man muss natürlich auf der Straße auffallen und alle Blicke auf sich ziehen.
Vorsichtig legte ich den Rückwärtsgang ein und rollte langsam aus der Garage. Und keine Sekunde später ging auch schon das Tor wieder automatisch zu. Also diese hochmoderne Technik erstaunte mich doch immer wieder.
Ich fuhr aus der Ausfahrt raus und machte mich auf den Weg zur Arbeit - wenn auch nicht ganz unbemerkt. Als ich kurz vor dem Bankgebäude an einer roten Ampel halten musste, kam neben mir ein silberner Volvo zum Stehen, in dem ein junger Mann saß, der voller Freude sein Fenster herunterkurbelte und "Geiler Schlitten!" nach draußen brüllte.
Peinlich berührt antwortete ich ihm nicht und fuhr einfach weiter auf den Parkplatz der Pace International.Seitdem ich gestern das Gebäude Wut entbrannt verlassen hatte, hatte sich in meinem Leben so einiges geändert. Ich war endlich mit dem Mann zusammen, der mir die Welt bedeutete. Und diese Vorstellung machte mich einfach nur unendlich glücklich.
Ich parkte den Schlitten auf meinem normalen Parkplatz und betrat dann das gläserne Gebäude. Ich fuhr mit dem Aufzug hoch in den 20. Stock und wurde schon gespannt von Molly und Hanna erwartet. "Clary! Du bist hier! Du hast also doch nicht gekündigt!", überfielen sie mich und drückten mich fest - zu fest. Ups, fast hätte ich vergessen, dass die zwei ja gestern Abend den Streit zwischen mir und Lee mitbekommen haben.
"Wow, Mädels, ganz ruhig, bitte lasst mich noch atmen", sagte ich lachend und sofort ließen sie von mir ab. "Sorry...", sagte Hanna verlegen. "Aber Moment - woher wisst ihr, dass ich kündigen wollte? Das habe ich doch erst gesagt, als ihr weg wa- Moment, habt ihr etwa gelauscht?!", fragte ich entsetzt. "Ups, erwischt", meinte Molly und grinste schief.
"Hey, ihr solltet doch weggehen!", rief ich gespielt aufgebracht. "Ja, aber wir konnten doch dann nicht einfach gehen! Wir mussten doch wissen wie es zwischen euch ausging! Und wir wurden nicht enttäuscht...", erklärte Hanna und zwinkerte mir zu."Oh Gott, Leute, ihr seid Crazy!", meinte ich und stellte meine Tasche auf meinem Schreibtisch ab. Hanna und Molly lehnten derweil schon an meinem Aktenschrank und sahen mich vielversprechend an. "Ist noch was?", fragte ich und musste lachen.
"Hallo, wir wollen alles wissen! Seid ihr jetzt zusammen? So ein richtiges Paar?"
"Hm... Ja", erzählte ich ihnen und lächelte.
"Aaahhhh, ich hätte doch Recht, Hanna! Ha, ich hab es die ganze Zeit gewusst!", quiekte Molly und schlug Hanna auf die Schulter.
"Ich freue mich so für dich, Schatz", fügte sie noch hinzu und umarmte mich. "Danke", sagte ich. Hanna schaute uns währenddessen nur skeptisch zu. "Okay, Hanna, Spucke es aus, was ist?", fragte ich und seufzte. Hanna war immer so pessimistisch. In allem und jedem sah sie erst einmal das schlechte."Korrigiert mich, aber Mr. Pace hat doch eine Frau und einen Sohn oder?", fragte sie. "Ja, hat er... Aber er will noch heute mit Clara Schluss machen, dass hat er mir versprochen", erklärte ich. "Achso, und das macht er jetzt gerade in diesem Moment, hab ich Recht? Schließlich ist er nicht da", hakte sie weiter nach. "Ach komm Hanna, jetzt sei doch nicht so. Lass Clary die Freude", mischte sich Molly ein. "Nein, Molly, lass, sie hat ja Recht. Er ist gerade mit Clara bei Lucas im Kindergarten, weil sich Lucas anscheinend verletzt hat."
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Capsize - Lee Pace FF
FanfictionTo capsize: kentern Clarys Leben kenterte buchstäblich nach dem plötzlich Tod ihrer Mutter. Trauer, Wut, Einsamkeit - diese drei Wörter beschrieben ihr Leben zu dieser Zeit perfekt. Mit Mühe und Not schaffte sie ihren Abschluss, und fasste nach une...