True Love Never Dies

Kapitel 3 - Running away

Emma

Vor einer halben Stunde hatte mir Naomi alles über ihre Affäre mit Sam erzählt. Immer noch saß ich auf unserem Sofa und wusste nicht weiter.

Ich dachte über das letzte halbe Jahr nach. Es kam mir schon ein wenig komisch vor, dass Sam sich fast jeden zweiten Abend mit seinen Freunden traf, aber ich machte mir nie viel daraus. Er arbeitete fast den ganzen Tag und ich verstand, dass er sich manchmal auch amüsieren wollte. Als mir klar wurde, dass er mich die ganze Zeit über belogen hatte und sich eigentlich mit einer anderen Frau traf, wurde ich wütend.

Auf einem Tisch neben mir stand ein Foto worauf ich mit Sam zu sehen war. Er umarmte mich von hinten und wir beide lächelten in die Kamera. Damals waren wir noch glücklich. Wut stieg in mir auf und ich warf das Foto zu Boden

Das Glas zersprang und mir stiegen Tränen in die Augen. Ich versuchte sie zurückzuhalten, da ich nicht über jemanden weinen wollte, der mich die ganze Zeit betrogen und belogen hatte.

Ich hielt es in diesem Haus einfach nicht mehr aus. Alles erinnerte mich an Sam. Ich musste hier raus und zwar so schnell wie möglich!

Ich rannte in mein Zimmer und holte meinen Koffer. Mit ihm war ich vor ein paar Jahren nach New York gekommen und jetzt würde ich mit ihm wieder abhauen. Ich ging zu meinem Schrank und packte soviel wie möglich in meinen Koffer.

Als ich gerade dabei war meinem Koffer nach unten zu bringen klingelte es an der Haustür.

Ich öffnete und war nicht verwundert meine Chloe und Sandra vorzufinden. In letzter Zeit waren sie so oft bei mir, man glaubte schon fast sie wohnten hier. "Hi Emma. Wie geht's? Hast du aufgeräumt?", fragte mich Chloe als sie sah wie sauber das Haus war. Eigentlich hatte ich nicht aufgeräumt, ich hatte einfach alle meine Sachen in meinen Koffer gepackt.

"Nein, hab ich nicht", sagte ich, während ich meine letzten Sachen zusammen suchte. "Irgendetwas stimmt nicht mit dir. Was ist los?", meinte Chloe als sie sah wie ich gestresst alles zusammen suchte. Mit mir war eigentlich alles in Ordnung außer, dass mich mein Verlobter betrogen hat, mich verlassen wollte und bei einem Autounfall ums Leben kam. Doch ich wollte es ihnen nicht so erklären, also sagte ich nur: "Mir geht's gut. Ich muss einfach mal raus." Sandra sah mich verdutzt an und meinte: "Aber dafür brauchst du doch keine Koffer!" Mit ihrer Hand zeigte sie auf meine zwei Koffer, die ich zuvor hinunter getragen hatte. "Ich muss raus aus New York, Sandra!"

Meine beiden Freundinnen sahen mich verdutzt an und ich wusste, dass ich ihnen eine Erklärun schuldete.

"Naomi war davor da und hat mir erzählt, dass sie eine Affäre mir Sam hatte", erklärte ich kühl. Es war mir nicht einmal unangenehm darüber zu sprechen, was mich wunderte. "Er war auf den Weg um seine Sachen zu holen, mit mir Schluss zu machen und dann mir Naomi nach Europa zu gehen. Naja und dann passierte der Unfall", fuhr ich fort. Anscheinend hatte es meinen Freundinnen die Sprache verschlagen. "Es tut mir echt leid, aber ich halte es hier nicht mehr aus. Ich wollte schon immer mal eine Rundreise durch Amerika machen und jetzt ist der perfekte Moment dafür."

Chloe stand auf und umarmte mich, Sandra tat das gleiche und wir umarmten uns ganz fest. "Danke für alles, was ihr getan habt. Ihr seit meine besten Freundinnen und wird es auch immer bleiben." Wir drückten uns noch fester und fingen alle an zu weinen. "Du wirst uns mächtig fehlen", sagte Chloe und Sandra nickte. Wir lösten uns voneinander und sie halfen mir meine Koffer in meinen Wagen zu bringen.

Nun stand ich wieder vor ihnen. "Wir werden uns um dein Haus kümmern, bis du wieder zurück kommst", versprach mir Sandra und umarmte mich. "Ich werde dich vermissen", sagte Chloe bevor sie mich in den Arm nahm. "Ich euch auch!" Ich löste mich von ihr, ging zum Auto, stieg ein und fuhr los. Im Rückspiegel sah ich die beiden winken. Sie taten mir echt schrecklich Leid und ich hätte sie auch gerne mitgenommen, aber ich musste das jetzt alleine durchziehen.

Ich fuhr auf den Highway und fuhr weg von New York, weg von meinen Freundinnen und weg von meiner Vergangenheit.