Fallen Angels 3 - Liebe,Fußball und Vampire

6. Kapitel

Zoey's POV:

Entsetzt sah Vanessa Maxi an.
„D-denkt ihr mit Leon ist alles in Ordnung?" fragte Nerv.
Ach Nerv...
„Natürlich," lächelte Raban, um ihn aufzumuntern.
Der kann echt nicht Schauspielern, aber Nerv schien nichts zu merken.
„Raban, hör auf mit dem scheiß, Nerv ist alt genug und ein wilder Kerl," alle sahen mich überrascht an „Wir wissen es nicht sicher, Nerv. Wir können nur hoffen..."
„Zoey!" Lilly sah mich vorwurfsvoll an.
„Nein, ist schon okay...wenigstens ist sie ehrlich..." sagte Nerv und lächelte traurig „Was glaubst du?"
Alle sahen mich gespannt an.
„Es ist Leon. Verdammt nochmal, es ist unser Anführer, der Slalomdribbler! Den kriegt man nicht so schnell klein." sagte ich.
„Wirklich?" fragte Nerv.
Ich nickte „Sonst wäre ich schon längst weg."
„Gut zu wissen..." murmelte Marlon.
Ich zuckte mit den Schultern „Ich lüge nicht gerne. Und ja, ich weiß, dass ich mich gerade wie die letzte Zicke benehme, aber fragt nicht warum..." eigentlich weiß ich warum.
Wie wir alle, machte ich mir Sorgen um Leon.
Wir alle waren zwar war sehr gut befreundet, aber abgesehen von Marlon, standen mir Maxi und Leon am nächsten.
Leon war sowas wie mein bester Freund geworden.
Ich machte mir Sorgen und hatte Angst als Anführerin zu versagen...
So muss sich Leon bei dem Spiel gegen die Nationalmannschaft gefühlt haben.
Aber ich werde hier niemanden im Stich lassen!
Dafür lege ich meine beiden Beine ins Feuer!
Ohne ein weiteres Wort zu sagen, fing ich an das Lager aufzubauen und die anderen machten es mir nach.
Die anderen waren wahrscheinlich ziemlich geschockt, da ich, abgesehen davon, wenn ich mit Marlon streite, oder damals in Ragnarök bei der Horizon-Sache, nie wirklich meine Gefühle zeigte.
Plötzlich spürte ich eine Hand auf dem Rücken.
„Hey...ich weiß, du machst dir Sorgen," es war Marlon „Und auch, dass du Angst hast. Angst, dass es Leon nicht gut geht, Angst zu versagen."
Ich nickte, ohne ihn anzusehen.
Er seufzte und drehte mich zu sich um.
„Du bist nicht alleine, hörst du? Du hast Lilly...mich," er grinste „Und den restlichen Haufen."
Ich lachte leise und nickte.
„Danke Marlon," sagte ich, als ich zu ihm aufsah.
„Kein Problem," sagte er und küsste mich auf die Stirn.
„Kannst du jetzt bitte der selbe Idiot sein wie immer? Deine erwachsene Art macht mir ein bisschen Angst."
„Du weißt echt, wie man einen Moment zerstört, oder?" fragte er lachend.
„Dafür liebst du mich," grinste ich.
„Wer hat gesagt, dass ich dich liebe?" fragte er grinsend und zog eine Augenbraue hoch.
„Ähm...du," erwiderte ich trocken und half weiter beim aufräumen.
Marlon lachte und verschwand, nachdem er mir einen Kuss auf den Scheitel gab.

Maxi's POV:

Wir alle machten uns verdammte Sorgen um Leon.
Was wenn er nicht wiederkommt?
Nein, Zoey hat recht!
Wir reden hier von Leon!
Leon findet immer einen weg.
Verdammt nochmal, wir sind die wilden Kerle!
Wenn wir das nicht schaffen, wer dann?
Bald sind wir wieder vollzählig, dafür lege ich meine beiden Beine ins Feuer!
Als wir fertig mit zusammenbauen war, rief Lilly uns alle zusammen.
Wir bildeten einen Halbkreis um Lilly und Zoey, die uns mit ernster Miene ansahen.
„Was machen wir jetzt?" fragte Hayle.
Lilly sah mich an „Wo habt ihr die Kette gefunden?"
Ich beschrieb ihr die Stelle, an der wir die Kette gefunden haben.
Sie nickte.
„Dort werden wir morgen weiter suchen." sagte sie.
„Bei Sonnenaufgang," fügte Zoey hinzu.
„Was? So früh? Aber-" setzte Juli an.
„Wollt ihre Leon zurück, oder nicht?" sagte Lilly ruhig.
„Sie hat recht," seufzte Sam.
„Desto früher wir mit der Suche anfangen, desto schneller haben wir ihn zurück." sagte Milly.
Alle anderen nickten.
Außer Vanessa.
Sie starrte nur in Leere.
Sie tat mir echt leid.
Wenn Lilly plötzlich weg wäre...
Nicht auszudenken.
Plötzlich stand besagte neben mir und ganz automatisch legte ich meinen Arm um sie.
Sie lächelte nur.
„Denkst du morgen haben wir Erfolg?" fragte Kim Raban.
„Ich hoffe es," seufzte dieser.
Ich sah mich um.
Neben Kim und Joschka standen Milly und Raban.
Sam und Juli saßen nicht weit entfernt von ihnen und unterhielten sich ein wenig, genau wie Hayle und Markus.
Marlon, Zoey, Nerv und Klette hatten es sich zur Aufgabe gemacht, Vanessa aufzumuntern, auch wenn es Marlon und Zoey selbst ziemlich nahe ging.
Wie eigentlich uns allen.
Auf den ersten Blick sah alles aus wie immer, aber bei genauerem hinsehen, erkannte man die dunklen Schatten und die Ringe unter den Augen der anderen.
Inzwischen hatten Lilly und ich uns zu Klette, Nerv, Vanessa, Marlon und Zoey gesetzt.
Lilly und Zoey tauschten einen besorgten Blick aus.
Bitte komm zurück Leon...