Part 2

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Vor der Tür, wartete ich auf die Kleine. Sie kam raus und ich führte meine übliche Masche durch, ich rempelte sie an, entschuldigte mich mit einem verlockenden Blick und lud sie dann zu einem Kaffee ein. Gesagt, getan, ich rempelte sie an, und sagte: „Es tut mir leid, ich hab dich nicht gesehen, obwohl man ein so hübsches Mädchen eigentlich gar nicht übersehen kann.“ „Spar dir deine dummen Anmachsprüche. Ich bin nicht so dumm, wie viele andere hier und lasse mich so leicht um den Finger wickeln, schönen Tag noch, Penner.“ Ich war perplex und mein Mund stand offen, während meine Freunde sich auf dem Boden rollten vor Lachen. Naja, so lustig fand ich es jetzt nicht, aber naja, sollen sie mal. Als sie sich dann alle beruhigt hatten, gingen wir zum Parkplatz, stiegen in Jasons Auto und fuhren zu uns nach Hause. Wir lebten seit diesem Jahr in einer WG. Mein erstes richtiges Zuhause. Warum? Werdet ihr noch erfahren. Wir aßen Tiefkühlpizza, die besten Köche waren wir nicht und gerade fehlte uns allen die Motivation. Es war bereits 19 Uhr, also fingen wir an uns fertig zu machen. Wir waren mit einigen Cheerleadern in der  Bar verabredet. Es war unsere Stammkneipe, wir trafen uns hier sehr oft am Wochenende. Es ist Freitagabend, also Saufen was das Zeug hält. Um 9 standen wir dann vor der Bar und warteten auf Chloe und Rebecca. Als sie kamen gingen wir rein und warteten dann auf den Rest. Becci, so nennen wir alle Rebecca, erzählte uns, dass sie die neuen Cheerleader eingeladen haben, damit sie die kennenlernen. Denn Freaks, waren dort sicherlich nicht gestattet. Heißt also, dass ich meine kleine Schönheit wiedertreffen werde, heute Abend. Warum denke ich eigentlich an sie? Sie ist arrogant, ja und, bin ich auch, aber wer gibt denn mir bitte einen Korb? Hallo? Ich bin Alex, der geilste Kerl der Schule! Vielleicht ist sie ja vom anderen Ufer, aber nein, das wäre eine Schande, denn sie sieht hübsch aus und das auch ohne 4 Kilo Schminke im Gesicht. Sieht man hier leider nicht so oft. Wenn man vom Teufel spricht, sie betrat die Bar, trug ein schwarzes, hautenges Kleid, das bis zur Hälfte ihrer Oberschenkel reichte. Ihre Haare waren glatt und sie war leicht geschminkt. Sie begrüßte Chloe und Rebecca und setzte sich neben die Beiden. Sie hatte heute Nachmittag  bestimmt nur schlechte Laune, also Versuch Nummer 2. Ich setzte mich neben sie auf die Bank, sie guckte leicht irritiert, aber sie lächelte dabei, ist doch ein gutes Zeichen, oder? „Hey, mein Name ist..“ fing ich an, doch sie unterbrach mich: „Alex, Mädchenschwarm und Herzensbrecher“ Wiedermal war ich sprachlos, wie schaffte die Kleine das nur? „Woher weißt du das?“ „Mein Lieber, über dich wird viel geredet, aber bilde dir nicht viel drauf ein, es interessiert mich null, damit das klar ist“ Der Rest am Tisch fing an zu lachen und Jason gab ihr einen High Five. Verräter. „Darf ich denn wenigstens noch erfahren wer du bist?“ „Nö, bis morgen hast du ihn doch eh vergessen“ „Ich verspreche dir, dass ich deinen Namen behalten werde, Beccis und Chloes merke ich mir schließlich auch“ „Oh wow, nein, wir wollen dein kleines Hirn ja nicht gleich überfordern und jetzt lass mich bitte in Ruhe“ Plötzlich mischte sich Becci ein: „Mädchen, du bist eine Granate, ich liebe dich jetzt schon und Alex, deine erste Abfuhr, oder?“ Und wieder einmal fingen alle an zu lachen. Irgendwann kamen immer mehr Leute dazu und gegen 3 Uhr gingen, beziehungsweise torkelten wir zurück in die WG. Egal, was ich tat, ich konnte die Kleine nicht vergessen. Jetzt hab ich sogar noch von ihr geträumt, krass.

Rache ist süßWo Geschichten leben. Entdecke jetzt