Kapitel 1 - lucky or sad?

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Emma

Wiedereinmal wurde ich von der Sonne geweckt. Obwohl ich diese Nacht nicht gut geschlafen hatte, war ich hellwach. Ich kroch aus meinem Bett und bemerkte erst da, dass Sam diese Nacht nicht zurückgekommen war. Er wollte sich wiedereinmal mit seinen Freunden treffen, was er in letzter Zeit sehr häufig tat. Ich machte mir nicht viel daraus und ging erstmal ins Bad. Nach einer kurzen Dusche zog ich mich an und ging in die Küche. Bald würden meine besten Freundinnen Chloe und Sandra auftauchen und vorher wollte ich unbedingt noch etwas essen. Nachdem ich gefrühstückt hatte, klingelte es auch schon an der Tür und als ich sie öffnete, stürmten meine besten Freundinnen auch schon herein. Ich freute mich so sehr sie zu sehen und wir umarmten uns.

"Diese Nacht war echt de Horror. Ich habe echt schlecht geträumt", erklärte ich ihnen. "Erzähl mir davon. Ich bin eine Expertin in Traumdeutung!", erklärte Sandra und Chloe entgegnete: "Nur weil du ein Buch über Traumdeutung gelesen hast, heißt das noch lange nicht, dass du eine Expertin bist." Chloe was unsere kleine Besserwisserin und im Gegensatz zu Sandra wusste sie meistens von was sie redete.

"Bitte streitet euch nicht. Ich erzähle euch von meinem Traum." Nachdem sie sich setzten fing ich an. "Es war Nacht und beobachtete einen Autounfall. Ich konnte zwar nicht erkennen, wer im Auto saß, aber als die Autos zusammenstießen, gab es mir einen Stich in der Magengrube. Überall lagen Autosplitter und in einer Blutlache eine Leiche. Noch bevor ich erkennen konnte wie der Tote aussah, wachte ich schweißgebadet auf."

Sandra und Chloe hatten mit gespitzten Ohren gelauscht und dann fing Sandra an zu sprechen: "Ich glaube ja, dass es sich dabei um ein Ereignis handelt, dass dich sehr mitgenommen hat." Chloe hilt Sandra's Traumdeutung anscheinend nicht mehr aus und wechselte das Thema: "Können wir bitte von etwas anderem reden. Du wolltest uns ja etwas sehr wichtiges erzählen, Emma."

Ich erinnerte mich wieder und fing an zu strahlen. "Sam hat mir gestern einen Heiratsantrag gemacht." Beide starrten mich mit großen Augen an. Nach dem sie meine Nachricht verdaut hatten, standen sie auf und umarmten mich. Ich war so glücklich und sie auch.

Chloe

Emma's Nachricht hat mich echt überrascht. Ich war ehrlichgesagt noch nie ein großer Fan von Sam gewesen und er war auch nie ein großer von mir gewesen. Wir arbeiteten beide in großen Konzernen, die nicht gerade Freunde waren. Ich hatte es mehrmals geschafft unsere Firma besser dastehen zu lassen als seine und dafür hasste er mich.

Als ich nun erfuhr, dass er meine beste Freundin heiraten wollte, war ich erst geschockt, doch als ich sah wie glücklich sie war, war ich es auch. Nur weil er bei der Arbeit mein Feind war, musste er es nicht unbedingt in meinem privaten Leben sein.

"Ich freue mich riesig für dich", sagte ich und sah wie Emma von einem Ohr zum anderen strahlte. Man merkte, dass er ihr wirklich was bedeutete. Das merkte ich schon früh und ich hatte auch keine Angst ihn zu wahren. Wenn er es wagen würde meiner besten Freundin das Herz zu brechen, würde ich ihn killen.

Mein Handy vibrierte in meiner Tasche und ich fischte es schnell heraus. Es war eine Nachricht meiner Schwester. Ich sollte sofort die Nachrichten einschalten. Gesagt, getan. Schon liefen die Nachrichten und wir alle schauten gespannt.

Emma

Als Chloe fragte ob sie nicht den Fernseher einschalten dürfe, wiedersprach ich nicht. Wir setzten uns und schauten alle gespannt auf den Bildschrim. Es liefen gerade die Nachrichten und es wurde über einen Autounfall gesprochen. Ich spürte einen Schmerz in der Magengrube, schenkte ihm aber fast keine Beachtung, da die Nachrichten viel interessanter waren.

"Bei dem Autounfall gab es einen schwerverletzten und einen Toten", erzählte die Nachrichtensprecherin. "Der Tote konnte schon identifiziert werden. Es handelt sich bei dem Toten um...Sam Evans" Als sie den Namen aussprach, hatte ich das Gefühl als ob mir jemand gerade ins Gesicht schlug. Ich konnte den Schock in den Gesichtern meiner beiden Freundinnen sehen, doch ich beachtete in nicht.

Gott hatte mir gerade einen schlechten Scherz gespielt. Er hat mir das einzige im Leben weggenommen, das mir wichtig war!

True Love Never DiesWo Geschichten leben. Entdecke jetzt