Part 3

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Es ist mittlerweile 11 Uhr, ich stand auf, ging Brötchen holen und kochte Kaffee für uns. Der Rest schlief noch tief und fest, also nahm ich meine geliebte Wasserpistole, füllte sie und betrat nach und nach die Zimmer meiner Jungs. Die stellen sich an wie kleine Mädchen, aber mir macht es immer wieder Spaß. Alle hatten einen Kater, ich diesmal nicht, ich glaube, ich war gar nicht so betrunken, ich konnte mich noch an alles erinnern, besonders an meine Abfuhr, meine erste Abfuhr. Und da machte ich mir zu Aufgabe, dieses Mädchen zu knacken. Harte Schale, weicher Kern. Samstag fuhren die Jungs und ich an den Strand, Bikini-Safari, Abkühlung, heiße Sommerflirts. Wir legten unsere Handtücher hin, zogen unsere T-Shirts aus, präsentierten unsere Sixpacks und rannten ins Meer. Dort begann erst mal die Wasserschlacht des Tages. Es war mehr als nur geil, wir hatten alle unseren Spaß und tobten uns mal wieder richtig aus. Wir sind einfach das Dreamteam und eben unzertrennlich! Irgendwann legten wir uns erstmal in die Sonne und entspannten ein bisschen bei guter Musik, bewerteten vorbeilaufende Mädchen und ihre Bikinis und lästerten, wie immer eigentlich. Gegen Abend fuhren wir dann zu Mc Donalds und hauten richtig rein. Um 10 gingen wir spontan in die Bar und trafen einige der Cheerleader. „Alex, deine Kleine ist auch wieder da“ meinte David und fing wieder richtig an zu lachen. Die No-Name-Tussi trug eine kurze Hose und ein enges Top. Wir setzten uns zu ihnen und redeten ein bisschen über Gott und die Welt. Irgendwann ging die Kleine aufs Klo, unauffällig folgte ich ihr und wartete vor den Toiletten auf sie. Als sie mich sah, verdrehte sie die Augen und fragte „Was willst du, Alex?“ „Ich will wissen, wie du heißt und was dein verdammtes Problem ist. Noch nie hat mir ein Mädchen einen Korb gegeben, noch nie!“ „Tja, irgendwann ist immer das erste Mal. Ich steh halt nicht auf solche Player und lasse mich nicht so leicht um den Finger wickeln.“ „Du kennst mich doch gar nicht, warum urteilst du über mich?“ „Weil du stolz darauf bist, dass sie dich so nennen, also muss es ja so sein.“ „Sag mir nur deinen Namen“ „Damit du mich dann noch weiter nervst? Nein danke.“ „Ich lasse dich danach auch in Ruhe, ehrlich..“ „Das ich nicht lache und jetzt lass mich bitte zu meinen Freundinnen gehen“ „Zicke“ „Vollidiot“ konterte sie. Sie fasziniert mich, niemand redete so mit mir. Sie ist was besonderes, aber dennoch wird sie meinem Charme irgendwann verfallen. Fragt sich nur wann. Ich ging noch kurz auf die Toilette und ließ mir nichts anmerken. Zu früh gefreut, die Kleine hatte schon alles erzählt und als ich ankam waren wieder einmal alle am Lachen. So langsam mutierte ich zur Witzfigur. Becci und ich waren so angetrunken, dass wir irgendwann zu ihr gingen und Spaß hatten. Ich verbrachte die Nacht dort und als sie am nächsten Morgen aufwachte, war ich schon weg. Es war nicht wie jedes Mal, die Kleine schwirrte noch in meinem Kopf rum. So langsam nervt es. Ich hatte Kater. Die Jungs und ich verbrachten den ganzen Sonntag mit Zocken, Fifa natürlich. Montagmorgen hatten wir alle keine Lust auf Schule, aber was soll’s, interessiert ja eh keinen. Ich hatte Geschichte und wir mussten zu zweit Referate machen. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass die namenslose Zicke in meinem Kurs war. Unsere Lehrerin hatte die Paare eingeteilt und ich war mit ihr zusammen eingeteilt, sie heißt also Ashley. Ich bekomme Abfuhren von einer blonden Tussi, die Ashley heißt und Cheerleaderin ist. Wo bitte ist die Kamera? Es ist nicht mehr lustig. Sie war genauso wenig begeistert wie ich.
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Rache ist süßWo Geschichten leben. Entdecke jetzt