Part 7

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Es ist Samstag. Heute ist der Tag gekommen, der Tag der Hochzeit ihrer Cousine. Sie hat mich gebeten sie zu begleiten. Aber will ich das denn? Sie hat mich verletzt und jetzt soll ich ihr noch einen Gefallen tun? Aber ok, für seine Gefühle kann man ja nichts. Vor mir hängt der Anzug, ich trug ihn zuletzt am Abschlussball. Ich hasse dieses Ding. Ich fragte die Jungs ob ich gehen sollte, alle meinten ja, doch ich weiß nicht. Jason meinte: „Du musst. Wenn sie dir sagt, dass sie nur mit dir dahin will..“ „Vielleicht hatte kein Anderer Lust?“ „Du wirst es nie erfahren, wenn du nicht gehst, Alex“ „Ich weiß es nicht..“ „Dann denk nach bevor es zu spät ist.“
Ashleys Sicht:
Er hat immernoch nicht gesagt, ob er kommt oder nicht. Ich denke mal das heißt nein. Schade, ich hätte mich gefreut. Ohne Motivation machte ich mich fertig, ich zog ein dunkelrotes Kleid an und schwarze Pumps. Ich schminkte mich dezent und lockte meine Haare. Ich steckte kleine Blumen in meine Haare und befestigte alles mit Haarspray. Ich nahm meine kleine schwarze Tasche und packte alles Wichtige, Handy, Geld und Nachschminkzeug ein. „Ashley, wir müssen los, komm jetzt“ rief meine Mum hoch. Ein letzter Blick in den Spiegel und es ging los. 10 Uhr, ich wartete und wartete. Er wird nicht mehr kommen. Ich stand da und wartete, schaute immer wieder auf mein Handy und hoffte auf eine Nachricht. Doch es kam keine.
Alex Sicht:
„Jungs? Ich gehe.“ „Gut so, mach dich fertig jetzt!“ Ich ging schnell duschen, gelte meine Haare leicht, zog den Anzug und diese hässlichen Schuhe an und Jason fuhr mich. Kurz vor der Kirche hielt er an und ich stieg aus. Ich sah sie, sie ging auf und ab. Sie wirkte nervös. Sie drehte sich um und ging in die Kirche. Sie wirkte enttäuscht. Schnell lief ich hinterher. Die Frau am Eingang hielt mich auf. „Zu wem gehören sie?“ „Zu Ashley..“ „Ok, sie sitzt auf der linken Reihe, relativ weit vorne. Sie wartet schon auf sie.“ „Danke“ Ich ging in die Kirche, lief in ihre Richtung. Sie starrte nach vorne. „Darf ich mich setzen?“ „Alex? Du bist gekommen..“ „Ich kann auch wieder gehen“ „Nein, danke, danke für alles. Ich bin dir was schuldig“ „Quatsch, das ist doch selbstverständlich“ Sie grinste die ganze Zeit. Unauffällig beobachtete ich sie, sie wirkte plötzlich so glücklich. Nach der Trauung gingen wir raus und sie umarmte mich, sehr lange. Wir fuhren in einen Park, dort fand die Feier statt. Als erstes der Hochzeitstanz. Er war cool, abwechslungsreich. Dann wurde der Brautstrauß geworfen und die Frau, die ihn fängt, sucht sich einen Partner und die beiden tanzen. Ich war in Gedanken vertieft, Gedanken an sie, als sie auf einmal vor mir stand, mit dem Strauß in der Hand. Oh ne, das hat mir gerade noch gefehlt. „Darf ich um diesen Tanz bitten?“ „Natürlich“ Wir gingen auf die Tanzfläche, die Leute stellten sich um uns und glotzten uns an. Gut, dass ich einen Tanzkurs gemacht habe. Wir tanzten Rumba und sie lächelte die ganze Zeit. Gutes Zeichen? Danach wurde gegessen, getanzt und alles, was man auf Hochzeiten eben so macht. Um halb 9 wollten mich die Jungs abholen. Sie wollten alle Ashley im Kleid sehen, ist man nicht gewohnt von ihr. Ich guckte auf die Uhr und es war bereits 20 nach 8. „Ashley, ich muss gehen, die Jungs holen mich jetzt ab“ „Schon? Wir können dich auch nach Hause bringen, das ist kein Problem“ „Nein danke, das geht schon“ „Schade. Ich bring dich weg“ Sie sagte schnell ihrer Mutter Bescheid und ging dann neben mir her „Danke“ „Wofür?“ „Das du gekommen bist. Ich dachte schon ich muss den Abend alleine überleben“ „Hättest du auch geschafft“ „Ich hab mich trotzdem sehr gefreut“ „Ehrlich?“ „Würde ich das sonst sagen?“ „Nein ich denke nicht“ „Siehst du“ Irgendwann blieb sie stehen und hielt mich fest. „Was ist los, Ashley?“ „Ich mag dich sehr“ Sie gab mir einen Kuss auf die Wange und zog mich weiter Richtung Auto. Ich war verwirrt. Erst korbt sie mich und jetzt? Und dann soll einer die Frauen verstehen. Sie brachte mich bis zu meinen Jungs, redete kurz mit ihnen, umarmte mich lange und wartete bis wir losfuhren. „Alter, wie wars?“ „Es war gut“ „Gut? Komm schon, erzähl.“ „Sie hat sich total gefreut, dann hat sie diesen Brautstrauß gefangen und wir mussten tanzen..“ Ich erzählte alles, auch die Sache mit dem Kuss auf die Wange. Immerhin waren wir jetzt alle verwirrt. Wir fuhren noch bei Mecces vorbei und chillten uns dann in unsere Wohnung und guckten Filme.
Ashleys Sicht:
Ich habe mich noch nie so sehr gefreut wie heute. Erst dachte ich, dass er nicht mehr kommt, aber dann stand er vor mir und Anzüge stehen ihm echt gut. Der Tanz war krass. Ich wusste gar nicht, dass er das kann. Ich hab mich so wohl gefühlt in seinen Armen. Und dann der Kuss auf die Wange.. Ich weiß nicht, was ich damit sagen wollte. Es kam einfach und mein Körper zwang mich es zu tun. Und er ist rot geworden, glaub ich. „Ashley, wer war denn der hübsche Junge?“ fragte mich meine Mutter. „Das war Alex, ein Junge aus meiner Klasse, er spielt Fußball in der Schulmannschaft.“ „Er scheint sehr nett zu sein, lad ihn doch mal ein?“ „Mama du bist peinlich.“ „Du magst ihn“ „Gar nicht wahr“ „Warum dann er und nicht dein bester Freund?“ „Weil, ach keine Ahnung“ „Weil du verliebt bist, gib es doch zu“ „Ich bin nicht verliebt und vor allem nicht in Alex“ „Dir ist bewusst, dass du gerade rot wirst und am Grinsen bist?“ „Werde ich überhaupt nicht und ich grinse wegen deiner Dummheit“ „Natürlich. Genau die Ausreden hab ich auch benutzt, meine Kleine“ „Mama hör auf jetzt, ich bin nicht verliebt“ „Ok, du bist nicht verliebt, nur verknall, ne?“ „Mama!“ Ich fing an zu lachen. Sie nahm mich in den Arm und wünschte mir viel Glück. Hallo? Ich bin nicht verliebt, also brauche ich auch kein Glück, versteht das denn keiner?

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Rache ist süßWo Geschichten leben. Entdecke jetzt